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Schlagwort-Archive: Liebesroman

[Rezension] Jennifer L. Armentrout „Oblivion 1 – Lichtflüstern“

9783551583581Herzerfrischend fantastisch

Inhalt:

Als Katy nebenan einzieht, weiß Daemon sofort: Das gibt Schwierigkeiten. Er darf keinen Menschen an sich heranlassen, denn das würde Fragen aufwerfen. Warum bist du so stark? Wie kannst du dich so schnell bewegen? Was BIST du? Die Antwort darauf ist ein Geheimnis, das niemals gelüftet werden darf. Doch Katy bringt Daemon vom ersten Tag an aus der Fassung. Er will ihr nahe sein, aber diese Schwäche kann er sich nicht erlauben. Sich in Katy zu verlieben würde nicht nur sie in Gefahr bringen – es könnte auch das Ende der Lux bedeuten.

Die epische Liebesgeschichte von »Obsidian. Schattendunkel« – erzählt aus Daemons Sicht!

Ich liebe Bücher, in denen Aliens auf der Erde unter uns Menschen leben, was ein Grund für mich war, dieses Buch zu lesen. Jennifer L. Armentrout hat eine wunderbare Geschichte aus Licht- und Schattenwesen unter den Menschen gewoben, die ich einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte oder wollte.

Ich kannte die Bücher um Katy und Daemon nicht bis ich dieses Buch aus Daemons Sicht für mich entdeckte und in seine Version des Kennenlernens von Katy eintauchte. Die Autorin schreibt so herzlich und verdammt ehrlich in der Ich-Perspektive, dass es mir megaleicht fiel, mich in Badboy Daemon hineinzuversetzen und seine Gedanken- und Gefühlswelt mitzuerleben. Es war ein wahrer Genuss. Die Wortgefechte zwischen Katy und Daemon fand ich immer wieder erfrischend und kam aus dem Grinsen kaum heraus. Ich liebe diese Szenen regelrecht und fieberte ihnen mit jeder Seite entgegen. Daemon wirkte auf mich tiefgründig und echt, ein Typ zum Anfassen, obwohl er sich manchmal als ein riesiger A… entpuppte, den ich gern mal eine gescheuert hätte. Aber das machte Daemon eben aus und insgeheim mochte ich das auch an ihm. Mir gefiel es gut, dass ich viele verschiedene Dinge über Daemon und seine Welt und die Gaben seiner Spezies erfuhr. Die Lichtspuren und ihre Verwandlungskunst beeindruckten mich hierbei am Meisten. Diese Hintergrundinformationen haben mir das Lesen und Verstehen erleichtert, weil ich mich besser in die Lux hineinversetzen konnte … ihre Ängste begreifen konnte. Ebenso erfährt man, dass die Lux sich dem Leben der Menschen auf der Erde anpassen müssen, sonst „verschwinden“ sie, was ggf. mit dem Verteidigungsministerium zusammenhängt. Denn die haben immer ein Auge auf die Lux und bestimmen über ihr Leben. Dieses Wissen ist hilfreich, um den Zwiespalt von Daemons Gefühlen zu verstehen in denen er steckt, seit Katy nebenan eingezogen ist.

Katy mochte ich in diesem Band gern und ich fand, dass das Mädel echt taff, sympathisch und mutig ist. Denn wer bitte geht mit einem Fremden allein in einen dunklen Wald oder stellt sich den Schatten, aber ihr fehlte es trotz der tollen Wortgefechte mit Daemon ein wenig an Tiefe. Ich mochte die Idee, dass Katy ein totaler Buchnerd ist und überall ihre Bücher im Haus verteilt sind und ich würde zu gern wie Daemon ihren Buchblog lesen und ihre Videos sehen, um sie so noch besser kennenzulernen und zu erfahren, welche Bücher sie liebt und welche nicht. Ich bin gespannt auf den Band „Schattendunkel“ – also Katys Sicht der Geschichte. Da lerne ich sie hoffentlich besser kennen.

Dee mochte ich als Schwester und Freundin sehr gern. Ich hätte gern mehr über sie erfahren und auch über ihren verlorenen Bruder Dawson, um zu verstehen, warum sie und Daemon sich so unterschiedlich gegenüber Menschen verhalten. Leider gab es auch mit ihr zu wenige Szenen, um sie besser kennen zu lernen, was ich sehr schade finde.

Die Handlung ist eine Mischung aus Spannung, Schlagabtausch und Wortgefechten, Freundschaft, einem superheißen Hauch Romantik, Eifersucht und Kampfszenen. Also ein perfekter Fantasie-Jugendroman. Manchmal erinnerte „Lichtflüstern“ mich an die Serie Roswell, dann ein wenig an Twilight … irgendwie war es ein toller Mix aus beidem mit einem Hauch Sarkasmus, dem ich nicht widerstehen konnte. Ich hatte keine Chance dieses Buch aus den Händen zu legen, ich musste wissen, wie es weitergeht und bemerkte kaum wie die Zeit um mich herum verging. So sehr hatte mich dieses Buch gefesselt.

Das Cover ist Licht pur und passt wunderbar perfekt zu den anderen Bänden der Obsidian-Reihe mit seinen warmen Lichtpunkten und Farben, den Charakteren, die in einem Feld stehen. Es wirkt alles in allem so naturverbunden und rein, wie die Lux es sind.

Fazit:

Dieses Buch kann man lesen, ohne die Obsidian-Reihe zu kennen. Ich denke sogar, dass man sie vielleicht zuvor lesen sollte, um so mehr Hintergrundwissen zu haben ehe man in die Obsidian-Reihe einsteigt.

Ich fand dieses Buch echt herzerfrischend, humorvoll, witzig und war permanent am Grinsen, was zumeist an den Dialogen und Daemons Gedanken lag. Deshalb werde ich mir auch alle anderen Bände kaufen, weil ich noch tiefer in die Geschichte um Daemon und Katy eintauchen will. Ich liebe die beiden schlagfertigen Charaktere einfach zu sehr ❤

Deshalb vergebe ich die volle Punktzahl: 5 von 5 Punkten!

PS: Ich gehe mir nun „Schattendunkel“ kaufen 😉

 

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Vielen herzlichen Dank 🙂

#rezension #oblivion #lichtflüstern #jenniferlarmentrout #bibliomantik007 #katydaemon #daemonblack #lux #obsidian #schattendunkel

 

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[Rezension] Serena Avanlea“Das Flüstern der Träume“

SerenaAvanleaGefühlvoll und spannend

„Das Flüstern der Träume“ ist bereits der dritte wunderbare Roman der Autorin Serena Avanlea.

Der Einstieg in diesen Roman gelang mir sehr gut. Ich fühlte und litt mit der Protagonistin Emma mit. Sie ist so ein herzensguter Mensch und erlebt immer nur Schlechtes. Umso schöner fand ich es, als sie ihre Leidenschaft entdeckte und ein Ziel vor Augen hatte. Ich freute mich über ihre Erfolge und kleine Radio-/Mail-Abenteuer mit Blake, lachte und weinte und bin begeistert von Emmas tollen Freunden. Zu ihnen gehört sie, denn sie sind ihre Familie. Emma ist ein gut ausgebauter Charakter genau wie Jayden und auch Blake, ihre Radiobekanntschaft hat mich auf Anhieb fasziniert und begeistert. Jayden kam mir anfangs zwar wie ein Idiot mit seiner Grummellaune vor, aber er hatte seine Gründe dafür, irgendwie mochte ich ihn trotzdem gern. Jayden ist ein faszinierender Charakter.

Serena Avanlea versteht es, die Gefühle des Lesers zu beeinflussen. Denn ich empfand immer wieder tiefes Mitgefühl für Emma und schöpfte mit ihr Hoffnung und kämpfte. Ein andermal hätte ich Emma gern an den Schultern gepackt und wach gerüttelt, weil sie teilweise auch naiv und blauäugig war.

Das Wiedersehen mit Cassie und Peter hat mich besonders gefreut. Sie sind und bleiben meine absoluten Lieblingscharaktere der Autorin ❤

Schreibstil:

Der Schreibstil der Autorin gefiel mir bereits in ihren beiden vorangegangenen Romanen sehr gut, da er sehr leicht, locker und flüssig ist, man dadurch schnell in die Geschichte einsteigen kann und das Buch unmöglich aus der Hand legen möchte. Ich hätte zu gern eine Fortsetzung dieses Romans, um zu erfahren, wie es Emma und Jayden nach dem Ende des Buches weiter ergeht und ob und wie Jayden seinen Doktor besteht. Denn von ihm hat man nur seine Dienstzeiten im Erdbeerigel erfahren.

Dieser Roman wird aus zwei Sichtweisen geschrieben – einmal erfahren wir mehr über Emma, dann gibt es wieder Szenen von Jayden. So lernt der Leser beide Hauptprotagonisten sehr gut kennen und kann sprichwörtlich in ihre Köpfe sehen. Der Wechsel zwischen den beiden Charakteren ist der Autorin gut gelungen, es gibt keine unnötigen Szenenwiederholungen. Allerdings war die Geschichte im Großen und Ganzen ein wenig vorhersehbar, was beim Lesen jedoch keinen Abbruch tat. Ich mochte die Entwicklung der Charaktere, die Stärke von Emma und die Hilfsbereitschaft ihrer Freunde sehr gern. All diese Protagonisten wirkten sehr authentisch und sympathisch auf mich, so dass ich alle nur allzu gern ins Herz schloss.

Die Handlung des Romans empfand ich als spannend, unterhaltend, emotional und abwechslungsweich.

Kritikpunkte:

Manche Szenenwechsel sind ein wenig sprunghaft, so dass ich erst einmal überlegen musste, an welchem Ort/zu welcher Zeit sich der jeweilige Protagonist gerade befindet.

Das letzte Kapitel empfand ich ein wenig zu kurz. Ich hätte mir hier mehr Infos gewünscht. Immerhin hat Emma jetzt ihren großen Tag und da hätte ich sehr gern erfahren, ob sie mega nervös und aufgeregt war und ob es ggf. Schwierigkeiten bei den Proben oder kleinere „Unfälle“ etc. gab. Das war mir doch ein wenig zu kurz. Ebenfalls hätte ich mir gern MEHR Szenen – vor allem die romantischen, in denen die Funken zwischen Emma und Jayden flogen – gewünscht. Das kam leider auch viel zu kurz.

Cover:

Das Cover ist wunderschön geworden. Es hat mich sofort auf magische Weise in seinen Bann gezogen. Das schöne Himmelblau, das dunkelhaarige Mädchen , die funkelnden Näh-Utensilien wie Nadel, Zwirn, Knöpfe harmonieren wunderbar miteinander. Alles passt perfekt auf Emma. Ich habe sie sofort in dem Cover wiedererkannt J

Fazit:

„Das Flüstern der Träume“ ist eine wunderschöne und gefühlvoll erzählte Geschichte, die den Leser auf eine Reise um Freundschaft und die Liebe mitnimmt und verschiedene Emotionen wachruft.

Ich vergebe diesem schönen Roman über das Erreichen seiner Träume 4 von 5 wunderbaren Punkten.

 

 

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[Rezension] Serena Avanlea -„Das Glitzern des Glücks“

dasglitzerndesglucksDu glaubst, du bist mit deiner großen Liebe überglücklich. Doch dann verlässt er dich. Was würdest du machen, wenn du die Chance hättest, in die Vergangenheit zureisen? Genau diese Frage stellt sich Cassie, als sie die Gelegenheit hat, ihre Vergangenheit zu verändern.

Serena Avanlea schickt uns mit ihrem Zeitreise-Roman „Das Glitzern des Glücks“ in das Jahr 2016 zurück, in der die Hauptprotagonistin Cassie versucht, ihre Beziehung zu dem Musiker Robert zu retten. Die Autorin hat eine spannende Geschichte um Freundschaft, Liebe, Glück und das Leben selbst gestrickt, die mich sehr berührt und nachdenklich gestimmt hat.

Dank des flüssigen und leichten Schreibstils fand ich mich schnell in die emotionale Situation und Gedankenwelt von Cassie ein, die glaubte, mit ihrem Traummann Robert glücklich zusammen zu sein, bis sich plötzlich eines Tages alles änderte. Die Emotionen und Gedanken waren so authentisch, dass ich ihr Gefühlschaos sehr gut nachvollziehen und mit Cassie mitleiden konnte. Spannung kam auf, als Cassie von einer Zeitmaschine erfuhr und daraufhin ein Erlebnis (spannend, schön) das nächste jagte. Ich war so vertieft in den Roman und in Cassie´s Welt, dass ich es regelrecht hasste, das Buch weglegen zu MÜSSEN und machte mir Gedanken, wie es weitergehen könnte. Daher mein Rat an euch: Legt dieses Buch nicht weg, sondern lest es mit einem Rutsch durch, denn es ist eine durchlesende Nacht absolut wert! Es gibt so viele unvorhersehbare, schöne und spannende Wendungen, die es mitzufiebern und zu erleben gibt, fröhliche, schöne, romantische, lebensbedrohliche und auch ein paar Hass-Momente, dass man einfach weiterlesen MUSS! Gefühlschaos beim Lesen ist übrigens vorprogrammiert. Aber ich bin dankbar dafür. Dankbar für jedes Wort, für jede neue Idee, für die Spannung und die Emotionen und besonders für Peter. Dieser Mann hat mit seinen verwuschelten Haaren und seiner Intelligenz absolut und vollkommen mein Herz erobert! ❤

Ich habe mit Peter und Cassie mitgefiebert. Mit jeder neuen Szene, jedem neuen Gedanken und Ereignis wurde es immer spannender und spannender, so dass ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen konnte. Ich MUSSTE einfach wissen, wie es mit Peter, Robert und Cassie weitergeht. Zuckersüß fand ich die Paris-Szene, ich will hier aber nicht zu viel verraten. Lest einfach selbst. ❤

Fazit:

„Das Glitzern des Glücks“ von Serena Avanlea ist ein wunderschöner, durchdachter Zeitreise-Roman voller unvorhersehbarer Ereignisse, Spontanität, Humor, Einfallsreichtum, Romantik und Liebe sowie mit authentischen Charakteren und allen Irrungen und Wirrungen der Liebe, weshalb es von mir die volle Punktzahl gibt! Vielen Dank für diese wundervolle Geschichte! ❤

Ich wünschte, ich könnte eine Ewigkeit mit Cassie und Peter verbringen ❤

Danke Serena Avanlea, dass ich diese wundervolle Zeitreise-Liebesgeschichte schon vorab lesen und bewerten durfte! 🙂

Das E-Book „Das Glitzern des Glücks“ könnt ihr ab dem 15.01.2017 >> HIER << für 0,99 Euro (Einführungspreis für einen Monat) bekommen. Danach wird das E-Book 3,99 Euro betragen. Wer schon mal in das Buch reinlesen möchte, von dem ich so geschwärmt habe, findet hier die 25-seitige dgdg_leseprobe als PDF.

 

 

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[Rezension] Marah Woolf „MondSilberLicht“ (Band 1)

mondsilberlichtWunderbarer Auftakt über die fabelhafte Welt der Shellycoats

Emma, ein 17-jähriges Mädchen aus den Staaten, verliert ihre Mom durch einen schrecklichen Autounfall und muss in ein fremdes Land, nach Schottland, zu ihrem Onkel Ethan und dessen kinderreiche Familie ziehen, weil sie sonst keine Familienangehörigen hat. Sie muss sich in ein neues Leben einfügen, in eine neue Schule eingliedern, neue Freunde finden und mit dem schrecklichen Verlust ihrer Mom zurechtkommen. Doch all dies wäre nicht dramatisch genug, wenn es da nicht diesen attraktiven Jungen gäbe, der Emma vom ersten Augenblick an fasziniert und sie immer mehr in seinen Bann zieht. Calum. Je mehr Emma von ihm erfährt, desto mehr gerät sie in eine Geschichte aus Liebe, Drama, Sagen und Mythologie, die sich schnell zuspitzt.

Ich bin noch total geflasht von Marah Woolf`s „MondSilberLicht“ dem ersten Band der MondLicht-Tetralogie um Emma und Calum, einem Shellycoat (Wassermann). Denn die Geschichte ist extrem mitreißend und spannend geschrieben und gewinnt sehr an Tempo als ab Mitte des Buches, so dass ich es gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Deshalb kann ich es auch kaum erwarten, den 2. Band „MondSilberZauber“ zu lesen, was ich zum Glück schon zu Hause habe und auch die letzten beiden Bände schon bestellt habe.

Der Schreibstil ist wunderbar leicht und locker, so dass ich den Protagonisten allzu gut folgen und mich immer mehr in Emma und Calum hineinversetzen konnte und mich teilweise auch von Calum, dem Shellycoat, angezogen fühlte. Zu gern tauchte ich in seine Welt ein und ließ mich von ihm locken, gepaart mit Emma`s Ängsten, dass er ihr doch etwas Böses tun könnte, sie mit sich in seine Welt ziehen könnte oder sie ertränken könnte oder oder oder. Ich fieberte den Ereignissen mit, hatte Angst, bangte und war im nächsten Moment unendlich erleichtert, beglückt und happy als es doch wieder positiv weiterging. Bis … ja bis sich das Ende näherte und ich mehr und mehr in Panik und Verzweiflung wie die Protagonisten geriet. Zu schnell war das Ende herangenaht, zu schnell war das Buch ausgelesen, zu schnell verschwanden Emma und Calum. Doch es gibt Hoffnung und ein Wiedersehen in den 3 Folgebänden, was mein aufgewühltes Inneres ein wenig beschwichtigte.

Hin und wieder gab es einige Stellen im Buch, die mich mürbe machten. So bekam Emma, die Hauptprotagonisten, gesagt, was sie lieber nicht machen sollte und versprach auch, dieses Versprechen einzuhalten. Doch nur wenige Augenblicke/Seiten später, hielt sie sich nicht mehr daran und es wurde dramatisch. Bei manchen Szenen fragte ich mich schon: „Wie kann man nur so blöd sein?“. Dennoch war die entsprechende Szene wichtig für den Spannungsbogen der Handlung. Leider sind solche „Du darfst nicht-Ich mache es trotzdem“-Momente zu oft vorhanden, so dass man Emma manchmal einfach nur an einen Stuhl fesseln wollen würde, um sie vor der nächstbesten Dummheit zu bewahren. Aber hey, wenn man verliebt ist, macht man manchmal eben Fehler.

Ich mochte auch Peter, Amelie, Dr. Erickson und andere Nebenfiguren sehr gern, die die Geschichte um Emma abrundeten und man sich auch als Leser bei ihnen geborgen fühlen konnte, was nicht nur durch die wunderschönen bildreichen Beschreibungen von Schottlands Küsten erreicht wurde. Ich verliebte mich regelrecht in dieses Land, danke Marah Woolf.

Fazit:

Ich mag die Geschichte um Emma und Calum sehr und bin neugierig auf die nächsten Bände. Denn dieses Buch handelt nicht nur von Liebe und Drama. Nein, man lernt auch etwas über Schottland, Fantasie- und Fabelwesen und auch über Mythologie eine Menge. Deshalb 4 Punkte von mir für die schöne Geschichte und die supergute Recherche! Daumen hoch und weiter so!

 

 

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[Rezension] Lana Rotaru „Black – Das Herz der Panther“

11254574_155140324841971_1076892104899563726_nEin wundervoller Auftakt einer Trilogie voller Herz & Leidenschaft

Buchinhalt:

„Ich kenne keine Frau, die so kratzbürstig, rechthaberisch und widerspenstig ist wie du. Und auch keine, die so sanftmütig, mutig und liebevoll ist.“ Lia führt ein gewöhnliches Leben als Highschool-Schülerin, bis Graham und Alexander Black in ihr Leben treten. Wieso hat sie plötzlich das ständige Gefühl, beobachtet zu werden. Und wie schaffen es die beiden Brüder, immer zur richtigen Zeit da zu sein, um sie zu retten? Schnell wird Lia klar, dass die Blacks ein Geheimnis umgibt, das sie unbedingt lüften muss, um die ganze Wahrheit über ihr eigenes Leben zu erfahren. Aber kann sie den Blacks vertrauen oder sind sie sogar der Grund für die drohende Gefahr? Soll Lia auf ihr Herz oder ihren Verstand hören? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, bei dem mehr auf dem Spiel steht als nur das eigene Leben.

Im ersten Teil der über 500 Seiten langen Geschichte (als Taschenbuch) um Lia und ihre neuen attraktiven und geheimnisvollen Freunde, Alexander und Graham Black, erfahren wir erst einmal mehr über Lias aktuelles Leben ehe die Blacks auftauchen und welche Wirkung die Blacks auf Lia und alle anderen Menschen haben, besonders auf die Weiblichen. Hinzu kommen die alltäglichen Probleme bis hin zu tödlichen Nachrichten, die die Welt Lias auf den Kopf stellen, gemischt mit der Essenz von Liebe, Leidenschaft und Verzweiflung.

Im zweiten Teil der Geschichte erfährt man als Leser mehr über die Prophezeiung um eine Prinzessin und ihre zwei schwarzen Katzen, die Panther, und um die Gefahr, in der Lia und die Blacks geraten. Kurzerhand später befinden sie sich mitten in einem magischen Kampf gegen das Böse und man kann nur mit den Protagonisten hoffen und bangen, dass sie aus der ganzen Geschichte heil wieder herauskommen.

Während ich den Debütroman „Black – Das Herz der Panther“ las, konnte ich mich nur allzu gut in Lia hineinversetzen und verstand die Anziehungskraft der beiden Blacks, die so magisch erschienen, dass sie mich ebenfalls faszinierten und regelrecht wie eine Motte anzogen bis ich – besonders Alexander und seinen tollen Kochkünsten – regelrecht verfallen war. Ich liebte die Romantik, die Hin- und Hergerissenheit von Lia`s Gefühlen zwischen Freundschaft, Liebe und auch Verachtung und Hass. Es war ein wunderbares Spiel mit den Gefühlen des Lesers, denn ich habe wirklich alles durchlitten. Ich habe mit Lia gelacht, geweint, geliebt, gehasst, verachtet und mit ihr gekämpft und gehofft. Für mich war es sehr sehr schwer, dieses wundervolle Werk überhaupt aus der Hand zu legen, ich las sogar eine Nacht durch, weil ich wissen wollte wie es weiter geht. Dabei sagte ich mir die ganze Zeit: „Nur noch ein Kapitel! Nur noch ein Kapitel!“ und doch konnte ich nicht aufhören weiter zu lesen. Die Leidenschaft mit der die Figuren wie auch die Gegenden und die Story ausgearbeitet sind, spürt man deutlich. Ich hatte sehr oft den Eindruck, als ob die Autorin selbst an den beschriebenen Ort gewesen war, um den Leser besser in die Geschichte mit all seinen Emotionen, Menschen und Gegenden eintauchen zu lassen, so als ob alles wirklich real wäre. Vielleicht lag es auch an dem wunderbaren Schreibstil, den Lana Rotaru aus der Sicht Lia`s im Vergangenheitsstil gebrauchte. Ich fand mich jedenfalls sehr schnell in diese wundervolle Geschichte ein und war unendlich traurig als dieser erste Band sein Ende fand. Zu sehr vermisse ich seither die Lia und die Blacks, besonders Alexander, der es mir mehr angetan hat, als mir lieb ist 😉

Manchmal geriet die Gefühlswelt von Lia etwas mehr in den Vordergrund und ließ die Prophezeiung und die damit verbundene Gefahr etwas in den Hintergrund treten. Aber genau das hat mich anfangs regelrecht an das Buch gefesselt! Ich konnte Lia`s Situation, als sie die schrecklichste aller Nachrichten erhielt, mehr als nur nachvollziehen, diese Lethargie, diese körperliche Starrheit und die Albträume, die sie erfassten, das war so real, so greifbar, dass ich mit ihr litt.

Ein wenig verwirrt hatte mich die Tatsache, dass es plötzlich eine zweite Sky gab. Ich hätte mir hierfür lieber einen anderen Namen gewünscht, um die Leserverwirrung zu unterbinden. Ebenso konnte ich manche leicht überspitzte dramatische Szenen nicht ganz nachvollziehen, wieso wer wann so extrem „ausrastete“ etc. Aber es sollte vermutlich das extreme Gefühlschaos der entsprechenden Protagonisten wiedergeben, in denen sie sich befanden. Manchmal hatte ich während des Lesen zudem so eine Ahnung, woraufhin die Geschichte hinauslaufen würde … auch, was das Ende dieses 1. Bandes angeht. Dennoch blieb die Spannung erhalten, was den ausgefeilten Charakteren zu danken ist. Ich hätte im Anschluss daran gern den 2. Teil gelesen, um zu erfahren, wie es weiter geht, denn meine Neugier ist weiterhin geweckt! Ich weiß nicht, ob ich es schaffe bis zum Frühjahr 2016 (bis zur Veröffentlichung von Teil 2) ohne die Blacks zu überstehen. Vermutlich werde ich noch mehrmals in diesen ersten Band eintauchen, um das magische Gefühl und das verliebte Flattern im Bauch um die Blacks erneut zu erhaschen.

Das Cover wirkt sehr elegant und mysteriös zugleich, was mich neugierig auf den Inhalt des Buches gemacht hatte bis es mich letztendlich durch seine Geschichte gefesselt hat. Eine wirklich schöne Arbeit, Mia Bernauer.

Fazit:

Eine wundervolle Fantasy-Geschichtemit mit jeder Menge Emotionen, Spannung und Dramatik, die absolut lesenswert ist und den Leser in eine andere Welt abtauchen lässt und eine heimliche Sucht nach den Blacks aufbaut.

Vielen Dank, Lana Rotaru, für die tolle Geschichte! Und BITTE Beeilung mit Teil 2, ich kann es kaum noch erwarten! 🙂

Von mir gibt es daher 5 von 5 Punkten.

 

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[Rezension] Marah Woolf „Federleicht – Wie fallender Schnee“

Federleicht 1Ich bin verliebt in einen arroganten besserwisserischen Elf – Vorsicht! Suchtgefahr!

Federleicht ist für mich die erste Geschichte, die ich von der Autorin Marah Woolf gelesen habe und ich bin absolut BEGEISTERT.

Eliza ist ein ganz normales Menschenmädchen, das sich mit den üblichen Teenagerproblemen (erste heimliche Liebe Frazer, der sie keines Blickes würdigt und ein absoluter Frauenheld ist), einer besten Freundin namens Sky, die ihr in allem beisteht sowie ihrer strengen Mutter, ihrem Zwillingsbruder Fynn, der in eine überhebliche Schnepfe verknallt ist sowie ihrer Tarotkarten legenden Großmutter und ihrem Kater Socke, der Angst vor allem und jeden hat, in einem schottischen Dorf durchs Leben schlägt. Zumindest bis zu dem Tage als Eliza von einem magischen Schmetterlings-Tor angezogen wird, versehentlich hineinstolpert und sich gleich darauf in der Welt der Elfen wiederfindet. Kurzerhand muss sie sich nun mit einem arroganten, eingebildeten und besserwisserischen und göttlich aussehenden Elfen namens Cassian herumschlagen und die Welt der Elfen retten. Doch es dauert seine Zeit bis Eliza durch Cassian und andere Elfen und einen freundschaftlichen Troll etwas über die Elfenwelt und ihre bevorstehende Aufgabe erfährt, denn Cassian hält sich mehr als bedeckt.

Die Geschichte startet mit einem schönen Gedicht, welches 7 Gegenstände der Elfen benennt und der Leser etwas über ihre magische Kraft erfährt. Ebenso lernt man gleich zu Beginn m Prolog den Troll Quirin kennen, der mir im Laufe der Geschichte als Freund ans Herz wuchs. Quirin wirkt nicht wie man sich einen typischen Troll vorstellt, denn er ist die „Ausnahme“ des Trollgeschlechts, selbst wenn er wie ein typischer Troll (kleinwüchsig, behaarte Arme und Hände, große Klappe etc.) auftritt. Ich mochte ihn von Anfang an sehr.

Mit Eliza musste ich erst einmal ein wenig warm werden, da sie etwaszu naiv und tollpatschig war und sich typischerweise in Frazer, den Frauenhelden der Schule verkuckt hatte, der absolut keine Notiz von ihr nahm. Bis dann Cassian auftauchte und sich alles für Eliza veränderte und sie zunehmend reifte … und sich in Cassian, den arrogantesten, selbstsichersten und allwissendsten Elfen aller Zeiten verliebte. Ich verkuckte mich ebenfalls so schnell in Cassian, wie Eliza und sehnte jeden noch so winzigen Moment mit ihm herbei, nur um wieder das Gemotze zwischen ihm und Eliza mitzuerleben oder zu erfahren, was in seinem Kopf vorging. Es ist ein sehr interessantes Spiel zwischen Cassian und Eliza, das die Autorin mit dem Leser und ihren Protagonisten anstellt. Als Leser und auch Eliza konnte sich nie sicher sein, wo Cassian überhaupt steht. Ist er auf Elizas Seite? Hegt er auch Gefühle für Eliza? Treibt er ein falsches Spiel? Steckt er evtl. hinter allem? Cassian ist irgendwie eine unsichere Konstante, dennoch gefiel mir dieser Protagonist am Meisten … Ich bin also auch dem Bad Boy oder eher Bad Elf verfallen.

Ich mochte an dieser Geschichte neben Cassian besonders Elizas tolle Grandma sehr gern, die mit ihren Tarotkarten in die magische Welt sehen und Zukunftsvorhersagen treffen konnte. Das hat mich sehr fasziniert, und ich mochte ihre Art wie sie die Streitigkeiten zwischen ihrer Tochter und ihrer Enkelin Eliza beilegte und Eliza in ihrer magischen Aufgabe unterstützte.

Sehr gern wäre ich tiefer und am Liebsten persönlich in die Elfenwelt abgetaucht und hätte mir Leylin, die Stadt der Elfen, als Tourist fasziniert angeschaut und das Theater besucht, die magische Schule angeschaut etc., denn diese Welt ist so ganz anders und magischer als die Menschenwelt. Ich würde mir wünschen, dass sich auch für mich solch ein Elfentor öffnet und mich hereinbittet … schon allein wegen Cassian 😉

Ich mochte den Schreibstil der Autorin sehr gern, auch wenn ich hin und wieder über einige kleine Rechtschreib-, Tipp- und Grammatikfehler gestolpert bin. Aber diese bezaubernde Geschichte machte das glatt wieder wett mit ihrer Spannung und ihrer sanft aufflammenden Liebe zwischen Cassian und Eliza und der Freundschaft mit Quirin, Jade und Sky.

Frazer gefiel mir hingegen weniger. Anfangs war er „nur“ der Schwarm und plötzlich war er auf einmal der beste Freund von Eliza, das ging mir dann doch etwas ZU schnell. Ich mochte zwar seine Art von Humor und dass er nie aufgab und Sky umwarb, dennoch war die plötzliche „beste-Freund-Schiene“ zu schnell da. Solch eine Freundschaft muss erst einmal in Ruhe wachsen – ja ähnlich wie die Liebe zwischen Cassian und Eliza, selbst wenn Cassian es sich nicht eingestehen will.

Mich begeisterten die überraschenden Wendungen, das ständige Hinterfragen, welchem Elf Eliza überhaupt trauen kann, die Gefahr und die Suche und auch die aufkeimende Liebe zwischen Cassian und Eliza. Als dann das Ende kam und mich im Schockzustand zurückließ, dachte ich nur: „Diese verdammten arroganten Elfen!“ und war froh, als ich dankbarerweise gleich in den 2. Band eintauchen konnte und so erfuhr, wie es weiter um Cassian und Eliza bestellt war.

Ich habe mir das Taschenbuch gekauft und mag den samtigen, glatten Griff wenn man über das Cover streicht. Es fühlt sich beinahe an, als würde man dem eingebildeten und dennoch verliebten Elfen Cassian über das Gesicht streicheln… Ich mochte auch die bläulich-violett angehauchte Farbe, die mich an Saphire und Cassians eigentlichen Namen erinnerten, und zeigt alle 7 magische Aureolen der Elfen, die in der vermutlich 7-teiligen Buchreihe eine große Rolle spielen werden.

 

Mein Fazit vom ersten Teil:

Elfen können echte arrogante Zicken sein, die sich ihre Gefühle nicht eingestehen wollen und alles daran setzen, zu verhindern, das mehr daraus werden könnte. Und dennoch bin ich ihnen wie Eliza verfallen!

Wer Tolkiens Elben mochte, wird diese bezaubernden Elfen lieben … und Cassian vielleicht noch ein wenig mehr 😉

Ich werde die ersten beiden Bücher garantiert noch mal zu Weihnachten lesen, viel zu faszinierend ist die Geschichte, als dass ich mich lange davon fern halten könnte 😉

 

Die Federleicht-Saga spielt nach der MondLichtSaga von Marah Woolf und kann unabhängig davon gelesen werden.

Von mir gibt es volle 5 Punkte! Danke Marah Woolf für dieses wundervolle Erlebnis 🙂

 

Mehr Infos zu Marah Woolf und ihren tollen Büchern findet ihr >> HIER << oder auf Facebook.

Eine Leseprobe zum Buch findet ihr >> HIER << und dort könnt ihr es auch als E-Book oder Taschenbuch erwerben.

 

 

 

 

 

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Frohe Ostern!

von

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(Fotoquelle)

Die Osterfeiertage sind gekommen, welche ich zum Anlass nahm, extra für euch eine kleine Kurzgeschichte namens  “Dark Guardian” zu verfassen.

Ihr könnt die Kurzgeschichte “Dark Guardian” hier wieder kostenlos als PDF-Datei downloaden.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und hoffe sehr, dass euch meine Kurzgeschichte gefällt.

Und nein, sie hat nichts mit “Schneewittchen erwacht” zu tun. Sie ist einfach mein Ostergeschenk an euch!

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Ich wünsche euch allen ein frohes Ostefest und viel Vergnügen bei der Ostereiersuche 😉

 

 

 

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Schneewittchen erwacht…

Ich habe eine neue Sci-Fi-Story zu schreiben begonnen, die in der Zukunft spielt und den Titel “Schneewittchen erwacht…” trägt. Es ist kein Märchen, sondern erzählt die Geschichte eines Mädchens, welches erst nach 50 Jahren Tiefschlaf wieder erwacht.

Ich bin heute so vertieft in das Schreiben der ersten Kapitel meiner Geschichte gewesen, dass ich gar nicht bemerkt hatte, wie schnell die Zeit um mich herum verging und der Tag nun beinahe schon wieder vorbei ist…

Wenn ihr diese Geschichte lesen möchtet, klickt euch einfach hier auf WATTPAD “Schneewittchen erwacht” und lest die ersten drei Kapitel. Ich wünsche euch viel Vergnügen beim Lesen.

Ich bin sehr gespannt auf euer Urteil, eure Kritik und eure Wünsche und Anregungen.

Wenn ihr meine Geschichten-Sammlung und weitere Kapitel meiner “Schneewittchen erwacht”-Story unterwegs lesen möchtet, könnt ihr sie auch über die APP von “Wattpad” auf eurem Smartphone lesen und abrufen!

 

 

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Kurzgeschichte „Die gläserne Wand“

Eine weitere kleine Kurzgeschichte entsprang heute morgen meiner Feder mit dem Titel „Die gläserne Wand„. Ich möchte euch an dieser Stelle nicht zu viel verraten. Soviel sei aber gesagt: Es geht um die Sehnsucht nach ihrem Seelengefährten…

–> HIER <– geht es zur Kurzgeschichte „Die gläserne Wand

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen! 🙂

 

 

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Kurzgeschichte “Verliebt in einen Vampir”

Ich entdeckte noch eine interessante Geschichte in meinem “Buch der Träume“, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Sie ist eine Vampir-Kurzgeschichte mit dem Titel “Verliebt in einen Vampir“, die ich am 02. Dezember 2012 niederschrieb. Bitte stöhnt nicht auf, denn bei mir gibt es eine interessante gefährliche Wendung, die euch vielleicht interessieren könnte. Ich schreibe aus dem Blickwinkel einer jungen Frau, die so sehr in den Bann ihres Vampirs gezogen wurde, dass sie ihre eigenen körperlichen Veränderungen gar nicht mehr wahrnimmt… Seid also gespannt ;)

Hier geht es zur Kurzgeschichte “Verliebt in einen Vampir” – wie üblich wieder von mir auf wattpad.com gepostet.

Ich hoffe, euch gefällt diese Kurzgeschichte! :)

 

 

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Mein Therapeut und ich – Kapitel 10

Meine Feder hielt auch heute wieder nicht still und meine Phantasie sprudelte über, so dass ich euch nun eine weitere Fortsetzung zu meiner Geschichte “Mein Therapeut und ich” präsentieren kann. Diesmal bereits das 10. Kapitel, in dem ihr erfahrt, wie es um Amanda und Jaden bestellt ist…

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Ich wünsche euch nun viel Spaß beim Lesen und bin auf eure Kommentare gespannt.

Euer Schneewittchen

 

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Mein Therapeut und ich – Part 7

Meine und – wie es scheint auch eure – Lieblingsgeschichte von mir geht in die nächste Runde. Kapitel 7 von “Mein Therapeut und ich” habe ich soeben auf wattpad.com geschrieben und veröffentlicht, weil ihr schon so sehnsüchtig darauf gewartet und mich immer so toll gebettelt habt. Da wollte ich mich nicht lumpen lassen. Nun könnt ihr Lesen wie es mit Amanda und Jaden weiter geht und wer diese mysteriöse Frau plötzlich in Jadens Küche ist…

–> HIER <– gehts zur Fortsetzung zu “Mein Therapeut und ich“!

Ich hoffe, dass euch auch dieser Teil wieder gefällt.

Ansonsten bin ich für eure Kritik wie üblich offen, denn nur so vermag ich mich zu verbessern!

LG eure Alex ^^

 

 

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Rezension “Unter dem Vampirmond – Schicksal Bd. 4″ von Amanda Hocking

Langatmig, absolut nervig, vorhersehbar!

Buchinhalt

Mae und Peter flüchteten mit dem Kindervampir Daisy nach Australien, damit Daisy unerkannt bleibt. Alice, Milo und Bobby fahren sie besuchen, doch Daisy ist unberechenbar und stürzt sich auf alles, was sich bewegt, sobald sie Hunger hat. Und sie hat ständig Hunger! Zudem geschieht ein Unglück und Alice kehrt zurück nach Hause, um sich auf die Suche nach Janes Mörder zu machen, die sich nicht als einfach erweist. Als dann auch noch Mae, Peter und Daisy aus Australien zurückkehren, droht die gesamte Situation zu eskalieren.

Die Charaktere entwickelten sich teilweise vorwärts, teilweise auch zurück. Was ich nicht schön fand, war, dass Jacks Charakter sich immer mehr zum Weichei verwandelte, obwohl er anfangs immer der Stärkere in der Beziehung zwischen Alice und ihm war. Selbst Peter, der Jähzornige, fiese Bruder verwandelt sich im letzten Buch zu einer netten Heulsuse und Frauenversteher, was ich nicht so ganz nachvollziehen konnte.

Extrem nervig war Alice Unentschlossenheit bezüglich ihrer Liebe zu Jack und zu Peter. Sie wollte sich einfach nicht zwischen den beiden entscheiden. Die Protagonistin Alice springt immer wieder von Jack zu Peter und wieder zurück. Das nervt auf Dauer und besonders durch diese gesamte Geschichte hindurch. Im ersten Band war dies noch erfrischend, aber diese Masche durch alle 4 Bände zu ziehen, langweilt zutiefst!

Die Autorin verband auch im 4. und letzten Band ihre Ideen mit denen anderer Vampirreihen, erwähnte diese teilweise sogar namentlich. Zu Beginn des Buches erfreute ich mich über ihre eigenen Ideen, die allerdings nur so langatmig dahinplätscherten bis sie sie mit bereits bekannten Vampir-Ideen (aus Buch und Film) aufputschte. Spannend wurde es, als aus dem Hin und Her zwischen Alice und den beiden Townsend-Brüdern Jack und Peter ein Mordfall wurde und Alice sich auf die Suche machte. Hier kam ein wenig Schwung in die Sache, so dass man als Leser wissen wollte, wer der Mörder ist.

Es tauchten immer wieder diverse Ungereimtheiten in der Story auf. So z. B. schreibt die Autorin auf der Seite 268, dass Jack Milo ins Bett brachte und auf der Folgeseite 269 hieß es plötzlich, dass Alice ihren Bruder Milo ins Bett brachte. Ich zitiere: „Als ich Milo ins Bett gebracht hatte…“ Die Autorin kennt scheinbar ihre eigene Geschichte nicht! Sehr verwirrend das Ganze!

Dann werden andere großartige Filme zitiert wie in diesem Beispiel als Leif Alice anschrie:

„Ich bin dein Vater!“ Das erinnerte sehr stark an Star Wars…

Zum Ende der Geschichte hin steigert sich die Spannung zum großen Finale, bei der auch Alice eine Entscheidung treffen muss. Allerdings fiel diese eher mehr als Cliffhanger aus. Das Ende des Buches war vorhersehbar, ebenso die Entscheidung von Alice, wie sie ihre Zukunft gestalten will. Ich fürchte jedoch, dass die Autorin aufgrund dieser Entscheidung eine neue Buchreihe ins Leben ruft – vielleicht mit dem Titel „Alice, die Vampirjägerin“ oder dergleichen. Diese werde ich hoffentlich nicht rezensieren müssen! Mehr von diesen schrecklichen Bücher von Amanda Hocking vertrage ich einfach nicht

Für mich besteht weiterhin die Frage, wie diese Bücher um Alice von Amanda Hocking überhaupt so erfolgreich sein konnten, dass die Autorin als selbstverlegte Millionär-Verlegerin gilt. Für mich sind diese Bücher zum Großteil nur billiger und schlechter Abklatsch wirklich guter und erfolgreicher Buch- und TV-Serien.

Das Cover entwickelt von Bürosüd° München ist wie die ersten drei Bände dunkel gehalten mit einem düster wirkenden Laubbaum, der von schwarzen Vögeln umschwirrt wird, während der Himmel in pinke Farbe getaucht und im Hintergrund die Silhouette einer Stadt dargestellt wurde.

Mein Fazit

Dieser 4. und vermutlich letzte Band ist langatmig, der sich gegen Ende noch etwas steigert, jedoch zu viele Parallelen zu anderen Vampirserien aufweist und eine nervige Protagonistin in den Vordergrund stellt, die durch ihre Unentschlossenheit glänzt.

Von mir gibt es – wie bereits für den 3. Band – nur 1 von 5 Punkten. Der eine Punkt ist für die Story, die an einigen Stellen doch gute Ideenansätze aufwies. Schade nur, dass es in vielerlei Hinsicht stark an der Umsetzung, dem Ideenklau, der Unentschlossenheit der Protagonistin Alice und der Wortwahl scheiterte.

Produktinformationen

  • Broschiert: 352 Seiten
  • Verlag: cbt (2. April 2012)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3570161404
  • ISBN-13: 978-3570161401
  • Preis: 12,99 Euro (D)

Folgende Bücher gehören zu der Buchreihe “Unter dem Vampirmond”

Band 1: “Unter dem Vampirmond – Versuchung”

Band 2: “Unter dem Vampirmond – Verführung”

Band 3: “Unter dem Vampirmond – Verlangen”

Band 4: “Unter dem Vampirmond – Schicksal”

 

 

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Start einer neuen Story „Gefangen in einer anderen Welt“

Seit einigen Tagen schreibe ich an einer neuen Story „Gefangen in einer anderen Welt“, die mir irgendwie nicht aus dem Kopf gehen wollte und immer mehr ein Eigenleben zu entwickeln begann.

Inhalt der Story

Ava ist mit ihrem Freund auf einem Schulfest eingeladen, als sich plötzlich alles um sie herum verändert. Ihr Freund ist spurlos verschwunden und sie befindet sich in einer fremden Welt, jedoch mit bekannten Gesichtern. Findet Ava zurück in ihre eigene Welt oder ist sie für immer in diesem Paralleluniversum gefangen?

 

Den Prolog zu dieser Geschichte findet ihr bereits hier, weitere Teile folgen in den kommenden Tagen!

Ich hoffe sehr, dass euch diese neue Geschichte gefällt und wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

Ich bin wie immer sehr gespannt auf eure Kommentare – positive wie auch negative sind mir willkommen, denn nur so lerne und verbessere ich mich! Ich danke euch!

 

 

 

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Rezension „Unter dem Vampirmond – Verlangen Bd. 3“ von Amanda Hocking

Größte Mist aller Zeiten!

Achtung: Spoiler!

Nachdem Alice zu einem Vampir geworden ist, verkompliziert sich ihr Leben weiterhin. Ihre Bindung zu Peter ist zwar gelöst, aber dennoch hegen beide Gefühle für einander, was Jack nicht entgeht und er seine Eifersucht nicht in den Griff bekommt. Schließlich verschwindet Peter zu einer Selbstmordmission nach Finnland, um sich hochgefährlichen Vampiren zu stellen. Alice und Ezra machen sich auf den Weg, um ihn zu retten, was extrem gefährlich ist.

Die Autorin Amanda Hocking steigt mit dem 3. Band ihrer Geschichte um Alice und Jack sogleich in die Zeit ein, als Alice bereits 3 Wochen ein Vampir ist, so dass wir die ersten Wochen ihrer Verwandlung „verpassen“. Dennoch ist Alice eher ein Trampel und unkontrolliert, selbst nach 3 Wochen.

Als erklärt wird, dass Peter auf einer Selbstmordmission ist und Ezra versuchte, ihn immer wieder zu finden und zurück zu holen, klingt es so, als seien Monate vergangen. Stattdessen sind es „nur“ 3 Wochen – seit Alice Verwandlung. Hier hätte die Autorin die Versuche über den recht kurzen Zeitraum erklären können. Denn die Verfolgung nach Finnland dauert über 10 Tage!

Ebenso unlogisch wird auf Seite 13 geschrieben, dass Alice sich von Jack rosarote Koffer schnappt (welcher junge Mann besitzt rosafarbene Koffer, der nicht schwul ist?!), und auf der Folgeseite 14 heißt es plötzlich Reisetasche statt Koffer. Was ist denn nun korrekt?

Unlogisch ist ebenfalls, wieso ein gebildeter weiser Mann wie Ezra, der immer alles unter Kontrolle hat, einen jungen Vampir mit Blutgier mit auf eine Flugreise mit Menschen nimmt?! Hier hätte ebenfalls etwas mehr Zeit vergehen müssen! Ebenso die Versuche, Alice von ihrer Blutgier abzulenken, in dem Ezra ihr Angst macht. Die Erklärungen sind diesbezüglich mehr als dürftig, falls es überhaupt Erklärungen gibt.

Ebenfalls unlogisch ist die Tatsache, dass die Begegnung mit den Lykanen gleich in der ersten Hälfte des Buches abgehandelt wurde, nachdem sich einer der Familie Townsend geopfert hatte. Somit war dieses Thema eigentlich erledigt. Doch die Autorin griff gegen Ende des Buches erneut auf die Lykanen zurück, wohl, um die Spannung wieder herzustellen, die ständig im Buch verloren geht, und weil ihr nichts Besseres einfiel, obwohl es noch einige Charaktere gegeben hätte, die Grund gehabt hätten, Alice töten zu wollen. Für diesen letzten Angriff gab es allerdings wieder keine Erklärung.

Fast alle Charaktere werden in diesem 3. Band öfters als Weicheier dargestellt und schwächeln. Selbst Ezra, Mae, Jack und Peter, obwohl sie bisher immer als starke Persönlichkeiten auftraten auf die sich die anderen Protagonisten verlassen konnten. Alice ist die größte Heulsuse der Welt und faul ohne Antrieb, so dass sie kein Vorbild für die jungen Leser dieses Buches darstellt. Jack hingegen entwickelt sich ebenso wie Milo etwas positiv und wachsen durch ihre Aufgaben – egal ob beruflich oder privat. Dennoch gibt es einige Situationen, die ihren Charakteren absolut nicht gerecht werden und sie als Schwächlinge darstellt.

Die Beziehung zwischen Ezra und Mae wird auf eine harte Probe gestellt, was deutlicher werden würde, jedoch schwächelt auch hier wieder die Erzählweise der selbst ernannten Schriftstellerin.

Absolut nervig im gesamten Buch – ja auf beinahe jede 2. oder 3. Seite – waren Sätze bzw. Wortgruppen wie:

„… biss sich auf die Lippen/Wange…“

„… berührte meinen Rücken…“

„… fuhr sich durch sein Haar…“

„… fummelte am Saum meines T-Shirts…“

Diese Sätze deuten alle auf die Unsicherheit der Autorin hin und darauf, dass sie selbst keine Ahnung von starken Charakteren hat, keine Beobachtungsgabe besitzt und nur diese 4 Gestiken kennt, dabei gibt es so unglaublich viele Arten von Mimik und Gestik.

Genervt war ich ebenso von den unzähligen „Geht es dir gut?“, Entschuldigungen, Beschreibungen von den tollen Körpern von Peter und Jack etc., die manchmal extrem unpassend waren und hier ebenfalls die Unsicherheit, Unerfahrenheit und Schüchternheit im Umgang mit Menschen der Autorin widerspiegeln.

Der Schreibstil von Amanda Hocking ist recht einfach und leicht gehalten, keine fremdartigen oder neuen Begriffe, die man nicht schon irgendwo gehört oder gelesen hatte, so dass man diese Geschichte rasch durchlesen kann.

Die Übersetzung von Anne Emmert war an einigen Stellen unpassend und ungünstig gewählt. Es gibt bessere Worte als immer wieder „machen“ und „tun“ für Handlungen zu verwenden. Hier sollte noch mal ein anderer Lektor über die Übersetzung lesen ehe so ein Mist veröffentlicht wird.

In einigen Szenen erinnert die Story an die innerliche Zerrissenheit ihrer Liebe zwischen zwei Brüdern eher an Vampire Diaries, wobei Vampire Diaries viel besser von Lisa J. Smith dargestellt wird, als es eine Amanda Hocking überhaupt zu Stande bringt. Ich wünsche mir sehr, dass sich die Autorin endlich eigener Ideen bedienen würde und nicht ständig aus anderen Vampirserien und Vampirfilmen Ideen „klaut“ und diese miteinander vermischt, denn auf Dauer wird dies extrem langweilig.

Das Cover entwickelt von Bürosüd° München ist wie die ersten beiden Bände dunkel gehalten mit einem düster wirkenden Laubbaum, der von schwarzen Vögeln umschwirrt wird, während der Himmel in leuchtend grüne Farbe getaucht wird.

Fazit

Für mich ist dieser dritte Band das bisher schlechteste Buch dieser Vampirsaga, so dass ich allmählich glaube, dass auch der 4. Band schwächeln wird.

Von mir gibt es für diese Fortsetzung der „Unter dem Vampirmond“-Reihe nur 1 von 5 Punkten. Der eine Punkt ist für die Story, die an einigen Stellen doch gute Ideenansätze hatte. Schade nur, dass es in vielerlei Hinsicht stark an der Umsetzung und der Wortwahl scheiterte.

Produktinformationen

  • Broschiert: 352 Seiten
  • Verlag: cbt (2. April 2012)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3570161390
  • ISBN-13: 978-3570161395
  • Preis: 12,99 Euro (D)

Folgende Bücher gehören zu der Buchreihe „Unter dem Vampirmond“

Band 1: „Unter dem Vampirmond – Versuchung“

Band 2: „Unter dem Vampirmond – Verführung“

Band 3: „Unter dem Vampirmond – Verlangen“

Band 4: „Unter dem Vampirmond – Schicksal“

 

 

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Rezension „Sternensturm“ von Kim Winter

Atemberaubende Geschichte, die lange nachwirkt!

Wow, was für eine spannende und atemberaubende Fortsetzung! Ich konnte es kaum erwarten bis ich „Sternensturm“ endlich in den Händen hielt und mit Lesen loslegen durfte! All meine Erwartungen wurden sogar übertroffen!

Nun aber erst einmal zum Buchinhalt:

Mia, die Hauptdarstellerin dieser Geschichte, ist nach ihrer schlimmen Verletzung aus dem Krankenhaus entlassen wurden und darf wieder zur Schule gehen. Sie hat jedoch sehr viel verpassten Stoff nachzuholen. Doch ihre Entlassung hat auch etwas Gutes. Iason. Die Liebe der beiden zueinander wird zunehmend stärker und sie genießen ihre gemeinsame Zeit zu weit. Jedoch währt dieses verliebte Glück nicht von langer Dauer, denn es verschwinden immer wieder junge Menschen. Loduuner stehen im Verdacht. Zudem wurde Iason an Klara, einer Loduunerin versprochen mit ihr eine Verbindung einzugehen. Dann hört Mia plötzlich eine Stimme in ihrem Kopf und weiß nicht mehr, wem sie trauen kann und wem nicht… nicht einmal sich selbst.

Die Fortsetzung Sternensturm knüpft direkt an das Ende von Sternenschimmer an, so dass man den ersten Band gelesen haben sollte. Sternenschimmer war mir durch seine spannende außerirdisch schöne Liebesgeschichte noch sehr stark im Gedächtnis geblieben, so dass ich problemlos mit dem 2. Band anknüpfen konnte, so dass sich ein tolles Lesegefühl in mir einstellte.

Kim Winter hat es auch mit diesem Folgeband geschafft mich als Leser auf ihren verfassten 587 Seiten völlig in ihren Bann zu ziehen, so dass ich mit all meinen Emotionen in ihre zukünftige Welt um Mia und Iason eintauchte und die Berg- und Talbahn der Gefühle miterlebte und mitfieberte. Ich konnte das Buch einfach nicht aus den Händen legen, so spannend und actionreich ist es geschrieben. Ich liebe die Momente, in denen Mia und Iason beisammen waren und um ihre Liebe kämpften. Ebenso liebe ich die Augenblicke mit den Kindern – besonders mit Tony, der mir sehr ans Herz gewachsen ist.

Mit Freude nahm ich auch die neuen Charaktere der Wächter auf, anfangs mit Mia`s Skepsis und Vorsicht, später mit Erwartung und Freude.

Besonders schön fand ich die Entwicklung der Hauptcharaktere Mia und Iason, die in dieser Story wirklich so einiges durchstehen mussten – allein! Hierzu war sehr viel Mut, Vertrauen und Liebe notwendig und ich bin begeistert! Diese Situationen sind einfach der Hammer!

Ich liebe den verspielten Schreibstil der Autorin, die immer wieder den Leser und ihre Protagonisten in Situationen katapultiert, die noch so aussichtslos erscheinen, um einem dennoch ein Schmunzeln oder einen Herzhüpfer entlocken können. Kim Winter ist einzigartig mit ihrem tollen Schreibstil. Ich vergöttere und beneide sie regelrecht darum!

Die Autorin gab in diesem 2. Roman einer Trilogie hin und wieder kleine Rückblenden zum ersten Buch „Sternenschimmer“ als kleine Hilfestellung, damit einige Szenen besser verständlich sind. Die Spannung in diesem Buch reißt nicht ab, sondern eher mit. Es fällt sehr schwer, diese Geschichte aus der Hand zu legen. Ich machte sogar die Nacht durch, nur, weil ich nicht aufhören konnte, weiter zu lesen, trotz der gelungenen Unterteilung in viele kleinere Kapitel. Doch fies war, dass sie meist mit einem Cliffhanger endeten, so dass man UNBEDINGT wissen wollte, wie es weitergeht. So wurde ich um eine schlaflose Nacht gebracht. Aber es hat sich gelohnt. Dieses Buch, diese Geschichte ist so unglaublich berührend, dass sie selbst Stunden nach Beendigung des Lesens nachwirkt und ich gern den beiden Hauptcharakteren begegnen würde – ebenso wie allen anderen aus dem Tulpenweg. Ich würde mich freuen, wenn der letzte Teil dieser atemberaubend schönen wie spannenden Trilogie nicht all zu lange auf sich warten lässt! Vielleicht haben wir auch das Glück, dass dies verfilmt wird!? Ich würde es mir sehr von Herzen wünschen!

Der erste Eindruck der Aufmachung des Buches war, wie soll ich sagen, ein wenig enttäuschend. Denn während der erste Band „Sternenschimmer“ so wundervoll weiß-silbern schimmerte und mich schon allein wegen seines bezaubernden Anblicks faszinierte und deshalb zu meinen TOP-Lieblingscovern wurde, schimmert „Sternensturm“ leider gar nicht. Das fand ich sehr schade. Aber ein Sturm schimmert schließlich nicht.

Das Cover selbst ist ebenfalls in zarten hellrosa Farbtönen getaucht und mit einem Herzplaneten verziert, welches ich wieder wunderschön und gelungen finde. Creatio Imaginis, Maria-Franziska Ammon haben hier eine tolle Arbeit geleistet, so dass auch dieses Buch zu meinen TOP-Lieblingscovern in diesem Jahr von mir auserkoren wurde.

Fazit

Ich liebe diese Fortsetzungsgeschichte, die vielleicht noch einen Zacken besser, intensiver, rasanter, schärfer ist als ihr schon genialer Vorgänger „Sternenschimmer“ und bin dadurch sehr neugierig gespickt mit hohen Erwartungen auf den dritten und letzten Teil dieser Trilogie.

Ihr MÜSST dieses Buch und „Sternenschimmer“ unbedingt lesen und mit Mia und Iason in eine ganz andere Welt eintauchen, all ihre Erlebnisse, Gefühle und Gedanken miterleben, mit hoffen, mit lieben, mit bangen, mit leiden etc. Es ist so unglaublich schön!

Ich danke Kim Winter für diese unglaublich tolle Geschichte!!! Vielen lieben Dank! Bitte weiter so schreiben, denn ihre Geschichten sind wundervoll! Dankeschön!

Von mir gibt es 5 von 5 Herzchen für diese wundervolle Fortsetzung!

  • Gebundene Ausgabe: 587 Seiten
  • Verlag: Planet Girl; Auflage: 1. (22. Mai 2012)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3522503090
  • ISBN-13: 978-3522503099
  • Preis: 16,95 Euro (D)

 

 

 

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Fortsetzung zu “Mein Therapeut und ich”

Es geht weiter!!!

Eigentlich war meine Kurzgeschichte “Mein Therapeut und ich” mit der Schlussfrage meiner Protagonistin “Doch wohin gehörte ich?” abgeschlossen. Doch aufgrund mehrerer Anfragen und Bitten, diese schöne Geschichte doch fortzusetzen, gibt es nun einen neuen Part für euch zu lesen. Immerhin bin ich mittlerweile selbst neugierig geworden, wie es mit der Protagonistin und ihrem Therapeuten weitergeht. Lasst euch von mir überraschen und taucht wieder in die Welt um Amanda und ihren Therapeuten ein…

Mein Therapeut und ich – Part I

Mein Therapeut und ich – Part II (die Fortsetzung!)

Ich hoffe sehr, dass euch diese Fortsetzung gefällt und wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

Ich bin wie immer sehr gespannt auf eure Kommentare – positive wie auch negative sind mir willkommen, denn nur so lerne und verbessere ich mich! Ich danke euch!

Ich überlege bereits, all meine bisher bei Wattpad.com veröffentlichten Geschichten in einem Buch zu vereinen und diese bei epubli.de drucken zu lassen. Vielleicht nur für mich, vielleicht aber auch für euch – wenn ihr das möchtet. Was haltet ihr davon?

 

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Buchserie EVERMORE von Alyson Noel

Ich habe mir heute das Hörbuch zum ersten Band der “Evermore”-Serie angehört und bin begeistert. Deshalb habe ich mich gleich über die 5 Folgebände dieser in 6 Büchern angelegten Buchserie informiert und möchte euch diese auch kurz vorstellen.

Evermore – Die Unsterblichen

Wahre Liebe ist unsterblich

Ever ist sechzehn Jahre alt, als sie ihre gesamte Familie bei einem Autounfall verliert – sie überlebt als Einzige. Seither ist sie in sich gekehrt und kapselt ihre verletzte Seele von der Außenwelt ab. Alles ändert sich jedoch, als sie Damen zum ersten Mal in die Augen blickt. Denn Damen sieht nicht nur verdammt gut aus, er hat etwas, was Ever zutiefst berührt. Aber irgendetwas an ihm irritiert sie. Seitdem sie dem Tod so nahe war, besitzt sie nämlich die einzigartige Fähigkeit, die Gedanken der Menschen um sie herum hören und ihre Aura sehen zu können. Doch nicht so bei Damen: Er scheint diese Gabe auf mysteriöse Weise außer Kraft zu setzen. Sie sieht und hört nichts – für sie ein untrügliches Zeichen, dass Damen eigentlich tot sein müsste. Er wirkt aber alles andere alles leblos, und am liebsten würde Ever sich nie mehr von seinem warmen Blick lösen. Wenn sie sich nur nicht ständig fragen müsste, wer er eigentlich ist und was er ausgerechnet von ihr will …

 

Evermore – Der blaue Mond

 

Die Evermore-Saga geht in die zweite Runde: Nachdem wir in Die Unsterblichen miterleben durften, wie die sechzehnjährige Ever nach dem Unfalltod ihrer Familie ihre paranormalen Fähigkeiten entdeckt und auf den unsterblichen Damen trifft, die Liebe ihres Lebens, sind wir nun in Der blaue Mond in der Normalität des Unsterblichendaseins angekommen: Ever, die die Gedanken von Menschen hören und ihre Auren als Farben sehen kann, ist nun auch unsterblich, und mit Damen genießt sie die ersten Tage ihrer gemeinsamen Liebe.

Doch das Glück währt – natürlich – nicht lange. Denn an Evers Schule taucht ein neuer Junge auf, Roman, um dessen Gunst sich alle reißen, nur Ever fühlt sich in seiner Gegenwart auf diffuse Weise unwohl. Außerdem scheinen ihre Kräfte bei Roman nicht zu wirken, und auch Damen verändert sich, seit Roman da ist: Seine übernatürlichen Fähigkeiten werden immer schwächer, er wird regelrecht krank und verhält sich ihr gegenüber zunehmend merkwürdig, ja sogar abweisend. Ever wird klar, dass das Leben ihres Seelenpartners in Gefahr ist, und sie weiß, dass sie sich auf die gefährliche Reise ins Sommerland begeben muss, um ihn zu retten…

Evermore – Das Schattenland

Mit Das Schattenland setzt die US-amerikanische Autorin Alyson Noël ihre mit Die Unsterblichen und Der blaue Mond so ungemein erfolgreich gestartete Saga um das junge Mädchen Ever fort. In diesem dritten Teil der auf insgesamt sechs Bände angelegten Serie steht natürlich wieder die leidenschaftliche Liebesbeziehung zwischen Ever und ihrem mysteriösen, unsterblichen Freund Damen im Mittelpunkt.

Nachdem es Ever gelungen ist, Damen aus den Klauen einer geheimnisvollen Krankheit zu befreien, muss sie feststellen, dass der Preis für die Heilung unmenschlich hoch ist. Es darf keinen körperlichen Kontakt mehr zwischen den beiden Liebenden geben, andernfalls bliebe Damens Seele unerreichbar und für alle Ewigkeit in der dunklen Schattenwelt gefangen. Ever will sich auf keinen Fall damit abfinden, dass die Beziehung zu ihrem Liebhaber künftig auf rein gedanklicher Basis stattfinden soll, und deshalb macht sie sich verzweifelt auf die Suche nach einer Lösung. Während sie um ihre Liebe zu Damen kämpft, tritt überraschend ein überaus attraktiver und sympathischer Mann in ihr Leben. Jude hat alles, was sich eine junge Frau wünscht und ist Ever gegenüber durchaus nicht abgeneigt. Sie steht plötzlich vor einer schwerwiegenden Entscheidung. Soll sie bei Damen bleiben oder ist der unkomplizierte Jude die bessere Wahl?

Evermore – Das dunkle Feuer

Der 4. Band der Bestseller-Serie

Ever würde alles dafür tun, endlich mit Damen zusammen sein zu können. Dafür hat sie das Leben ihrer Freundin Haven aufs Spiel gesetzt, und dafür begibt sie sich selbst immer wieder in größte Gefahr. Ein Fluch trennt die Liebenden voneinander, so dass sie sich niemals werden berühren dürfen, sonst wird Damen ins Schattenland verbannt. Schuld daran ist ihr Erzfeind Roman, der den Schlüssel zu Evers glücklicher Zukunft mit Damen in seinen Händen hält. Schließlich sieht sie nur noch einen Ausweg: schwarze Magie. Wenn es ihr gelingt, das richtige Ritual auszuführen, wird sie die Kontrolle über Roman erlangen und ihn dazu bringen können, den Fluch außer Kraft zu setzen. Doch sie ahnt nicht, dass sie damit alles aufs Spiel setzt, ihre Freundschaft zu Haven und ihre Liebe zu Damen …

 

Evermore – Der Stern der Nacht

Haven war bisher Evers beste Freundin, doch das ist nun endgültig vorbei. Havens große Liebe Roman ist tot, und die Schuld daran gibt sie Ever. Aber was hätte Ever tun sollen? Roman war ihr Erzfeind, er hat den Fluch auf Damen gebracht, der ihn für immer von ihr trennt. Ever musste einfach alles daran setzen, das Gegenmittel von Roman zu bekommen. Dass dieser dabei vernichtet wurde, hat sie nicht gewollt. Jetzt ist sie ratloser denn je. Das Gegenmittel ist zerstört, ihre Hoffnung auf ein glückliches Leben mit Damen dahin, und aus ihrer einstigen Freundin ist eine verbitterte Feindin geworden. Soll Ever nun tatsächlich gegen Haven kämpfen? Oder soll sie riskieren, dass Haven das Leben ihrer besten Freunde und vielleicht sogar ihr eigenes zerstört? Ever wird eine bittere Entscheidung treffen müssen …

 

Evermore – Für immer und ewig

Wird die Liebe endlich siegen?

Mit allen haben es Ever und Damen bisher aufgenommen, um ihre Liebe zu verteidigen. Jetzt müssen sie nur noch den Fluch von sich abwenden, der sie davon abhält, für immer zusammen sein zu können. Sie scheinen der Lösung so nah, doch plötzlich geschehen merkwürdige Dinge. Kann es sein, dass sich das Sommerland, ihr geliebter Zufluchtsort, verdunkelt? Es kommt Ever so vor, als würden Düsternis und Traurigkeit die schönen Seiten ihres Paradieses überdecken, und zwar seitdem sie zum ersten Mal dort war. Und was bedeutet das mysteriöse Lied der alten Frau, die Ever bei ihrem letzten Besuch dort gesehen hat? Ever und Damen machen sich daran, das Geheimnis zu lüften und so auch den Fluch zu bannen. Wird es für sie endlich ein »Für immer und ewig« geben?

 

Wenn ihr noch mehr über Evermore wissen möchtet, dann klickt einfach auf den LINK zu Evermore und belest euch in aller Ruhe! Auf diser Internetpräsentation erfahrt ihr alles über die Farbe der Auren, die Autorin Alyson Noel, Extras (E-Cards), Buchtipps und tolle Links zu verschiedenen Themen.

 

 

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Ich höre… “EVERMORE Bd. 1 – Die Unsterblichen” von Alyson Noel

Wahre Liebe ist unsterblich

Ever ist sechzehn Jahre alt, als sie ihre gesamte Familie bei einem Autounfall verliert – sie überlebt als Einzige. Seither ist sie in sich gekehrt und kapselt ihre verletzte Seele von der Außenwelt ab. Alles ändert sich jedoch, als sie Damen zum ersten Mal in die Augen blickt. Denn Damen sieht nicht nur verdammt gut aus, er hat etwas, was Ever zutiefst berührt. Aber irgendetwas an ihm irritiert sie. Seitdem sie dem Tod so nahe war, besitzt sie nämlich die einzigartige Fähigkeit, die Gedanken der Menschen um sie herum hören und ihre Aura sehen zu können. Doch nicht so bei Damen: Er scheint diese Gabe auf mysteriöse Weise außer Kraft zu setzen. Sie sieht und hört nichts – für sie ein untrügliches Zeichen, dass Damen eigentlich tot sein müsste. Er wirkt aber alles andere alles leblos, und am liebsten würde Ever sich nie mehr von seinem warmen Blick lösen. Wenn sie sich nur nicht ständig fragen müsste, wer er eigentlich ist und was er ausgerechnet von ihr will …

 

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Rezension „Finding Sky – Die Macht der Seelen 1“ von Joss Stirling

Wundervoller mystischer Roman mit Herz und Spannung

Sky ist 16 Jahre und lebt seit ihrem 10 Lebensjahr bei ihren Adoptiveltern Simon und Sally in Richmond, England bis diese eine berufliche Entscheidung treffen und nach Colorado zieht, in eine kleine Stadt, in der sich fast alles nur um Ski- und Snowboardfahren dreht, wovon Sky keine Ahnung hat. Als Neuling an der Wirckenridge High lernt Sky aufs Neue, die Außenseiterin zu sein, klein, schüchtern, ungeliebt und dann trifft sie Zed Benedict. Einen arroganten, unnahbaren mysteriösen Schönling, dessen Zorn jeden einschüchtert – Lehrer wie auch Mitschüler. Sky fühlt sich trotz allem zu Zed hingezogen, doch er spielt den Unnahbaren und Coolen bis Sky plötzlich seine Stimme in ihrem Kopf hört…

Von diesem Moment an geht alles rasend schnell. Zed behauptet, dass Sky sein Seelenspiegel sei – sein ideales Gegenstück und ein Savant (= ein Mensch mit einer übernatürlichen Gabe wie auch Telepathie) und sie zusammen gehören. Sky glaubt ihm kein Wort und will von den Savants nichts hören, denn sie hat eine tierische Angst davor, dass sich ihre eigene Fähigkeit entwickelt und sie sich ihrer Vergangenheit, die sie jahrelang versuchte zu verdrängen, stellen muss.

„Finding Sky“ ist der erste Roman einer neuen Mystery-Buchreihe von Joss Stirling, der in sich abgeschlossen ist und die meisten der Fragen beantwortet.

Im Schreibstil der Ich-Perspektive taucht man schnell in die Gedankenwelt von Sky ein, so dass man gleich von Beginn an, an Skys Leben teilnimmt und vielleicht sogar zu einem Teil Sky wird. Anfangs erscheint sie schüchtern, verängstigt und denkt immer in Comicform, um sich zu beruhigen. Sie liebt Musik und sieht die Menschen um sich herum in Farben. Später erkennt der Leser ihre Stärken und ihre Liebe, welches sie beide gut miteinander verknüpft, um andere zu beschützen.

Sky`s Charakter erscheint realistisch und wie aus dem Leben gegriffen und erinnert mit ihren erlebten Situationen manchmal an die eigenen Erlebnisse mit Schule, Freunden, Eltern und der ersten Liebe.

Die Charaktere um Zed Benedict und seine Familie, wie auch die von Sky`s neu gewonnenen Freunden sind authentisch. Man freut sich als Leser über ihre neuen Freunde, die ihr immer zur Seite stehen und auch mal jemanden ordentlich die Meinung sagen. Es ist wundervoll zu lesen, wie sich die Charaktere um und mit Sky entwickeln und man mehr über die Protagonisten Sky und Zed erfährt. Denn hinter beiden versteckt sich mehr als man auf den ersten Blick sieht.

Dieses Werk ist wundervoll, flüssig und spannend sowie auch humorvoll und romantisch verfasst, so dass ich das Buch nicht aus der Hand legen und in einem Rutsch an einem Tag durchgelesen habe und es noch mal lesen werde.

Ich hätte mir gewünscht, dass noch mehr auf die Fähigkeiten von Sky und Zed sowie der Savanten im allgemeinen eingegangen wird, was jedoch offen blieb.

Was bei mir allerdings Fragen aufwirft, ist die Tatsache, dass die Autorin Savants kurz erklärt, dass dies Menschen mit besonderen Fähigkeiten sind. Jedoch sind Savanten, wenn man sich genauer informiert, eigentlich Menschen, die eine kognitive Behinderung oder eine anderweitige Entwicklungsstörung (z. B. Autisten) aufweisen mit einer außergewöhnlichen Begabung. Doch Behinderte oder Autisten sind die Protagonisten nicht. Aus diesem Grund verstehe ich nicht, weshalb der Begriff Savant für die mystische Gruppe der Begabten gewählt wurde.

Das deutsche Buchcover ist dem englischen sehr ähnlich, abgesehen von den Farben. In der Mitte ziert ein Herz aus Ornamenten und Blättern in silber das Cover auf einem weinroten Untergrund. Der hellblaue Schriftzug „Finding Sky“ wie auch die Farben weinrot und silber weisen hier bereits auf Sky`s Fähigkeit hin, die Stimmungen und Gefühle der Menschen zu sehen.

Im Buch selbst gibt es diese Verzierung mit den Blätterornamenten über jedem neuen Kapitel, welche dieses Werk dadurch auch ein wenig zu etwas besonderem wird.

Fazit

„Finding Sky“ ist ein wundervoll geschriebener mystischer fantasyreicher Jugendroman mit tollen Protagonisten und einer spannenden Story, den man gelesen haben sollte. Ich vergebe 5 von 5 Herzchen für diese schöne Geschichte, von der ich gern eine Fortsetzung hätte – also von der Geschichte um Sky und Zed.

Nach diesem tollen Auftakt einer neuen Buchserie freue ich mich bereits auf den Folgeband „Saving Phoenix“, der schon am 01. November 2012 für 16,95 Euro beim Deutschen Taschenbuch Verlag (ISBN-10: 3423760621) erscheinen wird.

Buchinhalt „Saving Phoenix“

Die 17-jährige Phoenix wächst in der Gemeinschaft krimineller Savants, Menschen mit einer übersinnlichen Fähigkeit, auf. Für deren Anführer muss Phoenix ihre Gabe, das Zeitempfinden in fremden Gehirnen zu manipulieren, zu Diebstählen nutzen und das Gestohlene dann bei ihm abliefern. Als sie bei einer Gruppe amerikanischer Studenten iPads stehlen soll, trifft sie auf Yves Benedict. Doch der ist mehr als ihr nächstes Opfer – er ist ihr Seelenspiegel. Yves erkennt dies sofort und entwirft einen Schlachtplan, um Phoenix aus der Gemeinschaft zu befreien und den Anführer zu bezwingen. Doch dieser will die Macht der besonderen Verbindung zwischen Phoenix und Yves für seine eigenen Zwecke nutzen…

Romane dieser Buchserie

  1. Finding Sky – Die Macht der Seelen 1 (erschienen am 01.05.2012)
  2. Saving Phoenix – Die Macht der Seelen 2 (erscheint am 01.11.2012)
  3. Seeking Crystal (erscheint in englisch im Oktober 2012 bei Oxford University Press)

Produktinformationen zu „Finding Sky – Die Macht der Seelen 1“

  • Gebundene Ausgabe: 464 Seiten
  • Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (1. Mai 2012)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3423760478
  • ISBN-13: 978-3423760478
  • Preis: 16,95 Euro (D)
  • Hörbuch: bisher nicht erschienen

Ich danke Lovelybooks für die Zusendung dieses tollen Rezensionsexemplares!

 

 

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Bücherpost #30 – „Finding Sky“ von Joss Stirling

Ich erhielt heute von Lovelybooks ein wundervolles Buch, über das ich mich sehr freue es sogleich zu lesen. Leider habe ich bereits meine Urlaubslektüre mit auf Reisen, aber dieses schöne Exemplar lese ich als Nächstes!

Finding Sky Die Macht der Seelen 1: Roman

Buchinhalt

Zed Benedict umgibt ein Geheimnis. Mit seiner Arroganz, seiner Unnahbarkeit, seinem Zorn schüchtert er alle ein: Lehrer, Mitschüler. Auch Sky, die sich, allerdings heimlich, stark zu dem unverschämt gut aussehenden Jungen hingezogen fühlt. Doch dann hört sie plötzlich seine Stimme in ihrem Kopf … und er versteht ihre gedachte Antwort! Als Zed daraufhin behauptet, Sky sei sein Seelenspiegel, sein ideales Gegenstück und ein Savant wie er, ein Mensch mit einer übernatürlichen Gabe, glaubt Sky ihm kein Wort. Und will ihm nicht glauben – denn tief in ihr drinnen rührt sich eine Fähigkeit, vor der sie eine Höllenangst hat …

Produktinformationen

  • Gebundene Ausgabe: 464 Seiten
  • Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (1. Mai 2012)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3423760478
  • ISBN-13: 978-3423760478
  • Preis: 16,95 Euro (D)
  • Hörbuch: bisher nicht erschienen

Ich bin schon sehr gespannt auf diese Geschichte und werde euch hier demnächst eine Rezension schreiben.

Ich danke Lovelybooks für die Zusendung dieses tollen Rezensionsexemplares!

 

 

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Rezension „Daughter of smoke and bone – Zwischen den Welten“ von Laini Taylor

Magische Fantasygeschichte

Die 17-jährige Karou dachte immer, sie wüsste wer sie ist. Sie lebt in Prag und studiert an einer Kunstakademie. Mit ihren fantasiereichen Zeichnungen über eine andere Welt mit mystischen Wesen begeistert sie ihre Mitstudenten. Für die anderen sind es Fantasiewesen, die sich Karou ausgedacht hat, doch für Karou ist dies die Realität. Denn Brimestone, Issa & Co. sind ihre Pflegefamilie der anderen Welt. Sie sind Chimären, Wesen halb Mensch und halb Tier. So pendelt Karou beinahe täglich zwischen beiden Welten hin und her und erledigt geheime Aufträge für Brimestone als auf allen Portal-Türen schwarze Handabdrücke hinterlassen werden. Es genügt nicht, dass die Handabdrücke trotz mehrfachem Überstreichen nicht verschwinden. Nein, der Feind – die Engel – greifen Karou an, die Portale sind zerstört, Karou kann nicht mehr zu ihrer Chimärenfamilie zurückkehren und steht plötzlich ganz allein da.

Die ganze Geschichte um Karou spielt hauptsächlich in Prag und wird durch die Beschreibung dieser Stadt sehr anschaulich dargestellt. Aber nicht nur diese Stadt. Auch die Welt der Chimären mit ihren Bewohnern wie auch die Welt der Menschen werden sehr gut veranschaulicht, so dass der Leser das Gefühl bekommt, sich beinahe selbst an den beschriebenen Orten zu befinden.

Dieser Jugendroman ist eine wunderbare Mischung aus Humor, Action, Fantasie und einer himmlischen sowie auch dramatischen Liebesgeschichte. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm leicht und flüssig, so dass man den Eindruck hat, direkt den Worten der Autorin zu lauschen während sie ihre Geschichte erzählt.

Angenehm empfand ich die Erzählweise der Geschichte aus mehreren Perspektiven. Zum einen war es Karou in der dritten Person, dann wieder die des Engels Akiva. Ebenso gut war der Rückblick der Geschichte um Akivas Vergangenheit, in der der Leser erfährt, weshalb er in Karous Zeit so gefühlskalt ist und sich dann doch wieder anders verhält. Ein echtes Gefühlschaos, welches Laini Taylor sehr gut gelungen ist, darzustellen.

Die Charaktere sind sehr anschaulich dargestellt. Mich verband von Anfang an eine tiefe Verbundenheit zu der Hauptprotagonistin Karou, obwohl sie zu Beginn noch sehr geheimnisvoll erscheint – vielleicht aber auch genau deshalb. Sie strotzt nur so vor Energie, Einfallsreichtum und Kraft, die sich auf den Leser überträgt. Auch die Nebendarsteller um Akiva, den ich nach einer Weile ins Herz schloss, und Zuzana – Karous beste Freundin, die ihr das Leben versüßt und sie immer wieder daran erinnert, dass Karou auch ein Teil der Menschenwelt ist, obwohl sie Karous Geheimnis nicht kennt.

Brimestone ist anfangs sehr undurchschaubar und geheimnisvoll. Man erfährt als Leser anfangs nicht sehr viel über ihn, außer, dass er selten etwas sagt, unendlich viele Zähne sammelt und man keine Ahnung hat, wofür er diese benötigt. Dafür wird jedoch seine Liebe zu Karou offensichtlich, da er sie in seinem geheimnisvollen mysteriösen Laden großgezogen hat und sie wie seine eigene Tochter behandelte.

Im Verlauf der Geschichte steigert sich das Tempo so enorm, dass es beinahe unmöglich ist, dieses tolle Werk aus den Händen zu legen. Man ist als Leser süchtig danach zu erfahren, wie es um Karou und ihre 2 Welten bestellt ist.

Selbst als ich das Buch zur Seite gelegt hatte, konnte ich an nichts anderes als an diese Geschichte denken und überlegt immer wieder, wie es wohl mit Karou, Akiva und Razgut im Himmelsreich weiter gehen wird. Leider muss ich noch eine Weile gedulden bis der 2. Band und somit die Fortsetzung erscheint.

Das Cover ist beeindruckend gestaltet und zeigt uns eine junge Frau mit blauen Haaren und leuchtend blauen Augen sowie eine tolle Zeichnung aus Engelsflügeln und 1 Totenschädel mit Hörnern, welches der Hinweis auf die Welten um Karou herum darstellen. Der Titel des Buches ist sehr gekonnt in silbergrau gestanzt hervorgehoben.

Ich liebe dieses Buch und ich bin schon sehr neugierig auf die Fortsetzung von Karous Geschichte. Aus diesem Grund verleihe ich 5/5 Herzchen für den Auftakt einer neuen fantasyreichen Romanserie!

Produktinformationen

  • Gebundene Ausgabe: 491 Seiten
  • Verlag: Fischer Fjb; Auflage: 1 (23. Februar 2012)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3841421369
  • Preis: 16,99 Euro (D)
  • E-Book: 14,99 Euro Kindle

Ich bedanke mich bei Bücherkinder.de für die Bereitstellung dieses tollen Rezensionsexemplares. Herzlichen Dank! Es war mir eine große Freude, dieses tolle Buch lesen und bewerten zu dürfen!

 

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Dupe Love

Die hier aufgeführten Charaktere entspringen den Autoren der TV-Serie Roswell. Die Geschichte “Dupe Love” ist von mir verfasst und veröffentlicht, so dass die Rechte an dieser Geschichte mir gehören.

Dieser Roswell-Fanfic entstand etwa in der Zeit von 1999 – 2000. Ihr könnt “Dupe Love” auch unterwegs bei wattpad.com mit eurem Smartphone abrufen und lesen.

Kapitel 1 – Zuflucht

 

Liz Parker hatte mal wieder tierischen Stress mit ihrem Vater und auch noch Streit mit ihrem Freund Max Evans. Sie ist von zu Hause weggerannt, nachdem sie einfach ihre Sachen in ihren Rucksack gepackt hatte. Sie wusste nicht wo sie hinlief…ihre Beine trugen sie einfach quer durch die Stadt, bis sie schließlich vor einer Tür stehen blieb. Es war die von Zan. Liz war sich unsicher, doch sie klopfte an, denn sei wusste, dass Zan immer für sie da war. Sie klopfte. Zan hörte ein zartes Klopfen an seiner Wohnungstür und ahnte bereits, wer die Person auf der anderen Seite der Tür war. Mit zitternden Fingern öffnete er seine hölzerne Wohnungstür und erblickte Liz vor sich stehend. Sein Herz zog sich schmerzhaft bei ihrem Anblick zusammen. Er sah ihre dicken verquollenen roten Augen, sie hatte geweint, und ihre Aura wies dunkle purpurrote Flecken des Kummers und des Zorns auf.

Zan fragte behutsam:

„Liz, was ist denn geschehen? Komm erst einmal rein! Und dann erzählst du mir alles, einverstanden?!“

Liz betrat die Wohnung und lies ihren Beutel an Ort und Stelle fallen. Sie war fertig… Fertig mit ihrem Dad, fertig mit Max, einfach fertig mit allen…

„Meinst du, ich könnte eine Weile hier bei dir bleiben? Ich würde ja zu Max gehen, doch ich hab mich mit ihm auch verstritten und zu Maria geht nicht, da würden Max und mein Dad mich als erstes suchen!“

„Natürlich kannst du bleiben. Das ist kein Problem. Bleib so lange du möchtest, okay?!“

„Okay. Ich danke dir, Zan!“

„Aber was ist denn überhaupt los? Erzähl mal was geschehen ist, von Anfang an.“

„Ich… Ich hatte Streit mit Max… Es ging um nichts, doch irgendwie waren wir beide total aufgebracht und dann… Als ich zu Hause ankam, warf mir mein Dad vor, ich sei unverantwortlich und würde mich überall herumtreiben. Ich bekam Stubenarrest von ihm und weiß nicht einmal wieso? Ich versteh das nicht. Und…Und als ich mich wörtlich wehren wollte, bekam ich eine geklebt. Er hat mich noch nie geohrfeigt. Das war so furchtbar! Ich habe mich doch nur verteidigt und gesagt, ich sei nicht so wie meine Schwester Rosa… Ich kann es nicht ändern, dass sie seit vielen Jahren tot ist! Ich bin nicht wie sie!!!“

Liz’ Stimme brach zunehmend, ihre Augen füllten sich mit Tränen, die sogleich über ihre Wangen liefen.

„Ich weiß nicht, ob sie je wieder mit mir sprechen werden? Und auch nicht, ob ich je wieder nach Hause gehe!“

 

Liz ließ sich auf die Couch niedersinken, die mitten im Zimmer stand und schlug die Hände vor ihr Gesicht. Ihre Schultern zuckten mit jedem Schluchzer, den sie von sich gab und zwar so sehr, dass es Zan sehr nahe ging und er sich total hilflos fühlte.

Vorsichtig setzt er sich neben sie. Liz stürzte auf ihn zu…in seine Arme. Sie klammerte sich an seine Schultern und vergrub ihr Gesicht in sein T-Shirt.

„Es wird wieder alles gut.“ flüsterte er leise und besänftigend während er sacht über ihren Rücken streichelte.

„Alles wird wieder gut.“ haucht er noch einmal.

Sie schüttelte den Kopf, ohne ihr Gesicht von seinem Körper zu lösen. Sie fühlte sich in seinen Armen schon etwas wohler, nicht mehr so hilflos und einsam.

Zan streichelte ihr über ihr Haar mit sanften, langsamen Bewegungen…

„Es wird wirklich alles gut, Liz!“

Zan gab sich Mühe beruhigend auf Liz zu wirken, was auch ein wenig Erfolg hatte. Doch in seinem Innern war er in Aufruhr. Denn jetzt konnte er ihren wunderbaren Körper spüren. Sie fühlen und berühren. So nah war er ihr noch nie zuvor gewesen.

Er hielt Liz, seine Liebe, in seinen Armen. Sie war zu ihm gekommen!

>Nein, das ist nicht gut! Es ist wirklich nicht der richtige Zeitpunkt für solche Dinge. Sei einfach nur ein guter Freund!< rief sich Zan in sein Gedächtnis. Dennoch… Seine Haut brannte wie Feuer unter ihrer Berührung und ihren weiblichen wunderschönen Rundungen…

Seine Hände streichelten sanft über ihren Rücken und nahmen jedes kleine Detail von Liz war. Es war ein tolles und unbeschreiblich schönes Gefühl sie so nah an sich zu spüren.

>NEIN! Du musst damit aufhören! Verwehre dir diese Eindrücke und alles andere! Sei nur ein Freund, ein guter Kumpel… Reiß dich zusammen, Zan< sprach er zu sich selbst, um nicht diese Situation zu zerstören und Liz noch mehr Kummer und Ärger zu bereiten, das arme Ding!

>Liz braucht jetzt einen Freund, der ihr hilft ihren Kummer für eine Weile zu vergessen. Und dieser Freund will ich sein!<

Liebevoll streichelte er weiter über ihr weiches Haar, welches sich über ihre Schultern ausgebreitet hatte. Sie war so schön warm… Sie konnte aber auch seine Wärme spüren und fühlte sich geborgen… Sie schmiegte sich noch ein wenig enger an ihn. Ihr Schluchzen verstummte allmählich und sie beruhigte sich. Liz hörte auf zu weinen, hob ihren Kopf und murmelte leise ohne ihn anzukucken:

„Tut mir leid, Zan!“

Mit den Fingern strich sie über den feuchten Fleck, den sie auf seinem T-Shirt hinterlassen hatte, sah Zan entschuldigend an und meinte:

„Entschuldige bitte, das wollte ich nicht!“

Zan lächelte sie an und entgegnet ihr:

„Das ist schon okay!“

Doch diese Berührung jagte ihm einen wolligen wunderbaren Schauer über den Rücken – nein nicht nur dort! Überall! Anschließend berührte sie seine Lippen und fuhr sanft darüber hinweg, obwohl er sie gerade loslassen wollte. Er wollte schließlich nur ein guter Freund für sie sein, auch wenn sein Herz mehr wollte… Sie verknotete ihre Finger mit den seinen. Ihn durchfuhr schlagartig ein wahnsinnig intensives warmes Gefühl, welches in ihm von Kopf bis in die Zehen kribbelte.

Zan war verrückt nach ihr – besonders wenn er sie wie gerade eben spüren durfte. Zan hatte einen unglaublich entzückten Gesichtsausdruck, so fasziniert und sanft, so dass Liz in seine Augen blickte, auf seine Lippen, zurück in seine Augen,…

Sie musterte einfach sein Gesicht und war gerührt. Dann sagte sie mit zarter Stimme zu Zan:

„Weißt du, dass du tierisch süß bist?!“

Sie schaute ihm tief in die Augen und ließ nicht von ihm ab. Zan war verunsichert. Er wusste nicht, was er nun sagen bzw. tun sollte. Schließlich war Liz noch mit Max zusammen und sie war sehr verletzlich.

Da nahm Liz seinen Kopf in ihre Hände und küsste Zan sacht auf seine weichen Lippen. Zan stockte der Atem, so wundervoll und unerwartet war dieser sanfte zarte Kuss und Liz unglaublich weichen warmen Lippen. Zan war wie erstarrt. Er… Er konnte sich nicht bewegen, er spürte nur Liz’ Lippen auf seinen… Ein herrliches unbeschreibliches Glücksgefühl durchflutete ihn. Doch gleich darauf war es auch schon wieder vorüber. Die Realität hatte ihn wieder.

>Leider!<, dachte sich Zan, und antwortete Liz verunsichert und leise:

„Du bist auch süß! Sehr sogar!“

Er hätte ihr gern noch mehr gesagt, doch ihm fiel wieder ein, weshalb Liz sich überhaupt bei ihm befand und beließ es dabei… Er wollte sie nur noch einmal berühren, sie spüren, ihre weichen Lippen auf seinen spüren und sie küssen…

Sehnsüchtige Blicke glitten über Liz` Lippen. Zan war wie verzaubert von ihnen…von ihren wunderschönen, sinnlichen Lippen…Es war, als würde dieser Gedanke ihn unweigerlich vorantreiben… Er konnte nicht mehr anders, doch als er nah genug an sie herankam, ihre Lippen fast auf seinen spüren konnte, hielt er inne… Er stoppte und blickte Liz in ihre unglaublich schokobraunen Augen…Unsicherheit erfüllte ihn. Doch ihre Augen verrieten ihm, dass sie es auch wollte… Noch einen Kuss, einen einzigen sinnlichen Kuss… Es war wie ein Flehen, ein Betteln, dem beide nicht widerstehen konnten und sich einander näherten, bis sie sich endlich wieder berührten…

Liz ergriff erneut seinen Kopf. Zan spürte nur noch Liz und vergaß die Welt um sich herum vollkommen. Er spürte ihre Zunge, wie sie seine Lippen sanft umspielte…

>Oh…<

Zan begann leicht vor Erregung zu zittern. Liz lächelte als sie es wahrnahm und drang ganz sanft mit ihrer Zunge in seinen Mund ein, seine weiche warme Höhle zu erobern, und berührte mit kleinen kreisenden Bewegungen seine Zunge. Ein leises kehliges Stöhnen entrann ihm, er konnte bald nicht mehr vor…

Er war wie benebelt von diesem Kuss, Liz` Berührungen, einfach von allem. Er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen, er befand sich hilflos in Liz’ Händen. Ihre Hände, die langsam an ihn entlang glitten und unter seinem T-Shirt verschwanden, über seine Brust streichelten und sinnlich an Stellen berührten, wie Zan es sich immer in seinen Träumen vorgestellt hatte.

Zan war verrückt bei dem Gedanken daran, was gerade zwischen ihnen geschah. Er fühlte sich leicht wie eine Feder und schien zu schweben oder die Welt löste sich unter ihm auf… So etwas hatte er noch nicht gekannt, obwohl er schon Mädchen geküsst hatte. Aber Liz, schon der Klang ihres Namens ließ ihn schwach werden. Es drehte sich alles um ihn, ihm war heiß und kalt, warm und wärmer…

>Liz…Liz ist so süß und sinnlich!!!!<

Er zog sie dichter an sich heran, gierig sie noch mehr zu spüren…mehr und mehr. Sie reagierte intuitiv auf seine Empfindungen, indem sie ihre Hände noch weiter unter sein T-Shirt gleiten ließ und über seinen nackten Rücken streichelte.

Er schob ihr weiches Haar bei Seite, um mit seinen Fingern ungestört die Haut an ihrem Hals zu erkunden. Ein Kribbeln gefolgt von leichtem Zittern rann durch ihren Körper. Zan stellte voller Erstaunen fest, dass er auch solch eine Wirkung auf sie erzielte wie sie auf ihn. Auf Liz! Liz, die er so sehr begehrte, so sehr liebte und es doch nicht durfte. Seine Liz für diesen Moment! Er schmunzelte.

Zan löste seine Lippen von ihren, nur um seine Erkundungen fortzusetzen. Zärtlich folgte er den Umrissen ihrer Lippen und ihrem Kinn mit seiner Zunge, er glitt langsam hinab zu ihrer Kehle, ihrem Hals und saugte sich sanft daran fest. Er knabberte behutsam an ihr. Ein wahnsinniges Kribbeln wirbelte in ihm, er konnte nicht mehr von ihr lassen, er wollte dieses Kribbeln noch intensiver spüren. Länger und tiefer…

Es war so unbeschreiblich schön…Liz` Kehle entwich ein kleiner Stöhner. Zan blickte sie an, Liz Wangen färbten sich ein wenig rot, doch sie wollte nicht, dass er aufhörte. Mit flehenden Blick sah sie ihn an. Zan konnte nicht anders, er küsste sie erneut auf ihre Lippen, streichelte ihr sanft mit zitternden Händen über ihren Rücken, tastete sich zu ihrer Brust…

Er … er wollte noch mehr…Mehr von ihr spüren…

Liz hielt inne als sie seinen begierigen Blick wahrnahm und löste sich von ihm vorsichtig.

„Wir …wir können das nicht. Wir müssen damit aufhören!“

Zan’s Denkfähigkeit regte sich nur langsam. Es dauert einen Moment bis er fragte:

„Was? Wieso?“

Seine Augen bettelten, seine Hände flehten, seine Lippen brannten und wollten mehr. Sie wollten nicht aufhören Liz zu berühren und sie zu küssen. Er wollte ihr nahe sein. Sehr nahe!

„Max“ flüsterte Liz kaum hörbar.

Schon bei diesem Namen wurde Zan mulmig. Ihm fiel wieder ein, weshalb Liz zu ihm gekommen war und … wie wunderschön sie sich anfühlte…

„Oh Liz,…Ich…Ich begehre dich so sehr! Du bist so atemberaubend!“

Liz: „Zan, es … es geht nicht, Max…“

Schon wieder lief Eiswasser über seinen Rücken…nicht nur ein Tropfen, sondern eine ganze Wanne voll Eiswasser…Brrrr.

Zan: „Ja, Max.“

 

Kapitel 2 – Alles ändert sich

 

Liz fühlte, wie jemand sanft durch ihre Haare fuhr und sie aus ihrem Gesicht strich als sie auf der Couch lag und träumte.

>Ich muss Zan sagen, dass er damit aufhören soll, aber es fühlt sich so gut an! Oh, nur noch einen kleinen Moment. Ich tu einfach so, als ob ich schlafen würde…Oh Zan!<

Eine bekannte Stimme fragte sie:

„Liz, Liz, was machst du hier?!“

Liz hörte es zwar, doch sie nahm es noch nicht so wahr.

Wieder ertönte diese liebliche Stimme:

„Liz, aufwachen. Was machst du hier?“

Liz fragte sich:

>Wer, wer stört mich denn da so nervig. Es ist doch gerade so herrlich!<

Sie streckte und reckte sich genüsslich und öffnete ganz langsam ihre Augen und wollte gerade sagen:

>Ach, Zan. Nur noch eine Minute, bitte!<

Doch als sie ihre Augen öffnete und Max erkannte, der sich über sie gebeugt hatte, vergaß sie plötzlich was sie sagen wollte und blinzelte, da das Licht ihr direkt in die Augen schien.

Max kniete neben ihr und fragte erneut:

„Was machst du hier?“

Liz: „Wenn du gestern angerufen hättest und ich dir nicht egal gewesen wäre, wüsstest du es!“

Max sprang empört auf.

„Wieso hätte ich das tun sollen? Du bist doch während unseres Gespräches einfach weggelaufen!“

Liz: „Nein, es war kein Gespräch, es war ein Streit! Ich konnte es nicht ertragen, mich mit dir zu streiten!“

Max: „Und wieso bist du nicht bei dir zu Hause?“

Liz: „Ähm…mein Dad und ich hatten auch … naja…“ Liz biss sich auf die Lippen, ehe sie dann weitersprach: „Er hat mir Vorwürfe gemacht und …“

Max: „Und?“

Liz: „Und dann bin ich dort verschwunden…und Zan erlaubte mir bei ihm hier zu übernachten.“

Max: „Und wo ist er jetzt?“

Liz: „Wer?“

Max: „Na Zan!“

Liz zuckte mit den Schultern. Max` Blick glitt durch das ganze Zimmer. Erst jetzt bemerkte er, dass Liz nur ein T-Shirt trug, und sah sie entsetzt an. Wütend fuhr er sie an:

„Und deshalb treibst du es gleich mit Zan?“

„Wie bitte?“

Liz war empört. Sie hätte nie geglaubt, dass Max jemals so etwas zu ihr sagen könnte, doch er hatte sich in letzter Zeit sehr verändert. Max war nun anders als der Max, in den sich Liz damals verliebt hatte.

Liz war verletzt. Sie wickelte sich in die Decke ein und schrie Max an:

„Verschwinde! Hau endlich ab! Ich will dich NIE wieder sehen!“

Sofort liefen Tränen ihre vor Wut geröteten Wangen hinunter.

Max drehte sich sauer um, doch ehe er ging, warf er einen letzten verletzten Blick auf Liz und bemerkte ihre Tränen. Jetzt tat sie ihm leid, doch weshalb sollte er sich bei ihr entschuldigen? Sie hatte doch was mit Zan am Laufen, oder etwa nicht?!

Fragend blickt er sie an, doch ihren wütenden, hasserfüllten Blicken konnte er nicht mehr entkommen. Er drehte auf dem Absatz um und verließ schnellen Schrittes Zans Wohnung, knallte die Tür hinter sich zu und brauste mit seinem Jeep davon.

 

Zan vernahm das Knallen der Wohnungstür, obwohl er im Bad duschen war, und kehrte zurück zu Liz. Er fragte sie was los gewesen sei und ließ sie berichten. Ihre Augen waren mit Tränen gefüllt, die kleine Bäche über ihre Wangen zauberten, so dass sich Zan zu ihr auf die Couch setzte und sie in den Arm nahm. Liz schmiegte sich sofort an ihn. Sie brauchte jemanden, der sie in die Arme nahm und ihr Wärme, Zuneigung und Liebe schenkte…

Zan gewährte ihr den Wunsch und wiegte Liz ganz sanft und beruhigend in seinen Armen hin und her.

>Arme Liz! Wieso taucht Max ausgerechnet jetzt auf, wo es ihr doch so schlecht geht!<

Zan: „Möchtest du etwas zu trinken? Wie wäre es mit einem Kakao?“

Liz sah Zan mit einem Lächeln an und entgegnete ihm:

„Zan, du bist verrückt!“

Zan: „Ich weiß! Also, was ist nun mit einem Kakao für meine Süße?“

Liz nickte, Zan stand auf, ging in die Küche und bereitete für Liz und sich eine schöne warme Tasse leckeren Kakao zu, während Liz sich in die Bettdecke einkuschelte und über sich, Max und ihren Streit nachdachte. Sie sah noch einmal den Max vor Augen, in den sie sich verliebt hatte und nun den Max, der sich so gemein verändert hatte…

Tränen bildeten sich wieder und wurden zunehmend mehr. Sie begann zu weinen. Zuerst nur leise, doch dann schluchzend und lauter, so dass selbst ihre Schultern zuckten.

Zan hörte sie schluchzen und eilte zu Liz zurück.

>Arme Liz. Sie ist vollkommen fertig! Ach Liz! Ich möchte dir so gern helfen, aber ich weiß nicht wie?!<

Er setzte sich mit dem Kakao zu ihr auf die Schlafcouch. Sie warf sich gleich wieder in seine Arme, nachdem er die Tassen auf den Boden abgestellt hatte, und weinte weiter. Sie weinte ihm wie am Vortag sein T-Shirt nass, welches er sich nach dem Duschen übergeworfen hatte. Doch dies war nun uninteressant. Liz war wichtiger als ein T-Shirt!

Liebevoll strich er über ihr Haar, gab ihr einen kleinen Kuss auf ihre Stirn und flüsterte:

„Es wird alles wieder gut! Versprochen!“

Doch sie glaubte nicht mehr daran. Sie hatte Max, ihren Max, in den sie sich damals verliebt hatte, verloren… schon längst verloren…

 

Kapitel 3 – Alles beginnt von vorn

 

Haus der Evans

Max lag auf seinem Bett und starrte an die Decke. Sein Blick war leer…vollkommen leer… Ohne Geist oder Seele… – einfach geist- und gedankenlos… Es lag nur eine Hülle von ihm da. Er schien über seinem eigenen Ich zu schweben und sich von oben dort unten auf dem Bett liegen zu sehen…

>Sie war alles was ich hatte!…ALLES…<

Er rollte sich zusammen. Sein Herz brannte vor Wut und Schmerz. Eisige Kälte von Trauer und Einsamkeit umhüllte ihn. Eine Träne entwich seinem Auge. Er ließ sie laufen… einfach laufen, so als ob er sie gar nicht spürte wie sie ihren Weg über seine Haut, seine Wange bahnte, bis sie sein Kopfkissen erreichte und davon langsam aufgesaugt wurde.

Max fühlte sich so, als ob ein Teil von ihm begann zu sterben. Zu sterben, weil er Liz nicht mehr Nahe sein konnte. Weil sich alles verändert hatte.

>Ich habe mich verändert!< stellte Max mit Entsetzen fest und drehte sich auf die andere Seite.

>Sie ist doch alles was ich hatte! Aber wie…Wie konnte sie nur so was tun? Ich verstehe sie nicht! Das ist doch sonst nicht ihre Art! Sie würde mir doch so etwas nicht antun!? Oder liegt es alles an mir?<

Zweifel machen sich in ihm breit.

Tränen… Bittere Tränen entwichen seinen Augen. Er weinte, dabei hatte er noch nie so aus Wut und Verzweiflung geweint wie an diesem Tag.

 

Reglos lag Max eine ganze Weile auf seinem Bett. Nur ein leises Schluchzen war zu hören. Doch dann sprang er auf, er wirbelte im Zimmer herum, hämmerte mit seiner Faust gegen die Wand, drehte er sich um und warf aus versehen Liz’ Foto vom Nachtschränkchen. Es segelte zu Boden, das Glas zerbrach, der Rahmen platzte. Nur ihr Foto blieb ganz. Ein Foto von Liz aus glücklichen Tagen. Er hob das gerahmte Bild behutsam auf und sah es an.

>Wieso? Wieso, was habe ich getan? Wie sehr soll ich mich denn verändert haben? Ich bin doch noch der gleiche Max wie vor einem Jahr!<

Doch das entsprach nicht der ganzen Wahrheit, denn Max hatte sich verändert, sehr sogar. Ihn interessierte niemand mehr…keine Freunde, einfach niemanden… Er war nur noch für sich da… Aber wieso? Was war mit Max geschehen?

Er warf das Foto auf den Boden und boxte wuchtig und wütend mit der Faust darauf ein. Plötzlich durchfuhr ihn ein stechender Schmerz, seine Hand begann zu bluten…Einige Glassplitter hatten seine Hand durchdrungen und saßen nun tief in seiner Haut. Jedoch nicht tief genug. Er drückte erneut auf die Scherben…Autsch! Das linderte seinen Herzschmerz  ein wenig. Jedoch nur für kurze Zeit. Er wiederholte es noch einmal. Das Blut strömte weiter. Es tröpfte auf den Boden zu seinen Füßen und bildete sich dort zu einer kleinen Blutlache. Wieder ein Tropfen. Max blickte wie benommen zu Boden und beobachtete sein tropfendes Blut. Doch seine Gedanken waren nur bei Liz. Ihren gefühlvollen Augen, ihrer kleinen Stupsnase, ihren sinnlichen Lippen…

Zärtlich berührte er ihr Bild am Boden und streichelte ihr über die Wange… Er glaubte, Zan und Liz wären nun zusammen, doch er kam langsam zur Besinnung.

>Ich liebe dich doch…Ich kann das nicht glauben und will es auch nicht. Nein, es war nichts zwischen euch. Ich bilde es mir nur ein. Ja genau, Einbildung!<

Max schöpfte neuen Mut. Er zog sich die Splitter aus seiner verletzten Hand heraus und heilte sie mit seinen Alienkräften. Anschließend säuberte er den Blut benetzten Boden und fügte den Bilderrahmen wieder in den Originalzustand mit Hilfe seiner Kräfte zusammen. Anschließend legte er behutsam Liz’ Foto wieder in den Rahmen hinein und stellte es zurück auf seinen Nachttisch. Dorthin, wo es bisher immer stand.

>Alles wird wieder gut!< sagt er leise zu sich selbst.

 

Derweil zu Hause bei Zan

Zan und Liz machten sich heute einen gemütlichen Tag. Liz hatte Zan sogar davon überzeugt, mit ihr ins Einkaufszentrum shoppen zu gehen. Liz brauchte dringend Ablenkung, und da ist shoppen genau das richtige neben Mikroskopieren usw. Sie wollte heute einfach nur Spaß mit Zan haben.

Zan stellte zuvor nur einige kleine Bedingungen:

1) Er wollte Liz zum Essen einladen und gemeinsam einen schönen Tag erleben.

2) Er wollte keine Ewigkeit in irgendeinem Klamottenladen verbringen und sich zu Tode langweilen. Und

3) Er wollte nicht vor „schwierige“ Entscheidungen gestellt werden, was speziell Kleiderwahl für die Dame bedeutet, das würde ihn nerven…

Liz war mit Zans’ Bedingungen einverstanden und schon stürmen sie das Einkaufszentrum…

 

Nach Stunden des Einkaufens bzw. des „erbarmungslosen Einkaufens“ wie Zan es bezeichnete, ließen sich Zan und Liz in einem gemütlichen kleines Cafe nieder, setzten sich an einen Tisch in einer ruhigen Ecke, sodass sie sich gegenübersitzen und in die Augen des anderen blicken konnten. Erst jetzt bemerkte Liz, welch strahlend blaue Augen Zan hatte, da sie ihn direkt ansah. Sie hatten einen ungewöhnlichen und wunderschönen seltsamen Farbton, so als ob seine Augen aus einer Mischung aus dem Blau des Himmels und des Ozeans bestanden.

Liz versank allmählich in Zans ungewöhnlich blaue Augen. Zan verzog hingegen seinen Mund zu einem verschmitzten Lächeln, weil er Liz in diesem Moment recht niedlich fand, so abwesend wie sie gerade war. Liz dachte über Zan nach, wie sie sich kennengelernt hatten, wie sie Freunde wurden und wie er sie aufnahm, als sie dringend einen Freund brauchte. Sie stellte auch fest, das sie die meiste Zeit vergaß wie toll Zan doch eigentlich war, denn zuvor war sie nur auf Max „fixiert“. Das hatte sich nun geändert. Das Max-Bild vor ihrem inneren Auge verschwand allmählich. An dessen Stelle rückte langsam das Bild von Zan, doch wieso? Sie waren doch nur Freunde, oder? Liz fühlte, wie ihr Gesicht heiß und rot wurde. Es war merkwürdig, auf diese Art an Zan zu denken. Sie konnte nicht…

Da passierte es. Ein Streit zwischen zwei Truckern brach aus. Der eine forderte sein Geld von dem Anderen. Plötzlich zog einer der beiden eine Waffe und zielte auf den anderen. Es begann ein wildes Handgemenge, eine Schlägerei zwischen den beiden entbrannte.

Wütende laute Männerstimmen rissen Liz aus ihren Gedanken. Sie blickte auf und sah, dass jeder im Cafe die beiden Trucker anstarrten. Liz Herz schlug wie wild, sie hatte Angst und zitterte nervös.

>Genau wie damals im Crashdown als Max mich rettete!< schoss es ihr durch den Kopf.

>Oh nein, nicht noch einmal!<

 

Die beiden Trucker stritten sich weiter. Einer hielt dem anderen die Waffe an den Kopf und meinte mit einem siegessicheren Grinsen im Gesicht:

„Du wirst kein Geld mehr brauchen, wenn du tot bist!“

und drückte ab. Doch anstatt den Trucker zu treffen, jagte der Schuss direkt in Liz und Zans Richtung, da der eine Trucker den Arm des anderen im letzten Moment wegdrücken konnte. Alle Augen hafteten auf den beiden Truckern, die wie versteinert dastanden, bevor einer der beiden brüllte:

„Lass uns hier abhauen!“

Kaum hatte der bulligere Typ der beiden es ausgesprochen, rannten die beiden Trucker so schnell ihre Beine sie tragen konnten aus dem Cafe, sprangen in ihre Wagen und verschwanden.

Doch wo ging der Schuss bzw. die Kugel hin?

Liz wollte sich noch ducken und Zan mit unter den Tisch ziehen, doch sie war wie gelähmt. Sie konnte weder den Mund öffnen, noch die Beine bewegen. Dann der Schuss. Liz verlor das Gleichgewicht und sank auf der Bank nieder. Zan blickte erschrocken zu ihr hinüber. Entsetzen und Panik machten sich in seinem Gesicht breit. Er hörte Liz leise hauchen:

„Nein, nicht schon wieder! Alles beginnt von vorn.“

Zan stürzte sich auf Liz und zog sie die Bank zurück. Er legte sie sanft auf die Sitzfläche und starrte verängstigt und geschockt auf sie nieder. Zan’s Herz raste.

Liz lag im Sterben!

Ein Schmerz erfüllte ihn, wie er ihn noch nie zuvor gespürt hatte als er Liz so unbeholfen und fast leblos liegen sah. Er schluckte hart. Vorsichtig und hastig zugleich blickte er um sich.

Er presste sanft seine linke Hand auf ihren Bauch, dorthin, wo die Pistolenkugel in Liz` zarten Körper eingedrungen war und nun das Blut – Liz’ Blut – in Strömen heraus floss. So konnte er ihre Blutung nicht stoppen. Nicht mit den menschlichen Methoden.

Zan wusste, was zu tun war. Er warf noch einmal einen Blick in die Runde des Cafes, doch keiner hatte anscheinend bemerkt, das Liz getroffen wurde, denn alle blickten noch immer den beiden Truckern geschockt hinterher.

 

Zan blickte erneut zu Liz. Der farbige Lichtschein, der sie umgab, war Bernsteingelb – fast golden – und so warm. Er wünschte sich, er könnte es jede Sekunde sehen…es war eine wunderbare Farbe … so rein und einzigartig schön. Am Liebsten würde er darin versinken und sich für immer darin aufhalten wollen. Aber jetzt hatte diese wunderschöne Bernsteinfarbe sich in ein trübes, matschiges, ekeliges Braun verwandelt und wurde zunehmend dunkler. Dunkler und dunkler.

>Sie wird sterben, wenn ich ihr nicht sofort helfe.<

Zan hatte Angst. Angst Liz zu verlieren. Tränen stiegen in seine unnatürlich blauen Augen, während er weiter seine Hand auf ihren Bauch presste. Seine Hand – seine Finger waren schon klebrig von ihrem Blut. Er schüttelte sich bei dem Gedanken an Blut, doch ein neuer Gedanke riss ihn von diesem los.

>Ich liebe sie!< stellte er überrascht fest.

>Ich kann sie nicht sterben lassen!<

Er schloss seine Augen und begann tief und gleichmäßig zu atmen, während er versuchte eine Verbindung mit Liz aufzubauen. Um dies zu schaffen, befahl er sich an Liz zu denken, an jede noch so kleine Einzelheit von ihr, Hauptsache an Liz!

Er dachte an ihr Haar, an ihren wundervollen Duft, an ihre warmen weichen Lippen, die sich berührten, an Liz, wie sie vor seiner Tür stand und Tränen über ihre Wangen flossen, an Liz, wie sie Kakao trank und einen kleinen Kakaobart davon bekam. Zan musste bei dem Gedanken daran leicht schmunzeln, denn das war ein so herrlicher Anblick gewesen.

Er hatte es fast geschafft. Nur noch ein kleines bisschen…

>Aaaaaah.<

Zan atmete ganz langsam ein und aus. Bilder blitzten vor seinem geistigen Auge auf und stürzten so schnell auf ihn ein, dass er sie kaum wahrnehmen und verarbeiten konnte, bevor die Nächsten auftauchten.

Liz in einem kleinen roten Kleid mit weißen Geschenken aufgedruckt. Ein Plüschtier – ein Hund. Liz im Meer als ihre Familie in den Urlaub gefahren war. Liz und ihr erster Freund – eine Sandkastenliebe. Max. Sein eigenes Bild.

Nun hatte er es geschafft. Er war mit Liz verbunden.

Er konnte fühlen, was sie fühlte. Er spürte wie ihr Herz schlug und langsamer wurde, er fühlte, wie das Blut aus ihrem Körper – ihrer beider Körper, herausgespült wurde. Er konnte ihre Atmung wahrnehmen, die immer schwächer wurde. Er musste sich beeilen.

Zan befahl sich, die Kugel als erstes zu finden.

>Wo steckte sie nur? Sie musste doch hier sein? Ah, ja das ist sie. Endlich!<

Er konnte ihre genaue Position ausmachen und spürt die Kugel und deren Moleküle… Blei.

Er gab den Molekülen der Kugel einen leichten Stoß, so dass diese auseinanderdrifteten, wobei sich die Kugel in mikroskopisch kleine Teilchen auflöste. In diesem Zustand waren die Kugelmoleküle völlig ungefährlich für Liz und werden mit ihrem Blutstrom davon geschwemmt.

Anschließend konzentrierte sich Zan intensiv auf Liz’ Somazellen. Das sind die Zellen von Liz’ Bauch, ihrer Muskeln und Sehnen. Zan drückte sie mit all seinem Willen zusammen, so dass sie zu ihrer ursprünglichen Position zurückwanderten und heilte Liz so letztendlich.

Die Wunde war geschlossen. Er hatte es in letzter Sekunde geschafft.

 

Langsam nahm er seine Hände von Liz’ Bauch und sah vorsichtig um sich. Keiner hatte etwas bemerkt. Zum Glück. Liz’ Haut war wieder unverletzt – nur ihr T-Shirt hatte etwas abbekommen. Schnell zog Zan seinen Pullover aus und half der noch sehr schwachen Liz diesen anzuziehen, damit man das Blut und das Einschussloch in ihrem T-Shirt nicht sah. Liz richtete sich vorsichtig mit Zans Hilfe wieder auf und blickte ihn dankend an.

Erst jetzt bemerkte Zan, dass er wieder allein – ohne Liz Wärme – war. Aber ihre Augen nahmen wieder ihren Glanz an und strahlten langsam wieder, genau wie ihre Aura. Das war für ihn das Wichtigste!

 

Doch was war mit Liz` Blut an seinen Händen? Das musste schnell verschwinden.

Zan hielt seine Hände kurz unter den Tisch und reinigte sie mit seinen Kräften von den anderen Cafe-Gästen unbemerkt. Nur Liz ahnte, was unter dem Tisch vor sich ging.

Zan blieb weiter neben Liz sitzen. Sie war noch zu schwach und zu erschöpft, um sich selbst aufrecht zu halten, deshalb legte er seinen Arm leger um sie und spendete ihr so seine Wärme, während sie sich an ihn kuschelte und ihm leise ins Ohr flüsterte:

„Danke!“

Liz küsste Zan dankbar auf die Wange und schloss ihre Augen, um sich von dem Geschehen etwas zu erholen. Doch was sie hinter ihren Augen sah, ließ sie zusammenzucken und aufschreien. Sie riss ihre Augen panisch auf und blickte sich hastig um. Alle Blicke hafteten jetzt auf ihr und Zan. Schreck. Was nun?

Mit zitternder Stimme versuchte sie die anderen Gäste zu beruhigen und antwortete:

„Ich habe vor mich hingeträumt und erst jetzt wahr genommen, was gerade vor sich ging. Sind diese Männer fort?“

Zan hielt sie in seinen Armen und wiegte sie ein wenig hin und her.

„Ihr geht es gut!“ beteuerte Zan, obwohl er wusste, wie bleich Liz noch immer war.

Es dauerte noch einen klitzekleinen Augenblick ehe sich wieder alle dem Alltag und ihren Problemen widmeten. Es wurde leise getuschelt und man hörte die Frage, wo die abgefeuerte Kugel hingegangen sei. Doch es gab keine Antwort. Das Einschussloch wurde nicht gefunden. Selbst nicht durch die gerufene Polizei, die später noch eintraf.

Liz und Zan blieben noch eine Weile im Cafe sitzen, bis die Polizei ihre Untersuchungen und Befragungen beendet und das Cafe wieder verlassen hatten und Liz sich wieder wohler und nicht mehr so wackelig auf den Beinen fühlte, um das Cafe unbemerkt und normal verlassen zu können.

 

Sie kehren zu Zan heim, wo sich Liz gleich auf das Liegesofa legte. Zan setzte sich zu ihr und fragte:

„Wie geht es dir?“

Liz entgegnet ihm: „Mir geht es wieder besser, dank dir, Zan! Du hast mir das Leben gerettet.“ Und fügte leiser hinzu: „ Genau wie damals Max im Crashdown. Ich weiß nicht, aber es scheint sich alles zu wiederholen. Das macht mir Angst!“

 

Zan wusste durch Erzählungen von Michael und Maria, was damals im Crashdown geschehen war – jedoch die Wahrheit, wie es sich wirklich abspielte. Und auch, dass Sheriff Valenti damals auftauchte und Fragen stellte. Diesmal war er nicht vor Ort, nur sein Deputi war nach dem Vorfall eingetroffen und führte die Befragung mit seinen Kollegen durch. Zan und Liz sahen den Sheriff erst, als sie das Einkaufszentrum verließen, doch er hielt sie nicht an, sondern ging schnurstracks zu dem Cafe. Er würdigte Zan und Liz keines Blickes. Es war vielleicht auch besser so für Liz, denn diesmal hätte sie bestimmt nicht mehr den Fragen des Sheriffs standgehalten. Diesmal nicht.

 

Jetzt bei Zan zu Hause konnte Liz nicht aufhören, Zan anzustarren. Er lächelte sie kurz an, ein Lächeln, das nur für sie bestimmt war. Ein Lächeln, das seine Augen sprechen ließ.

>Ich liebe dich und hatte große Angst dich zu verlieren, Liz!<

Liz lächelte ihm zurück, dankbar noch am Leben zu sein, und schmiegte sich an seine Schulter.

 

Kapitel 4 – Die Nacht

 

Stundenlang bekam Liz kein Auge zu. Immer wieder sah sie, wie die abgefeuerte Kugel auf sie zuraste und fühlte, wie die Bleikugel in ihren Bauch schmerzhaft eindrang und sie zu Boden sank. Liz schrie panisch auf. Sie war schweiß nass. Ihr Herz raste wild. Ihr Blick jagte im Dunkeln hastig umher bis sie Zan neben sich wahrnahm. Sie schmiegte sich ganz eng an ihn, er legte liebevoll seine Arme um sie und küsste sie zärtlich auf die Stirn. Während er sie sacht wieder in den Schlaf wiegte, blieb er wach und überwachte ihren unruhigen Schlaf.

Zan selbst brauchte nicht viel Schlaf, maximal 3 Stunden pro Nacht. Im Gegensatz zu Menschen wie Liz, die ungefähr 8 Stunden Schlaf pro Nacht benötigten. Aber Zan war kein Mensch…

 

Am darauffolgenden Tag nach dem Schuss im Cafe des Einkaufszentrums rief Liz Maria, ihre beste Freundin, an und bat sie zu Zan zu kommen und niemanden, besonders nicht Max, etwas von der Schießerei im Cafe zu sagen.

 

Maria machte sich mit ihrem alten Jetta auf den Weg und läutete bald darauf an Zans Wohnungstür. Liz öffnete ihr sofort, bat sie herein und erzählte ihr anschließend ausführlicher, was geschehen war und welche Ängste sie durchlebt hatte und noch immer hat. Maria beruhigte sie etwas und meinte:

„Liz, ich glaube nicht daran! Und ich weiß, du tust es auch nicht! Außerdem, ist es nicht Max, der dich gerettet hat, sondern Zan! Und der Sheriff war nicht da! Naja, indirekt zumindest.“

Liz: „Maria, du hast recht. Diesmal war es Zan, der mich gerettet hatte! Er ist so lieb zu mir!“

Maria: „Oh lala, Liz. Was ist denn mit dir los? Sehe ich da etwa funkelnde Augen bei dir?!“

Liz sah verlegen zu Boden. Röte trat in ihr Gesicht. Maria grinste sie an und entgegnete ihr:

„Ist schon gut, Liz. Du hast es verdient! Zan ist wirklich ein ganz Süßer! Im Gegensatz zu Max, der nur noch an sich denkt und dem alles andere vollkommen egal geworden ist!“ Maria kannte bereits die ganze Geschichte von ihr und Max sowie Liz` Flucht zu Zan.

„Danke, Maria! Du bist die Beste!“ antwortete Liz ihr mit einem zufriedenen Lächeln und umarmte ihre beste Freundin, wie eine geliebte Schwester.

 

Zan betrat die Wohnung und sah Liz und Maria Arm in Arm. Er verzog seinen Mund zu einem breiten Grinsen und konnte nicht widerstehen zu sagen:

„Na ihr zwei Süßen! Was geht denn hier ab?!“

Liz und Maria blickten zu ihm auf und schmunzelten. Liz entgegnete ihm:

„Ach…ähm es ist nur so, dass Maria genau meiner Meinung ist…“

„…und welcher Meinung?“ fragte Zan entzückt.

Maria wusste, das Liz bei dem Thema Zan verlegen wurde und half Liz ein wenig.

„Es ging um die Schule in Englisch. Da sollen wir etwas zusammenstellen und da hatten wir prima Vorschläge ausgearbeitet.“

Zan grinste noch immer beide an, Liz wurde immer verlegener. Sie blickte mittlerweile schon fast zu Boden. Zan gefiel das sehr gut, denn er ahnte was in ihr vorging. Außerdem wies ihre Aura rosarote Flecken auf, die Verliebtheit und Verlegenheit zeigen, die aber nur Zan sehen konnte.

>Welch Glück, dass ich ihre wunderschöne Aura betrachten kann.<

Das breite, glückliche Grinsen verzog sich nicht aus Zan`s Gesicht, sondern wurde eher noch viel breiter.

>Jetzt müsste man Gedanken lesen können!< dachte sich Liz, wendete sich an Maria und flüsterte ihr leise ins Ohr:

„Ich glaube, er liest unsere Auren, gemein. Das möchte ich auch gern können!“

„Ja, das wäre nicht schlecht! Würde einem in manchen Situationen sehr gut helfen!“

und schon kicherten beide laut los. Zan fragte sich wieso und hakte nach. Doch eine Antwort bekam er nicht, sondern nur Gekicher von Liz und Maria.

>So gefällst du mir, Liz! Lache nur weiter, das hilft dir und tut dir gut!<

Zan verlies die Stube und brachte seine Einkäufe in die Küche. Maria und Liz unterhielten sich noch eine Weile ehe Maria wieder nach Hause musste, um noch ihre Hausarbeit zu erledigen bevor ihre Mutter nach Hause kam.

 

Unterwegs begegnete Maria Max, Liz Exfreund. Er begrüßte Maria mit einem Lächeln und sie ihn. Sie wollte zwar gerade weiter gehen, doch Max fragte sie:

„Kommst du gerade von Liz? Wie geht es ihr?“

Maria hielt inne und blieb stehen.

„Ja, ich war bei Liz und es geht ihr gut seit dem Vorfall im Cafe! Uuuups.“

Maria hielt schnell ihre Hand vor den Mund und schwieg. Max blickt sie an und fragt:

„Welcher Vorfall? Welches Cafe? Was ist passiert?“

Maria setzte an zu gehen, doch Max hielt sie am Arm fest und wiederholet seine Fragen wieder und wieder. Maria konnte sich nicht aus seinem Griff befreien und gab auf.

„Na gut, ich erzähle es dir!“

Sie setzten sich auf eine Bank und sie berichtete ihm den Vorfall im Cafe. Max schaute sie an und meinte etwas sprachlos:

„Wie es damals bei uns begann… Es wiederholt sich!“

Maria: „Das meinte auch Liz!“

Max: „Ich muss unbedingt zu ihr!“

Maria: „Nein! Lass das lieber bleiben!

Max verstand nicht: „Warum?“ hakte er nach, woraufhin Maria ihm antwortet:

„Weil du alles nur noch schlimmer machen würdest!“

Sie stand auf, verabschiedete sich und ging zu sich nach Hause. Max saß noch wie verdattert auf der Bank und fragte sich:

„Was soll ich nicht noch schlimmer machen? Was ist überhaupt los in letzter Zeit? Ich verstehe gar nichts mehr!“

Gedanken verloren lief Max in Roswell umher bis er schließlich abends in seinem Bett landete und nicht einschlafen konnte. Er fragte sich immer wieder was zwischen ihm und Liz geschehen war, dass sie sich so fremd in den vergangenen Tagen und Wochen geworden waren. Außerdem vermutete Max, dass es zwischen Liz und Zan gefunkt hatte, da mehrere Anzeichen dafür sprachen. Es schmerzte ihn sehr, doch er wusste selbst, dass es zwischen ihm und Liz nie wieder so werden würde wie es einmal gewesen war – vertraut, verliebt, treu, seelenverwandt,… Diese Zeit war nun vorbei und eine neue Ära hatte begonnen – besonders für Liz!

 

Zan`s Wohnung

Zan bereitete ein leckeres warmes Abendessen für Liz und sich zu. Er wollte, dass Liz sich wohl bei ihm fühlte und ihr zeigen, wie viel sie ihm bedeutete, um ihr auch schon mit der kleinsten Tat ein Lächeln auf ihre Lippen zu zaubern. Serviert wurde das Abendmahl von Zan auf dem Stubentisch, wobei er seine beste Kleidung trug, die er besaß. Diese bestand aus einer ganzen Jeans, ohne Löcher und abgerissene Teile, sowie ein weißes T-Shirt. Zan trug normalerweise das Gegenteil an Kleidung, denn er als  Punker liebte es etwas anders „rebellischer“ herumzulaufen. Aber für diesen Abend hatte Zan sich für Liz etwas ganz besonderes ausgedacht. Es sollte ein Abend sein, an dem sie alles um sich herum vergessen und sich nur von Zan verwöhnen lassen sollte.

Zan gab sich große Mühe und verschönerte sogar das Ambiente mit weißen Rosen, die Liz so sehr liebte. Er fügte auch einige Kerzen und etwas Obst als Dekoration hinzu, um für romantische Stimmung und Vitamine an diesem Abend zu sorgen.

 

Liz befand sich währenddessen im Badezimmer und nahm ein Bad mit ätherischen Ölen zur Entspannung, welches Zan ihr eingelassen hatte. Liz freute sich über diese liebevolle Geste und ließ sich ganz langsam ins Wasser gleiten und tauchte auch mit dem Kopf, um die Wärme des heißen wohltuenden Wassers in jede noch so kleine Pore ihres Körpers eindringen zu lassen. Nachdem sie wieder auftauchte, strich sie sich ihr braunes langes Haar zurück und lehnte sich entspannt zurück. Sie genoss mit geschlossenen Augen die Wärme und die Ruhe, die Zan ihr mit diesem Arrangement bereitete.

 

Irgendwann verließ sie die Badewanne, trocknete sich mit einem bereitgelegten großen Badehandtuch ab, schlüpfte in BH, Slip und in einen kuschelweichen Bademantel und betrat anschließend die Stube. Zan staunte nicht schlecht als er Liz so eingekuschelt vor sich stehen sah.

>Sie ist wunderschön… So atemberaubend… So… So sexy!<

Zu Liz sagte er allerdings in sanften Tönen:

„My Lady, dürfte ich Sie an diesen Tisch bitten?“

Liz schmunzelte und schritt elegant zum Sofa hinüber, um platz zu nehmen. Zan beobachtete sie und jede einzelne ihrer Bewegungen, die so elegant wirken wie die einer Königin und so sinnlich wie die eines unschuldigen kleinen Rehs. Zan war wie verzaubert von Liz, er war fast vollkommen weggetreten und sagte kein Wort, sondern beobachtete, nein, er starrte Liz nur an.

Liz fühlte sich geschmeichelt und stupste Zan sanft an:

„Zan, aufwachen!“

Zan schüttelte seinen Kopf und fragte:

„Was, was ist geschehen?“

Liz: „Ach, nichts. Ich dachte wir wollten essen. Ich habe nämlich einen Bärenhunger!“

>…und ich erst!< fügte er gedanklich hinzu und entgegnete Liz:

„Ja, ich auch! Lang zu und lass es dir schmecken!“

Sie ließ sich das nicht zweimal sagen. Sie nahm sich eine große Portion von allem und ließ es sich schmecken, was Zan genüsslich beobachtete.

„Schmeckt es dir?“

Liz nickte Zan mit einem zufriedenen Lächeln zu, Zan war glücklich.

 

Nach dem fabelhaften Essen lehnte sich Liz zurück und kuschelte sich auf dem Sofa schön zusammen. Zan lehnte sich ebenfalls nach hinten und beobachtete Liz verträumt weiter. Ihre Blicke trafen sich, Zan`s Herz begann plötzlich wild in seiner Brust zu schlagen. Er war nervös und aufgeregt. Er wusste nicht, was er sagen sollte, also fragte er einfach:

„Hat es dir geschmeckt? Fühlst du dich wohl hier bei mir?“

Liz antworte ihm nicht direkt, sondern sie beugte sich zu ihm hinüber, gab ihm einen Kuss auf seine rechte Wange und blickte ihn direkt in die Augen. Zan wusste nicht was er tun sollte. Er konnte beinahe ihre Haut auf seinen Lippen schmecken. Er konnte fast ihren Körper an seinen gedrückt fühlen, ihren Atem auf seiner Haut spüren. Trotzdem war sie ihm zu weit entfernt. Er spürte eine tiefe Sehnsucht in sich nach ihr aufsteigen und rückte näher an sie heran. Dann beugte er sich, ohne darüber nachzudenken, zu Liz hinüber und wollte sie küssen. Doch seine Gedanken rotierten.

>Was tue ich hier gerade?< fragte er sich.

>Sie ist zu dir gekommen, um Max zu vergessen! Nur deswegen. Nicht, um sich gleich wieder in eine neue Beziehung zu stürzen!<

Aber wieso wanderte dann ihr Blick immer wieder zu seinen Lippen? Wollte sie, dass sie sich noch einmal küssten?

>Aber was ist, wenn ich ihre Signale falsch deute? Dann stehe ich doch da wie ein Idiot! Oder gar schlimmer als das!?! Und was ist dann mit Liz?<

Zan sprang verwirrt auf:

„Ähm… Ich …ich muss mal schnell nach dem Nachtisch kucken gehen!“

Schon war er in die Küche entschwunden.

Liz folgte ihm, gab jedoch keinen Ton von sich und beobachtete Zan unbemerkt als er nach dem Dessert sah. Als sie nur seinen Rücken erblickte, schlich sie sich von hinten an ihn heran und schmiegte sich eng an Zan. Sie legte ihre Arme um ihn, berührt seine Brust mit ihren Händen, schmiegte ihren Körper an seinen und lehnte ihren Kopf an seine Schulter.

Zan wurde schwach. Er vergaß den Nachtisch und was er sonst noch geplant hatte und drehte sich behutsam zu Liz um. Sein Herz schlug wie wild unter seinem Herzen. Ihres ebenfalls. Sie versanken in den Augen des Anderen. Ihre Gesichter rücken näher und näher. Sie konnten bereits den Atem ihres Gegenübers auf ihrer eigenen Haut spüren bis…

Sich endlich ihre Lippen berührten und sie sich küssten. Zärtlich und liebevoll und doch voller Leidenschaft. Endlich!

Ihre Arme umschlangen einander heftig, ihre Küsse wurden heißer, leidenschaftlicher…

Zan`s Lippen lösten sich von ihren… Liz blickte ihn an, ihre Augen, selbst ihre Lippen flehen nach MEHR! Sie schloss erneut ihre Augen, während sie darauf hoffte, dass seine unglaublich weichen Lippen wieder die ihren berührten. Stattdessen küsste er sanft ihren schmalen Hals. Dieses unerwartete Gefühl ließ Liz erschauern.

Zan`s Hände glitten zu ihren Hüften hinunter, strichen zärtlich über ihren kleinen straffen Po und hielten ihn sacht fest, während er Liz näher an sich heranzog. Liz konnte sofort spüren, dass sein Körper vor Erregung innerlich bebte.

>Vielleicht bin ich das aber auch.< dachte sie sich.

Zan küsste sich von ihrem Hals zu ihrem Ohrläppchen hoch.

>Oh Gott! Ich danke dir! Zan… Zan ist…<

Weiterdenken konnte sie nicht. In ihr brodelten tausende von Glücksgefühlen sowie auch der Wonne. Schmetterlinge flatterten in ihrem Bauch umher, Liz Herz schlug schneller, genau wie Zan`s Herz. Liz konnte es durch sein enges T-Shirt fühlen, seine Wärme und Stärke spüren, was sie erregte und sie sich noch enger an ihn presste. Mit ihren Fingern fuhr sie durch sein festes dunkles Haar, während sie ihm ins Ohr flüsterte

„Du bist so sexy!“

Zan schauderte es. Liz drückte Zan einen sinnlichen Kuss auf seine Lippen und hielt ihn fest.

„Liz!“ raunte Zan leise erregt hervor.

„Ja, Zan!“ haucht sie an seinem Ohr, während sie daran zart knabberte und ihm eine wohlige Gänsehaut bescherte.

„Wir … Wir sollten das lieber lassen!“

„Nein. Ich möchte gern mehr als nur mit dir befreundet sein, Zan! Ich möchte endlich wieder spüren was Liebe bedeutet und wie sie sich anfühlt. Ich möchte sie mit dir erleben, Zan!“

Erneut schmiegte sie sich an ihn, ihr Herz schlug fast Purzelbäume, so aufgeregt war sie, und hoffte, dass ihr Wunsch in Erfüllung ging.

Zan, der sie in seinen Armen hielt und ihre Aura betrachtete, sah, wie sehr sie ihn begehrte, und entgegnete ihr leise:

„Liz, du weißt wie viel du mir bedeutetest und wie sehr ich dich liebe…“

Er wartete einen Augenblick und fuhr schließlich fort:

„…und du kannst dir sicher denken, dass ich deine derzeitige Situation nicht ausnutzen möchte!“

Liz: „Zan! Aber…“

Zan legte sanft seinen Zeigefinger auf ihre Lippen und hauchte:

„Pssst, Lizzy! Hör mir bitte noch einige Sekunden zu, bitte!“

Liz blickte ihn gebannt an und wartete auf das, was Zan noch zu sagen hatte.

„Du stehst zwischen Max und mir, das kann ich fühlen und sehen. Lass dir Zeit mit deiner Entscheidung, sei dir treu und sei dir gewiss, dass ich immer für dich da sein werde egal was auch passiert, einverstanden?!“

„Danke, Zan. Ich muss dir etwas gestehen.“

Nun blickte Zan Liz fragend an, während sämtliche Fragen durch seinen Kopf schossen und rotierten:

>Was meint sie damit? Hat sie sich schon entschieden? Für Max? Will sie nicht mehr hier bei mir wohnen? Geht sie zurück zu ihren Eltern? Was wird passieren? Wie…<

„Zan, ich habe mich bereits entschieden!“

„Für Max, stimmt`s?!“ setzte Zan mit enttäuscht gesenktem Blick ihren Satz fort.

Liz schüttelte energisch ihren Kopf und entgegnete ihm, während sie nach seiner Hand griff:

„Nein, du süßer Dummkopf! Ich habe mich für DICH entschieden! Für Dich! Denn ich habe mich in DICH verliebt! Hörst du, ich liebe dich, Zan! Und ich möchte keine Minute mehr von dir getrennt sein!“

Liz` Augen füllten sich mit Freudentränen, jetzt, wo es endlich ausgesprochen war. Zan erging es ähnlich. Beide fielen sich in die Arme, wobei Zan leise hauchte:

„Lizzy, ich liebe dich!“

„…und ich liebe dich, Zan!“

Sie fielen sich um den Hals und küssten sich erneut. Ihre Küsse waren zärtlich und sinnlich, außerdem voller Freude und Glück.

>Genauso hat Max mich damals geküsst als wir noch frisch verliebt waren! Aber das ist nun vorbei. Mein Herz gehört nun Zan! Meinem Zan!< schoss es Liz durch den Kopf.

Ein wahnsinniges Glücksgefühl machte sich in ihr breit. Sie umschlang Zan mit ihren Armen und ließ Zan nicht mehr so schnell los.

 

Ihre Küsse wurden immer leidenschaftlicher… Zan zitterte vor Aufregung am ganzen Körper. Er konnte noch nicht glauben, was gerade soeben geschehen war und ließ sich einfach von seinen Gefühlen leiten, so wie Liz. Sie liefen unter unzähligen sinnlichen Küssen zurück zur Couch, auf der sie sich niederließen und weiter küssten. Es hatte den Anschein, als ob sie ohne die Lippen des anderen nicht mehr existieren könnten. Liz umspielte Zan`s Zunge mit ihrer, während sie sein T-Shirt aus seiner Jeans zupfte und mit ihrer Hand darunter glitt. Sie fühlte seine heiße weiche Haut, seinen durchtrainierten Körper, die Wärme, die von Zan ausging. Vorsichtig erforschte sie Zan`s Bauch und seinen Rücken mit ihren Händen und glitt immer weiter und weiter. Liz konnte gar nicht genug von Zan bekommen.

Zan wollte auch Liz spüren und erforschen und fuhr spielerisch mit seiner Zunge bis zu ihrem Kinn entlang bis er ihre sinnlich vollen Lippen mit seinen fand und mit einem zarten Kuss bedeckte.

Liz stöhnte leise auf und hauchte:

„Zan, halt mich fest! Bitte!“

Zan umarmte sie zärtlich, sodass sich ihre Körper berührten, während sie sich innig küssten. Sie wollten beide mehr, viel mehr als nur schmusen und kuscheln. Wesentlich mehr.

Sie wollten die Haut des Partners richtig spüren, die Wärme des anderen genießen, den Körper mit Küssen übersäen und sehen wie dieser auf die Liebkosungen reagiert…

Liz ließ erneut ihre Hände unter seinem T-Shirt verschwinden und schob dieses immer weiter hinauf bis Zan es letztendlich verlor und es neben die Couch zu Boden sank. Seine männliche Brust und seine breiten nackten Schultern kamen zum Vorschein, was Liz so anziehend fand, dass sie ihre Finger nicht mehr von Zan lassen konnte. Sie strich ihm sacht mit ihren schlanken Fingerspitzen über seine Brust. Ein irres Kribbeln von Kopf bis in die kleinste Zehenspitze durchfuhr Zan, er hatte Feuer gefangen…

Mit seinen Lippen tastete er sich zu Liz Ohr vor und fragte flüsternd:

„Möchtest du es?“

Liz küsste ihn leidenschaftlich lange und intensiv, so dass es Zan immer mehr erregte und er beinah drohte den Verstand zu verlieren.

Er löste sich kurz von Liz, nur, um sie wieder anzusehen, so, als habe er vergessen wie wunderschön sie war. Sie war wunderschön, besonders in diesem Augenblick. Sie strahlte innerlich wie äußerlich. Ihre Herzen schlugen wild, ihre Pulse rasten, ihre Augen funkelten, ihre Küsse wurden heißer…

„Hast du angst?“ fragte Zan sanft.

Liz antwortete ihm mit einem schüchternen Lächeln:

„Eigentlich müsste ich ja welche haben, aber ich begebe mich in deine Hände!“

Zan küsste sie vor Freude auf ihren warmen weichen Mund und fragte sie anschließend noch einmal:

„Bist du dir sicher?“

Liz nickte erneut und gab sich Zan vollkommen hin.

 

Die beiden erlebten eine wundervolle erste Nacht miteinander, die sie beide so schnell nicht vergessen werden sollten.

Liz kuschelte sich an Zan und schlief überglücklich in den Armen ihres Liebsten ein. Zan gab ihr noch einen kleinen Kuss auf ihre Wange ehe auch er seine Augen schloss und Liz ins Traumland folgte.

 

Kapitel 5 – Der Plan

 

Haus der Evans

Max lag in seinem Bett. Er konnte nicht schlafen. Er musste pausenlos an Liz denken, obwohl es zwischen ihnen vorbei war. Er hatte auch schon länger nicht mehr mit ihr reden können, obwohl er es gerne gewollt hätte – besonders nach dem Vorfall in dem Cafe im Einkaufscenter. Doch Maria hatte ihn davon abgehalten. Außerdem war nun Zan bei Liz.

>Zan, wenn ich diesen Namen nur höre! Was findet sie nur an ihm?<

Er hatte vergessen, dass Zan sein Zwilling war und genauso aussah wie er selbst.

 

Da klopfte es an seinem Fenster. Sein Herz begann urplötzlich zu rasen. Max hoffte, dass es Liz sei, die zu ihm zurückkäme. Doch es war nicht Liz, sondern nur Michael, sein bester Kumpel. Max gewährte Michael wie üblich durch das Fenster Einlass. Michael sprang auf Max` Bett und ließ sich nach hinten fallen, so dass er auf seinem Rücken lag und an die Decke schaute. Max trat an ihn heran.

„Hey, was ist denn los?“

“Das wollte ich dich gerade fragen, denn seitdem Liz und du nicht mehr zusammen seid, bist du so… Na wie soll ich sagen…So, so abwesend. Egal worum es geht, du hast kein Interesse und auch keinen Plan! So kann es nicht weiter gehen mit dir, Max!“

Max senkte seinen Kopf, denn er wusste wovon Michael sprach. Michael klopfte ihm verständnisvoll auf die Schulter.

„Komm, lass uns was unternehmen!“

Michael sprang auf und wollte los.

„Was, jetzt? Nein, das geht nicht!“ konterte Max, weil er zu nichts Lust hatte und es außerdem schon spät war.

“Und ob! Ich kann es nicht mehr länger mit ansehen, wie du dich fertig machst!“

Etwas später hatte es Michael mit ein wenig Überzeugungskraft geschafft, denn er und Max tranken ein wenig Alkohol, den Michael besorgt hatte, was Aliens nicht vertragen und die Realität vor ihren Augen schon vom kleinsten Schluck Alkohol verschwimmt.

Max ist sofort betrunken und erzählt Michael alles, was in ihm vorging und was passierte. Er erzählte von Liz und sich, und, dass er Liz noch immer liebte und er sich wünschte wieder mit ihr zusammen zu sein, weil er ohne sie nicht leben könne.

„Dann erobere sie zurück!“ schlug Michael vor.

„Und wie? Wie soll ich das machen? Sie ist jetzt mit Zan zusammen!“

„Ach, das bekommen wir schon hin!“

Max brach in Tränen aus und schluchzte:

„Und wie? Sie liebt mich nicht mehr, sondern Zan!“

So verzweifelt hatte Michael seinen besten Freund noch nie gesehen. Max war völlig am Ende. Max warf sich in sein Bett und vergrub seinen Kopf unter dem Kopfkissen.

„Ey, Max. Wir versuchen es! Na los, komm schon!“

Doch Max rührte sich nicht. Er hatte keine Hoffnung mehr. Michael gab aber nicht so schnell auf und redete eine Weile auf Max ein. Er wollte schließlich erreichen, dass es Max wieder besser ging.

Michael hatte zwar auch Max Veränderung bemerkt, und dass Max für niemanden mehr etwas übrig hatte, aber Michael und er waren Freunde von Kindheit an. Er würde ihn nicht im Stich lassen, sie waren schließlich so etwas wie eine Familie.

Aus diesem Grund tüftelten die beiden einen Plan aus, wie Max seine Liz wieder für sich zurückgewinnen konnte.

 

Zan`s Wohnung

Liz erwachte am nächsten Morgen in Zans Armen und betrachtete ihn in Ruhe, während er noch schlief.

>Wie süß er heute morgen aussieht. Richtig friedlich!<

Seine Haare waren strubbelig und durch das Schlafen zerzaust. Er sah echt niedlich und zufrieden aus, wie sie ihn bisher noch nie sah.

Liz schaute Zan lange an, nur, um jedes noch so kleine Detail seines friedlichen Gesichtsausdruckes in sich aufzunehmen und zu speichern. Sie lächelte bei dem Gedanken an die vergangene Nacht mit ihm, drückte ihm einen sanften Kuss auf seinen weichen Mund und schmiegte sich noch einmal in seine Arme, um noch einen Moment seine Nähe und Wärme zu genießen.

Als Zan etwas später erwachte, war Liz schon längst wieder ins Traumland entschwunden. So nutzte er seine Chance und beobachtete Liz, wie friedlich und ruhig sie vor sich hinschlummerte.

>Ist sie nicht süß!?!< muss er sich immer wieder selbst fragen, um es erst einmal so richtig zu glauben, dass Liz nun seine Freundin war.

Zan strich ihr zärtlich über ihren linken Arm, ganz sanft ohne sie zu wecken, und schob eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht.

„Du bist meine Traumfrau, Liz! Ich liebe dich!“ flüsterte er leise an ihrem Ohr, weil er sie nicht wecken wollte. In diesem Augenblick drehe sich Liz zu ihm um und antwortete ihm mit einem strahlenden verschlafenen Lächeln:

„Und ich liebe dich, Zan!“

Sie rückte ein Stück näher und küsste Zan sanft auf seine Lippen, woraufhin ein weiterer sinnlicher Kuss folgte.

Anschließend blickte Zan seine Liz an und fragte:

„Hast du alles angehört? Seit wann bist du wach?“

„Ich bin gerade erst erwacht und habe alles Süße mitbekommen und genossen!“ entgegnete Liz verliebt lächelnd. Danach kuschelte sie sich in seine starken Arme und hauchte:

„Zan, du bist ein Schatz!“

„Ach, Lizzy… Ich könnte ewig hier mit dir im Bett liegen und mit dir kuscheln!“

„Das hört sich wundervoll an!“

 

Später, als die beiden es endlich geschafft hatten sich aus dem Bett zu befreien, stand Liz nach dem Frühstück in der Küche und arbeitete. Zan durfte während dieser Zeit die Küche nicht betreten. Es war strengstens verboten, so Liz. Denn sie zauberte in der Küche ihren Lieblingskuchen für Zan. Jetzt wollte sie ihm etwas Gutes tun.

 

Als Zan durch die Küchentür schielend entdeckte, wie Liz den fast fertigen Kuchen auf den Küchentisch stellte und die letzten Feinheiten daran vornahm, schlich er sich heimlich und leise von hinten an sie heran und sagte verführerisch:

„Mh, der Kuchen sieht ja fantastisch aus, genauso wie du, mein Engel!“

„Du solltest den Kuchen doch noch gar nicht sehen!“ empörte sich Liz ein klein wenig.

Zan küsste sie daraufhin auf ihren Hals und knabberte an ihrem Ohr.

„Mhhhh…Du schmeckst so süß. Darf ich mehr von dir haben? Und auch etwas vom Kuchen?“

Liz musste schmunzeln vor Freude.

„Gern! Aber kann ich den Kuchen hier erst einmal fertig stellen?“

„Natürlich, mein Engel! Und wann darf ich schlecken?“

„Du bist mir ja eine Naschkatze!“ lachte Liz und stupste Zan leicht von sich.

„Ich weiß!“ erwiderte Zan und zog Liz wieder an sich heran, so dass sich ihre Lippen fast berührten und hauchte:

„Und du noch viel süßer!“ ehe sie in einen zärtlichen liebevollen Kuss versanken.

 

18:00 Uhr. Zan war noch arbeiten, schließlich musste er seinen Lebensunterhalt finanzieren, um nicht die Wohnung zu verlieren. Liz war direkt nach der Schule zurück zu Zan`s Wohnung, ihrem neuen zu Hause, gefahren und stürzte sich sogleich in die Hausarbeit. Sie wollte schließlich, dass, wenn Zan nach Hause käme, er sich wohl fühlt. Sie dachte schon wie eine kleine Hausfrau, was sie als angenehm empfand.

Nachdem sie mit der Hausarbeit fertig war, setzte sie sich an den Küchentisch und erledigte ihre Hausaufgaben rasch. Doch die Zeit bis zu ihrem Wiedersehen mit Zan verging nur sehr langsam. Es dauerte noch eine ganze Weile, bis Zan endlich Feierabend hatte.

>Was soll ich nur anfangen? Lernen? Damit bin ich doch schon durch<

Sie setzte sich vor eines der Fenster und schaute hinaus. Gedanken verloren sah sie den Regentropfen nach, die aus den Wolken hernieder sanken und auf der Regen nassen Straße zerplatzen. So verging eine ganze Weile, in der Liz sich kaum rührte, als plötzlich ein Schatten vor ihr auftauchte. Ein Schatten in männlicher Gestalt. Liz schrak etwas zurück und beobachtete den unbekannten Mann auf der Straße.

>Wer kann das sein? Wer ist so verrückt im Dunkeln bei diesem Regen hier herumzulaufen?<

Liz beobachtete die verrückte Person, die mittlerweile stehen geblieben war und zu Liz` Fenster blickte.

>Ob er mich sieht?< fragte sie sich mit stockendem Herzen.

Die Person trat näher – Schritt für Schritt, langsam und ruhig. Liz hatte den Eindruck die Gangart und die Gesichtszüge der Person zu erkennen und auch die Kleidung kam ihr irgendwie bekannt vor.

>Max! Es ist Max! Aber, was will er denn hier?<

Liz wollte sich vom Fenster abwenden, doch irgendeine innere Stimme sagte ihr, sie solle am Fenster bleiben.

Max stand noch immer draußen im Regen. Seine Kleidung war mittlerweile durchnässt und die Kälte berührt seine Haut. Es störte ihn nicht, er wollte einfach nur Liz sehen und sie beobachten, wie sie hinter dem Fenster saß. Er wollte mit ihr reden!

Max stand eine ganze Weile einfach nur da, regungslos, hoffnungslos. Die Kälte kroch langsam an ihm empor, Gänsehaut überzog seinen gesamten Körper, er begann zu frieren. Dennoch blieb er stehen und wartete. Er wartete auf ein Zeichen. Auf irgendein Zeichen von Liz, die noch immer hinter dem Fenster stand und zu ihm hinunter sah.

Max ging wieder einen Schritt auf Liz zu, so dass sie ihn genauer sehen konnte.

>Er sieht furchtbar aus. Ihm muss kalt sein. Wie lange will er denn noch da draußen stehen? Geh endlich heim, Max. Bitte!< flehte Liz ihn innerlich an.

Doch Max erfüllte ihren Wunsch nicht. Er blieb wo er war und sah sie fragend an. Er sah so aus, als ob er fragen wollte, ob er zu Liz hineinkommen dürfe.

Liz rief ihm durch das geschlossene Fenster kopfschüttelnd zu:

„Nein, Max! Meine Antwort lautet NEIN!“

Aber Max bewegte sich nicht. Er stand nur da und schwieg.

>Max! Bitte geh endlich!<

Sie flehte ihn mit ihren Blicken an.

„Max bitte geh heim! Bitte! Du holst dir sonst noch eine Lungenentzündung!“

Max bewegte sich nicht, sondern entgegnete:

„Nicht, wenn ich nicht mit dir gesprochen habe!“

„Nein, Max! Geh nach Hause! Bitte!“

„Nein, Liz! Ich gehe nicht ohne mit dir gesprochen zu haben!“

Liz öffnete endlich das Fenster und schrie fast:

„Was willst du denn? Wir reden doch gerade!“

„Nicht so! Bitte, lass mich rein!“ flehte Max.

„Nein, Max!“

Max blieb eisern an Ort und Stelle stehen und rührte sich nicht. Er hoffte darauf, dass Liz in doch noch zu sich bat und sie miteinander reden konnten.

Er hatte Glück, denn Liz öffnete letztendlich doch die Tür und ließ ihn eintreten. Pitschnass stand er vor ihr. Ihm ist kalt, furchtbar kalt. Er fror fürchterlich, klapperte mit den Zähnen und hatte Gänsehaut, sogar im Gesicht.

„Komm, zieh deine nasse Kleidung aus. Ich will nicht, dass du dir was wegholst!“

sagte Liz zu Max und half ihm aus den pitschnassen Sachen. Bald darauf stand Max nur noch im Slip vor ihr. Max sah noch immer verdammt gut aus! Ihr Herz pochte tief in ihrer Brust, seins ebenfalls.

>Liz, reiß dich zusammen!< befahl sie sich und eilte rasch in Zan`s Schlafzimmer, um trockene Kleidung für Max aus Zan`s Kleiderschrank zu suchen. Nachdem sie etwas brauchbares fand, besorgte sie noch ein Handtuch für Max, damit er sich erst einmal in Ruhe abtrocknen konnte, damit er sich letztendlich nicht doch noch erkältet. Als sie zurück ins Wohnzimmer kehrte und Max noch immer nass und nur in seinem Slip frierend stehen sah, empfand sie so etwas wie Mitleid:

>Oh Max, wieso tust du das nur?!<

Liz kauerte sich auf die Couch und beobachtete, wie Max sich abtrocknete und langsam und etwas widerwillig in Zan`s Sachen schlüpfte. Er wollte sie nicht tragen, ihm blieb jedoch nichts anderes übrig, oder wollte er nackt bleiben? Nein.

„Und, stehen mir die Sachen?“

„Naja. Jetzt siehst du genauso aus wie Zan. Du musst nur noch deine Haare nach oben stylen.“ scherzte Liz etwas unbeholfen.

Max setzte sich zu ihr auf die Couch und Liz begann mit einer Hand in seinen Haaren herumzuwuscheln als Max plötzlich Liz` Hand ergriff und sie festhielt. Sein Blick war gesenkt. Doch dann schaute er ihr fest in die Augen und schüttete ihr mit zitternder Stimme sein Herz aus.

„Liz, du fehlst mir! Ich brauche dich so sehr, wie die Luft zum Atmen, weil ich dich liebe! Bitte komm zu mir zurück, bitte! Es tut mir alles so leid!“

Liz zog ihren Arm sacht weg und entgegnete ihm:

„Max, das geht nicht. Es ist zu spät! Außerdem bin ich jetzt mit Zan zusammen. Ich meine damit richtig zusammen, wie ich es mit dir immer sein wollte, aber nie konnte…“

Da ergriff Max zärtlich mit beiden Händen ihr Gesicht und küsste sie leidenschaftlich, wobei er ihr viele verschiedene Bilder und Gefühle zu Liz über ihre geistige Verbindung mitsandte. Bilder, die ihn und Liz zeigen, wie sie sich das erste mal begegnet waren, wie er sie nach ihrer ersten Schussverletzung heilte, wie sie sich das erste Mal geküsst hatten,…

Liz löste sich von seinen Lippen und sah ihn an.

„Das sind meine Gefühle, Liz! Und ich weiß, das sind auch deine. Ich weiß auch, dass ich dich gehen lassen sollte wegen Zan! Aber ich… Ich kann nicht, ich liebe dich so sehr, Liz!“

„Max, wir müssen das beenden!“

Tränen stiegen in ihren Augen auf, aber sie versuchte die Tränen zu unterdrücken. Max sollte nicht sehen, wie viel er ihr noch bedeutete. Er sollte nicht merken, dass sie ihren Traum von Max und sich nicht erleben konnte. So blieb sie eisern und fuhr fort:

„Und deshalb sollte jeder von uns, denke ich, seine eigenen Wege gehen!“

Max sah sie betroffen an. Er hatte so sehr auf eine zweite Chance mit Liz gehofft. Er hätte sogar eine Lungenentzündung in Kauf genommen, nur um sie wieder für sich zu gewinnen. Mit trauriger Stimme fragte er:

„Können wir wenigstens Freunde bleiben?“

Liz zögerte etwas ehe sie ihm entgegnete: „Ich denke schon! Aber mehr kann ich nicht mehr geben. Tut mir leid, Max.“

 

Nachdem Max Zan`s Wohnung verlassen hatte, schloss Liz die Tür hinter ihm, rutschte an ihr hinunter und blieb davor mit gesenktem Kopf, verweinten Augen und betroffenem Gesichtsausdruck sitzen. Sie weinte…

 

Als Zan nach Hause kam, lag Liz schon im Bett und hatte sich in die Bettdecke eingekuschelt. Sie war noch wach und hatte auf Zan gewartet, der gerade das Schlafzimmer betrat und seine Liz süß eingekuschelt vorfand. Er hockte sich neben das Bett und gab Liz ein kleines Küsschen auf die Stirn, wobei er sie verliebt anlächelte und anschließend fragte:

„Wie geht es meiner kleinen Prinzessin?“

„Mh… Wann kommst du zu mir kuscheln?“

„In ca. 5 Minuten. Ich will nur noch duschen und was essen. Dann bin ich nur für dich da und du kannst ganz über mich verfügen!“ grinste er schelmisch und zwinkerte Liz verliebt zu.

„Beeil dich, bitte! Ja?!“

„Mach ich!“

„Versprichst du es, Zan?“

„Ich schwöre bei meiner Möhre, dass ich gleich ganz nur dir gehöre!“ entgegnete Zan ihr und drückte Liz noch einen kleinen Kuss auf die Stirn. Er sah nicht, wie verletzt sie noch von Max` spontanem Besuch war und er sah auch nicht die kleinen Tränen, die sie vergossen hatte.

Schnell eilte er in die Küche und aß rasch etwas, wobei er etwas über Liz` Verhalten ins Grübeln geriet, aber zu keiner Lösung kam. Deshalb schnappte er sich sein Abendbrot und sprang gleich darauf zu Liz ins Bett. Er strich ihr zärtlich über ihren Rücken, den sie ihm noch zugewandt hatte.

>Zan ist so liebevoll zu mir!<

Eine kleine Träne entwich ihrem Auge. Sie wischte die Träne rasch weg, damit Zan sie nicht sah. Danach drehte sie sich zu ihm um und beobachtete ihn dabei, wie er sein Abendessen genüsslich vertilgte. Ein herrlicher Anblick, den sie immer wieder genießen könnte. Liz streckte ihre Hand aus und strich ihm sanft über seinen Bauch und fragte grinsend:

„Schatz, bist du schwanger?“

Zan legte seine Mahlzeit bei Seite und küsste Liz mit jeder Menge Gekicher zurück in die Kissen, damit sie nicht noch einmal so frech zu ihm werden konnte.

„Liz, du bist so süß! Ich liebe dich von Kopf bis Fuß! Ich liebe einfach alles an dir!“

„Danke, Zan!“ antwortete Liz ihm etwas verlegen.

Zan: „Oh, ich liebe es, wenn du verlegen wirst!“

Liz errötete noch mehr als sie schon war.

„Zan, ich glaube du hast mir jetzt genug Komplimente gemacht. Meinst du nicht auch?“

„Aber ich könnte das noch Stundenlang machen, weil du so bezaubernd bist!“

„Ach Zan, geh dich lieber ein bisschen abkühlen. Und beeil dich, ich möchte ganz gern mit dir kuscheln, okay?!“

Zan nickte und gehorchte. In Windeseile war Zan unter die Dusche gesprungen und bald darauf wieder zurück bei Liz im Bett. Jetzt konnte sie sich endlich an ihn schmiegen und seine warme Haut spüren, da Zan nur einen Slip trug. Mehr brauchte er nicht.

>Zan ist so schön warm… Mh… Er riecht dazu noch so gut! Und er ist so sexy!!!<

Sie fühlte sich sichtlich wohl in seinen Armen. So wohl wie selten und schlief zufrieden ein.

Was Zan ihr jedoch nicht gesagt hatte, war, dass er die merkwürdig farbigen Flecken in Liz’ Aura schon beim Nach-Hause-Kommen bemerkt hatte. Er hätte zwar zu gern gewusst, was sie bedrückte, doch Zan gab Liz Zeit. Er wusste, dass sie es ihm irgendwann erzählen würde.

 

Nachdem Max nach dem Gespräch mit Liz gegangen war, lief er eine ganze Weile in der Stadt umher bis er letztendlich bei Michael ankam. Er teilte Michael mit, was vorgefallen war und wie er nun über die ganze Situation dachte und fühlte.

„Ich lasse Liz gehen! Ich kann sie nicht halten. Sie hat ihr eigenes Leben bereits begonnen, ohne mich!“

„Max! Ich versteh das nicht! Wie kannst du nur so etwas sagen? Du liebst Liz doch!“

„Es ist zu spät, Michael! Zu spät!“

„Und wie soll es nun zwischen euch beiden weitergehen?“

„Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass wir Freunde bleiben wollen.“

„Bist du sicher, dass du das schaffen wirst? Ich meine, weil ihr euch täglich in der Schule seht, in der Stadt und euch auch über den Weg laufen werdet und…“

„Michael! Das reicht! Ich habe verstanden. Ich weiß es nicht… Ob… Ob ich es schaffe, ich weiß es nicht. Wenn ich Liz anschaue und sehe, wie glücklich sie mit Zan ist… Michael, ich… Ich hätte das mit Liz haben können! ICH und nicht ZAN!“

„Und wieso seid ihr es dann nicht, wenn ich mal nachhaken darf?“

„Ich. Ich bin daran schuld. Ich habe mich verändert. Mir waren alle egal – einschließlich Liz. Sie spürte das und das brachte uns letztendlich auseinander – für immer! Michael, ich habe Liz verloren!“

Max sank verloren auf Michaels Bett nieder und versteckte seinen Kopf, so dass Michael seine Tränen nicht sehen konnte. Es war vorbei, für immer…

 

Max schlief bei Michael, wenn man das Schlafen nennen konnte. Denn Max bekam diese Nacht kein Auge zu. Er musste immerzu an Liz denken und wie glücklich sie nun mit Zan war. Er hätte so glücklich sein können.

 

Kapitel 6 – Nur Freunde

 

Zan`s Wohnung

„Guten Morgen, mein Schatz! Aufwachen, Lizzy! Du musst zur Schule!“

„Zan, nur noch 5 Minuten, bitte! Ich möchte noch mit dir kuscheln!“

„Okay, dann komm her! Aber nur 5 Minuten!“

Liz nickte, rutschte zu Zan hinüber und schmiegte sich eng an ihn, schloss noch einmal kurz ihre Augen und genoss es in seinen warmen Armen zu liegen und ihn zu fühlen.

Doch auch sie musste irgendwann aufstehen und zur Schule gehen. Da führte kein Weg vorbei.

>Ich wäre so gern bei Zan im Bett geblieben!<

Missmutig verließ sie das Bett und machte sich fertig für die Schule. Eigentlich hatte sie gar keine Lust zur Schule zu gehen, denn dort würde sie Max über den Weg laufen. Außerdem hatte sie heute noch Biologie. Und Max war ihr Laborpartner!

>Na toll!<

 

In der Schule

Maria und Liz hatten die erste Stunde zusammen. Im Anschluss daran folgte Biologie, was Liz so sehr fürchtete, denn Biologie war mit MAX! Liz wollte ihn nicht sehen. Nicht jetzt, nicht heute! Leise flüsterte sie zu Maria hinüber:

„Maria, wollen wir nachher etwas essen gehen?“

„Liz, was ist los mit dir? Du hast doch gleich Unterricht. Du schwänzt doch sonst nie!“

„Maria, bitte!“

„Es ist wegen Max, oder?“

Liz nickte reumütig und fügte hinzu:

„Ja. Ich kann ihm nicht gegenübertreten. Er will mich zurück, doch ich ihn nicht. Ich bin mit Zan glücklich!!!!!“

„Ach Liz! Du musst dich irgendwann mit Max treffen! Ihr zwei könnt euch doch nicht ewig aus dem Weg gehen. Ihr lauft euch letztendlich doch über den Weg!“

„Maria, du hast recht! Ich werde wohl nachher doch zu Biologie gehen, auch, wenn ich eigentlich keine Lust darauf habe!“ entgegnete Liz und fügte im Stillen hinzu:

>Ich hoffe nur, Max ist nicht da!<

„Wir unterhalten uns nach der Bio-Stunde, okay?!“

„Okay, aber wünsch mir bitte Glück, ja?!“

„Ich wünsch dir Glück! Erzähl mir dann alles, versprochen, Liz?!“

„Versprochen. Womöglich musst du mich aufheitern…“

 

Die Unterrichtsstunde verging nach Liz` Meinung viel zu schnell und Biologie rückte immer näher. Alles sprang mit dem Pausenklingeln auf und eilte in das nächste Unterrichtszimmer, mit Ausnahme von Liz, selbst Maria war eilig verschwunden. Liz hingegen packte all ihre Unterrichtsutensilien langsam in ihre Tasche und ließ sich eine Menge Zeit für den Weg bis zum Bio-Labor. Sie war immer in der ständigen Hoffnung, dass Max die Stunde schwänzen würde, wenn sie selbst nicht dazu in der Lage sei.

 

Max, der eigentlich selbst die Biologiestunde sausen lassen wollte, saß unruhig auf seinem Platz, starrte geistesabwesend zur Tür und fragte sich ständig, eigentlich seit er heute Morgen aufgestanden war:

>Kommt Liz heute oder schwänzt sie lieber, um mich nicht zu sehen? Sie weicht mir immer wieder aus! Ach, wenn ich doch nur die Zeit zurückdrehen könnte!<

Da betrat Liz ganz langsam das Zimmer und erblickte Max auf seinem Platz.

>Mist, ist er doch gekommen. Was er wohl gerade denkt? So wie er gestern gegangen ist…<

Als Max Liz in der Nähe der Tür entdeckte, sank sein Herz in die Hose und er dachte:

>Ich hätte mir denken können, dass Liz keine Stunde schwänzt, so pflichtbewusst wie sie war. Schon gar nicht wegen mir!<

Langsam ging Liz auf ihren Platz, der sich direkt neben Max’ Platz befand, und setzte sich. Sie warf Max einen kurzen Blick zu und begrüßte ihn mit:

„Hey!“

„Hey, Liz! Wie geht es dir?“

„Mh…gut und dir?“

„Naja, ich habe kaum geschlafen nach unserem Gespräch gestern.“

Liz nickte schweigend und strich sich unsicher einige Strähnen aus ihrem Gesicht. Sie blickte ihren Hefter an und fragte Max, um rasch das Thema zu wechseln:

„Was behandeln wir heute eigentlich?“

„Ähm… Ich weiß es nicht. Warte!“

Max blätterte in seinem Hefter herum und suchte einen Zettel bis er ihn gefunden hatte.

„Das Thema heute ist: Vergleich pflanzliche Zellen mit tierischen Zellen!“

„Klingt ja aufregend!“

Max lächelte sie zaghaft an und erwiderte:

„Oh ja! Ich bin gespannt darauf! * g*“

Nun lächelte auch Liz ein wenig und machte einen kleinen Scherz, wodurch Max sie ein wenig neckte und sie Max einen kleinen Stupser in seine Hüfte gab. Max neckte sie weiter. Nun musste auch Liz herzhaft lachen…

Es war fast so wie früher. Aber eben nur fast…

 

Die Stunde verging wie im Flug. Max und Liz verstanden sich wieder gut. Jedoch würde es nie wieder so sein wie zuvor. Aber beide wussten, wie viel sie einander bedeuteten und wie sehr sie einander brauchten – als Freunde!

 

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Touched

Den nachfolgenden Text verfasste ich vor einigen Jahren, entdeckte ich heute wieder und war dieser Szenerie wieder total verfallen. Ich liebe diesen Teil. Doch der Titel gefiel mir nicht mehr so gut, deshalb taufte ich diese Short Story “Touched” und gab ihr ein eigenes heißes Cover.

Bei wattpad.com könnt ihr “Touched” mit eurem Smartphone auch unterwegs abrufen und lesen.

 

 

„Weißt du jetzt was ich meine?“ fragte Max nach.

„Nein, nicht wirklich.“ erwiderte Samantha Kopf schüttelnd, woraufhin Max und Samantha beide zu Daniel blickten, der am anderen Ende des Tisches saß.

„Kannst du…?“frage Max und Sam nickte unterstützend.

„Okay, ich komme rüber. Sam, dreh dich schon mal zu Max und leg deine Hände in seine.“

„Was?“ fragte Sam, die so schon ihrer Meinung nach viel zu nah bei Max saß, weil sie ihr Verlangen nach ihm schon kaum mehr unterdrücken konnte und nun sollte sie ihn auch noch berühren!

Daniel trat nun seitlich an beide heran und meinte zu Samantha:

„Wenn ihr eine Verbindung zwischen euch herstellen wollt, musst du deine Hände in seine legen.“

„Okay.“ gab Sam ziemlich leise und mit zittriger Stimme von sich, wobei sie doch einfach nur normal klingen wollte, so als sei überhaupt nichts.

Sam nahm all ihren Mut zusammen und legte ihre Hände schließlich in die von Max, der sie eingehend beobachtete – wie der Rest ihrer Freunde am Tisch und auch Daniel, der neben ihr stand. Doch Sam nahm nur Max und Daniel wahr.

„Und nun?“ fragte sie mit nervös klingender Stimme.

„Nun blickt euch tief in die Augen!“

>Jetzt das auch noch! Als wäre es nicht schon schlimm genug seine Hände zu berühren…so sinnlich und doch kräftig und so warm. Hilfe! Ich brauche dringend Hilfe! Ein anderer Mann muss her, sofort! Ja, ein anderer Mann, am besten noch heute Abend! JA!< dachte Sam, während sie in den himmelblauen Augen von Max fast vollkommen versank.

„Gut so!“ hörte Sam Daniel nur noch von Weitem an ihr Ohr dringen als auch schon das von ihr gesuchte Bild aus Max’ Kopf zu ihrem wanderte. Wie auch ein weiteres Bild – ein Bild von sich und Max, küssend, verlangend. Sam wurde urplötzlich heiß, riss ihre Hände aus dessen Händen und unterbrach somit die Verbindung.

„Hat es funktioniert?“ wollte Daniel auch sogleich von ihr wissen.

Sam blickte verwirrt von Max und Daniel und wieder zurück. Röte schoss ihr ins Gesicht und sie hörte sich stammeln:

„Äh…was? Oh…ja…“ ehe sie sich schnell umwandte, somit Max Blick auswich, der auch sehr schweigsam auf einmal geworden war, und ihren Teller eingehend musterte.

„Sam? Ist alles in Ordnung mit dir?“ wollte ihre beste Freundin Erica zu ihrer rechten Wissen und legte ihr sanft eine Hand auf ihren Unterarm. Sam blickte kurz zu ihr auf und nickte etwas, versuchte ein Lächeln aufzusetzen und blickte durch die Runde am Tisch. Jedoch vermied sie es, dabei Max anzuschauen.

Fabienne, Max französische Begleitung für diesen Abend, plapperte munter weiter, so als ob sie das ganze gar nicht mitbekommen hatte. Sie erzählte gerade von ihrem Besuch in einem Theater, in dem nur lateinisch gesungen wurde, doch Sam hörte gar nicht zu.

Da berührte Max sie zufällig als er seine Serviette vom Tisch nehmen wollte. Und Sam sah plötzlich wieder dieses Bild vor sich. Max und sie küssend. Nicht freundschaftlich auf die Wange, sondern heiß und innig. Samantha zuckte zusammen, blickte Max mit wütend funkelnden Augen an, der sie ebenso anstarrte. Sam lies ihr Besteck auf den Teller fallen, stand auf und ging.

„Daniel, kann ich dich mal kurz sprechen? Allein!“ bat sie ihn mit lauter Stimme, die eigentlich hätte leiser sein sollen und normaler. Doch ihr jagten die Bilder seit der Verbindung mit Max Angst ein.

„Ähm ja.“

Daniel erhob sich ebenfalls und folgte Sam in die Küche, die bereits dort nervös auf und ab lief und sich die Hände rieb. Als sie Daniel erblickte, blieb sie direkt vor ihm stehen und bat:

„Daniel, kannst du bitte machen, dass die Verbindung zwischen Max und mir wieder aufhört? Bitte! Jedes Mal, wenn wir uns zufällig berühren, blitzen wieder Bilder vor meinem inneren Auge auf. Bilder, die ich nicht sehen will, darf…ach wie auch immer. Bitte, Daniel!“

Daniel blickte Sam sprachlos an, ehe er lächelte und entgegnete:

„Ich kann keine Verbindung beenden, die ich gar nicht erstellt habe.“

„Aber du hast uns doch…“

„Nein, Sam. Ich habe nichts gemacht. Das wart ihr beide selber.“

„Was? Wie?…“ sprachlos und entsetzt zugleich blickte Sam Daniel an.

„Oh…“ gab Daniel leise von sich.

“Was, oh?“ wiederholte Sam mit panischem Gesichtsausdruck und bebender Stimme.

„Ich hatte das zuvor auch noch nicht erlebt. Es muss irgend etwas besonderes zwischen euch sein, wenn eure Verbindung noch immer besteht. Das geht sonst eigentlich nur, so lange man sich berührt und auch nur dann einmal. Aber nicht, wie du mir hier gerade erzählst.“

„Wie bitte?“ Angst machte sich in Sam breit.

„Beruhige dich, Sam. Ich kann zwar eure Verbindung nicht beenden, aber ihr könnt es.“

„Wirklich?“ erleichtert blickte sie Daniel an und hätte ihn beinahe umarmt.

„Ja. Allerdings müsst ihr beide es wollen.“

„Oh, ähm, das sollte kein Problem sein. Denn ich will, dass das sofort aufhört!“

„Gut. Dann muss nur noch Max einverstanden sein und der Spuk hat für euch beide ein Ende.“

„Prima. Danke. Schickst du Max rein, wenn du gehst? Ich will das so schnell wie möglich hinter mich bringen.“

„Okay.“

Daniel verließ lächelnd die Küche und gab Max bescheid, dass Sam ihn allein in der Küche sprechen wollte. Daraufhin stand Max vom Tisch im angrenzenden Raum auf und begab sich in die Küche, in der er eine sehr nervöse Samantha vorfand, die bereits erneut wieder auf und ab lief.

„Sam?“ fragte dieser vorsichtig in den Raum, als Sam auch schon allein beim Klang seiner samtenen seidigen Stimme zusammenfuhr. Max eilte auf sie zu, wollte sie sanft in die Arme nehmen und flüstern, dass doch nur er es ist, als Sam sich auch schon mit erhobenen abwehrenden Händen von ihm entfernte.

„Fass mich nicht an!“

„Was?“

„Fass mich nicht an, Max!“

„Sam, was ist denn mit dir los?“

„Das Gleiche könnte ich dich genauso fragen, Max!“

„Wieso?“

„Weil unsere Verbindung noch immer besteht – jedes Mal, wenn wir uns berühren und sei es nur zufällig.“

„Ich weiß.“ entgegnete Max leicht grinsend.

„Was willst du damit sagen?“

“Nichts, außer, dass ich das auch bemerkt habe.“

„Und was gedenkst du dagegen zu unternehmen?“

„Nichts.“ erwiderte Max ruhig.

„Bitte?“ krächzte Sam auf einmal, da ihre Stimme fast versagte.

„Ich will nichts dagegen machen.“

„Aber…“

Max schüttelte nur den Kopf und trat wieder näher an Sam heran.

„Wir können die Verbindung selbst beenden, hat Daniel gesagt. Wir müssen es nur beide wollen. Und ich will das beenden, hier und jetzt!“ betete Sam alles was schnellstmöglich herunter ehe Max ihr noch näher kam. Doch er lächelte nur und trat noch näher.

„Max, bleib stehen!“ forderte sie ihn auf.

Doch er lief weiter.

„Max, bitte!“ flehte Sam bereits den Tränen halb nahe. Sie konnte einfach nicht noch einmal Max berühren und sehen wie sie sich küssten, weil sie doch wusste, dass er mit Fabienne zusammen war.

Aber Max kam weiter auf sie zu, lächelte sanft und berührte ihre Wange mit seiner Hand und streichelte sie sanft.

„Max, bitte! Hör auf damit!“

Mit zitternden Lippen und bebender Stimme trat sie noch einen Schritt zurück und war an einem der Schränke angelangt, so dass sie nicht weiter rückwärts gehen konnte.

„Ich kann nicht.“ hauchte Max, wieder näher herantretend.

„Warum nicht?“

„Weil ich wissen muss, ob dieses Bild von uns beiden nur meinem Verlangen entspricht oder deinem.“

„Deinem!“ schoss es wie aus einer Kanone aus Sams Mund.

Max lächelte verschmitzt und meinte:

„Also auch von dir!“

„Nein!“ versuchte diese zu protestieren, als sie auch schon Max Lippen auf ihren spürte und jeglicher Versuch des Protestes unterdrückt wurde.

Als Max sich für einen kurzen Augenblick von Sam löste, glühten ihre Wangen und ihre Augen leuchteten verlangend, genauso wie er sie sich in seiner Phantasie immer ausgemalt hatte. Wundervoll, schön, aufregend, sexy. Wieder senkte er seine Lippen auf ihre und wurde dafür belohnt. Denn nun legte sie ihre Arme um seinen Nacken und erwiderte seinen Kuss innig und verlangend, genau wie der seine war.

Da ging die Tür auf und Fabienne brachte einige Teller und Besteck herein. Doch als sie Max und Sam eng umschlungen und sich küssend an einem der Schränke erblickte, lies sie die Teller samt Besteck laut zu Boden fallen, drehte sich um und stürmte aus der Küche.

Max und Sam lösten sich durch das lauten Geklirre voneinander und sahen Fabienne im letzen Augenblick wütend davon stürzen. Sam ließ sofort Max los, weil sie dachte er würde ihr folgen. Doch er tat es nicht. Sam blickte ihn fragend an, Max spürte was Sam mit ihren Blicken ihn fragte, da sie sich noch immer berührten und die Verbindung noch immer zwischen ihnen bestand.

„Sie bedeutet mir nichts. Im Gegensatz zu dir, Sam!“

Sam schüttelte kaum merklich den Kopf als verstünde sie nicht, was er ihr da gerade eben gestanden hatte.

„Ich wollte die ganze Zeit über immer nur dich, Sam!“

 

„Fabienne! Fabienne, was ist denn los?“ fragte Erica Fabienne, als diese aus der Küche stürmte, nachdem ein lautes Krachen die Wohnung erschauerte. Fabienne steuerte auf die Garderobe zu, griff sich ihre Jacke und ihre Tasche als Erica sie bereits eingeholt hatte und noch einmal fragte, was denn los sei. Fabienne blickte Erica an, Tränen standen ihr in den Augen und als sie antwortete, zitterte ihre Stimme: „Max und Samantha…no no no!“

Wütend fuhr sie herum, wies in Richtung Küche und stampfte den Flur entlang zur Wohnungstür, riss diese auf, stürmte hinaus und lies diese mit einem lauten Krachen ins Schloss fallen. Erica blickte einen Augenblick auf die geschlossene Tür, lies noch einmal alles in ihrem Kopf Revue passieren und lief anschließend in Richtung Küche. Vorsichtig öffnete sie die Tür und traute ihren Augen nicht. Sam und Max standen dort eng umschlungen und küssten sich zärtlich. Ein breites Grinsen machte sich auf ihrem Gesicht breit und sie schloss freudig wieder die Tür ohne hineingegangen zu sein.

>Na endlich haben sie es geschafft!< strahlte Erica vergnügt vor sich hin als sie sich wieder dem Tisch näherte und Platz nahm. Daniel blickte sie erwartungsvoll an.

„Und?“

„Ich glaube, wir sollten jetzt lieber nicht in die Küche gehen.“ gab Erica grinsend von sich, wurde aber immer noch von Daniel fragend angesehen.

„Die zwei sind gerade eifrig miteinander beschäftigt!“ fügte Erica viel sagend hinzu und Daniel rutschte heraus:

„Na endlich! Ich dachte schon die brauchen ewig!“

„Was, du wusstest davon?“

„Naja…irgendwie schon. Hast du nie Max ‘Blicke gesehen, die er Sam immer zuwarf?“

„Nein, dafür aber die von Sam zu Max!“

Beide mussten loskichern.

„Was lacht ihr denn so?“ ertönte plötzlich Max’ Stimme hinter ihnen und gleich darauf tauchte auch Samantha auf.

„Ach nichts Wichtiges.“ gab Erica grinsend von sich.

„Und, habt ihr die Verbindung nun erfolgreich unterbinden können?“ wollte Daniel wissen und zwinkerte Erica vielsagend zu.

„Ich…äh…“ Samantha errötete völlig und verschwand wieder in der Küche, wo sie sich erst einmal ein Glas aus einem Schrank nahm, dieses mit Wasser füllte und einen kräftigen Schluck nahm. Anschließend lehnte sie sich wieder an einen der Schränke und ihr wurde wieder klar, was erst vor wenigen Minuten passiert ist – genau in dieser Küche. Ihr wurde warm, sehr sehr warm und ein glückliches Lächeln machte sich auf ihrem Gesicht breit.

Nach einer weiteren Minute stellte sie das Glas weg, nahm Handfeger und Kehrschaufel zur Hand und beseitigte die Scherben, die durch Fabienne entstanden sind.

Max stand unterdessen noch immer vor der Küchentür Erica und Daniel gegenüber, die ihn erwartungsvoll anschauten.

„Max, was ist nun?“ wiederholte Daniel Ericas Frage.

„Äh also die Verbindung…ja, wie soll ich sagen. Also Sam und ich…“

„Ihr habt euch geküsst!“ platzte Erica Freude strahlend heraus, eilte auf ihn zu und umarmte ihn.

„Endlich!“

“Endlich?“ fragte Max verwirrt.

“Endlich.“ bestätigte nun auch Daniel Ericas Statement.

“Wie meint ihr das?“

„Wie sollen wir das schon meinen?! Wir haben die ganze Zeit darauf gewartet und mit angesehen, welch sehnsüchtige Blicke ihr euch immer wieder heimlich zugeworfen hattet.“

„Ich…äh…“ verlegen kratzte Max sich am Kopf und blickte zu Boden.

„Schon gut, Max. Dafür braucht sich doch keiner schämen. Und nun hol endlich Samantha aus der Küche, damit wir dieses Ereignis feiern können!“ strahlte Erica Max freudig an.

 

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Black out

Diese Geschichte schrieb ich vor einiger Zeit, welche ich nun auch auf wattpad.com hochgeladen habe und euch nicht mehr vorenthalten will. Viel Spaß beim Lesen! 🙂

Schweiß gebadet schreckte ich verängstigt hoch.

Ein Albtraum.

Wieder einmal, wie in den vergangenen Nächten.

Feuchte Haare klebten mir im Gesicht. Ich schob sie hastig bei Seite. Sie störten. Mein weißes Damenhemd klebte an meinem schlanken Körper, das Bettlacken unter mir war feucht. Ich fühlte es, als meine Hand darüber glitt.

Es war dunkel im Raum, zu dunkel. Ich wollte sehen, sah aber nichts als Schwärze um mich herum.

Ich tastete nach meinem Nachtschrank und dem kleinen Lichtschalter für die asiatische Nachttischlampe darauf, doch ich fand ihn nicht.

>Wo steckt er nur? Er muss doch hier irgendwo sein?<

Ich fand den Nachttisch und auch den Lichtschalter nicht. Ich tastete vorsichtig um mich.

Ein Bett. Weich, gefedert. Nicht meins, meins war härter.

Metallgestell.

Kalt.

Einfache Form.

Definitiv nicht mein Bett.

Ich schwang meine Beine links aus dem Bett und spürte nichts weiter außer kühle Luft und den nackten kalten Fußboden zu unter meinen Füßen, kein Teppich.

Nicht mein Schlafzimmer.

Rechts von mir im Bett lag eine Person.

Männlich, muskulös, teilweise nackt. Ich spürte seine Brustbehaarung und seine warme weiche Haut unter meinen zitternd kalten Fingern.

Mich interessierten jetzt 2 Fragen brennend:

>Wo bin ich? <und

>Wer ist der Typ im Bett neben mir?<

An Vergangenes erinnerte ich mich nicht mehr. Ich sah immer nur wieder diesen furchtbaren Albtraum vor meinem inneren Auge, der mich ständig verfolgte.

Es war noch immer stockduster im Raum. Ich konnte nichts sehen, nichts erkennen. Nicht einmal meine Hand vor Augen so düster war es.

Vorsichtig stand ich auf und ging einige Schritte vorwärts. Ich tastete mich mit Händen und Füßen gerade aus. Irgendwo musste schließlich eine Wand oder eine Tür sein.

Krach.

Autsch!

Ich knallte mit meinem rechten Fuß gegen etwas. Es fühlte sich hölzern an. Ein Schrank?

Ich griff sofort nach unten und stieß mir dabei meinen Kopf.

Aua! Verdammt!

>Könnte mal bitte jemand das Licht einschalten ehe ich mich noch mehr verletze?<

Es geschah nichts. Das Licht blieb aus und ich stand weiterhin im Dunkeln. Allein.

Immerhin hatte ich jetzt einen Holzschrank gefunden, also musste auch eine Wand dahinter sein. Theoretisch zumindest.

Ich hatte Glück. Neben dem Schrank fühlte ich etwas Kaltes, Starres. Eine Wand. Es fühlte sich an, als wurde sie irgendwann einmal tapeziert, denn ich konnte die Raufasertapete unter meinen Fingern spüren.

An der Wand entlang tastend bewegte ich mich vorsichtig und leise seitwärts bis ich einen Holzrahmen spürte. Gut, das hieß, hier war eine Tür. Ich erspürte den Rahmen deutlich und auch die Tür selbst. Ich suchte nach der Türklinke und fand sie auch recht schnell. Der Lichtschalter sollte auch in greifbarer Nähe sein.

>Ah, da ist er ja. Endlich!<

Ich drückte, es klickte und es wurde hell. Ich blinzelte.

Das helle Licht brannte für einen kurzen Augenblick in meinen Augen, denn sie hatten sich wohl schon zu sehr an die Dunkelheit gewöhnt.

Langsam sah ich mich um. Ein Zimmer, einfach eingerichtet. Ein attraktiver Mann im Bett schlafend. Er hatte meinen Aufschrei und meine Sucherei nicht bemerkt. Gut so, denn ich konnte mich noch immer nicht erinnern wo ich war und wer der schlafende Typ dort vorn war.

Ich sah mich rasch weiter um, auf der Suche nach meiner Kleidung. Ich fand sie ordentlich zusammengelegt auf einem Stuhl in der Nähe und streifte sie mir über. In Jeans und Shirt fühlte ich mich wohler.

Leise öffnete ich die Zimmertür und blickte hinaus in den Gang. Es war kein Hotel- oder Motelflur. Es schien eine Wohnung zu sein. Vorsichtig schlich ich aus dem Zimmer und schloss die Tür behutsam wieder hinter mir, nachdem ich im Flur das Licht eingeschaltet hatte. Noch einmal so eine Dunkelaktion überstünde ich vermutlich nicht.

Es war ein ganz normal eingerichteter Flur mit einer kleinen Garderobe, einem Schuhschrank, ein paar davorstehenden Schuhen (meine waren darunter), einem Regal und einigen Landschaftsbildern an der Wand. Nichts Persönliches, das mir etwas über den Mann im Bett verraten hätte.

Gar nichts.

Mein Kopf tat weh, ich fühlte bereits, wie sich eine Beule an der Stelle entwickelte, an der ich mich am Schrank im Dunkeln gestoßen hatte. Und mein Hals brannte als hätte ich einen Stacheldraht verschluckt. Ich war total ausgetrocknet und musste etwas trinken.

Meine Augen huschten umher, auf der Suche nach einer Küche oder dem Bad. Das Bad fand ich zuerst. Es war nur wenige Schritte rechts von mir entfernt und weiter vorn sah ich auch endlich die Wohnungstür. Die Tür in meine Freiheit.

Ich eilte ins Bad, nahm mir eines der sauberen Gläser vom Spiegelregal, füllte es mit kaltem Wasser und spülte es meine trockene Kehle hinunter. Eigentlich hätte man es zischen hören müssen, so ausgedörrt kam ich mir vor. Ich trank noch ein zweites Glas kalten Wassers ehe ich mich im Spiegel ansah und erschrak. Ich sah fürchterlich aus.

Zerzauste Haare, total bleich, mager und todmüde.

Ich suchte nach einem Kamm oder einer Bürste und kramte im Bad ein wenig herum, fand ein gut duftendes Parfüm, dessen ich mir annahm, und auch einen Kamm, mit dem ich mein schwarzes langes Haar zu bändigen versuchte. Einen Haargummi trug ich immer um mein linkes Handgelenk, so dass ich ihn jederzeit benutzen konnte. So ein Moment war jetzt.

Ich verließ das Badezimmer in einem besser aussehenden Zustand, griff meine Schuhe, suchte meine Jacke an der Garderobe und zog sie an. In meiner rechten Jackentasche fand ich noch etwas Kleingeld und ein paar Scheine.

>Das müsste bis nach Hause reichen.< dachte ich mir, obwohl ich nicht einmal wusste, wo ich genau war.

Ich zog die Wohnungstür hinter mir leise zu. Sie fiel kaum hörbar ins Schloss. Der schlafende Mann sollte noch nicht merken, dass ich fort war. Ein kurzer Blick noch auf das Namensschild und dann hastete ich die Treppen des Hausflures hinunter, jagte auf die leere dunkle Straße und sah mich um. Ich hatte keine Ahnung wo ich mich befand. Die Gegend kam mir total unbekannt vor. Ich konnte mich nicht erinnern, hier schon einmal gewesen zu sein.

Eine einsame Straßenlaterne stand mir gegenüber, ein riesiges Wohnhaus hinter und ein weiteres vor mir. Dazwischen eine Straße, die auch schon mal bessere Zeiten erlebt hatte so übersät von Schlaglöchern war sie. Einige verknöcherte Bäume säumten die marode Straße und warfen düstere Schatten, die mir ein wenig Angst machten und mich schneller laufen ließen. Wohin wusste ich nicht, Hauptsache hier weg.

Ich lief so schnell ich konnte weiter in Richtung Kreuzung. Es war eine kleine Kreuzung, dennoch führte mich von dort aus eine Straße direkt zu einem Taxistand. Ich war überrascht, dass es hier überhaupt einen Taxistand gab und noch dazu ein Taxi anwesend war. Das kannte ich eher selten. Ich kletterte in das Taxi hinein und sagte, wohin ich wollte: Nach Hause. Meine Adresse kannte ich zum Glück. Aber wo ich mich jetzt gerade befand, war mir unbekannt. Den Fahrer wollte ich nicht fragen und schaute mir ein wenig unauffällig die Gegend an, während wir zu meiner Wohnung fuhren.

 

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Mein Therapeut und ich

Eine neue Geschichte erblickt heute das Tageslicht. Sie fiel mir in der vergangenen Nacht ein, als ich nicht schlafen konnte. Ich hoffe, sie gefällt euch, auch, wenn es nach einer Fortsetzung schreit…

Mein Therapeut und ich

Mein Therapeut Doktor Fox nahm mich auch heute wieder aus meiner Therapiegruppe heraus und bat mich zu einem kleinen Spaziergang hinaus zum Strand. Meinem Lieblingsort. Denn nur hier fühlte ich mich frei und konnte mich öffnen und von mir, meinen Träumen und Erlebnissen erzählen. Mir war diese Art der Psychotherapie barfuß spazierend am Strand entlang, wobei man seine Füße über den warmen seidigen Sand gleiten lässt lieber, als in einem staubigen Büro auf einer Couch zu liegen und von sich zu erzählen.

Ich liebte es, die Sonne auf meinem Gesicht zu spüren, meine Augen zu schließen und meinen Gedanken freien Lauf zu lassen.

Heute erzählte ich meinem Therapeuten Doktor Fox von meinem Vater, den ich sehr vermisse, seit ich in dieser Klinik untergebracht bin und mich immer wieder frage, was ich mit all diesen körperlich und geistig Behinderten gemeinsam habe, da ich weder das eine noch das andere war. Dennoch hatte man mich in diese – meine neue – Behausung gebracht.

Auch Doc Fox, der erst seit einigen Wochen neu an dieser Klinik war, brachte diese Frage auf, die ich ihm nicht beantworten konnte. Vielleicht aus diesem Grund oder einem anderen begleitete er mich zu unseren Therapiestunden immer hinaus an den Strand hin zur hölzernen Brücke, wo ich den Möwen beim Luftschweben und den kleinen Booten beim Segeln und Rudern zusehen kann.

Ich lehnte mich mit dem Bauch an das Geländer der Holzbrücke und sah hinaus auf das Meer. Der Doc lehnte mit seinem Rücken daran und blickte in die entgegengesetzte Richtung, so dass ich mich nicht zu sehr von ihm beobachtet fühle und ihm einfach meine Geschichte erzählen konnte. Er kannte bereits einen Teil meiner Lebensgeschichte, doch findet er immer wieder neue Fragen und Themen, die er aus mir herauskitzeln möchte.

Sein Freund und Kollege Herr Dr. Matthes betrat soeben den Holzsteg und lief auf uns zu. Er sah ebenso gut aus wie Doc Fox, nur, dass er blond und braungebrannt war, nicht wie Fox, der blasse Haut und brünettes volles Haar hatte. Beide lächelten sich an und begrüßten sich. Sie sahen sich heute das erste Mal an diesem Tag. Matthes gesellte sich zu uns, ich entfernte mich ein Stück von den beiden, damit sie kurz unter sich sein konnten. Meine Therapiestunde war sowieso vorüber.

Ich schritt weiter auf der Brücke auf das Meer hinaus und beobachtete ein kleines Ruderboot, welches unter der Brücke hindurchgleiten wollte. In dem Boot saß ein Mann mit schwarzen Haaren, braungebrannter Haut, einem kleinen Oberlippenbart und einer hageren Gestalt. Vati!

Ich glaubte meinen Augen nicht zu trauen und hangelte mich über das Geländer. Ich rieb mir meine Augen, weil ich meinen Vater schon so lange nicht mehr gesehen hatte. Er sah zu mir auf und winkte mir lächelnd zu. Ich hob meinen Arm und winkte ihm zurück. Ich freute mich so sehr den liebsten Menschen meiner kleinen Welt wiederzusehen. Ich hangelte so weit es mir möglich war über das Holzgeländer und musste mich etwas festhalten, um nicht hinunter zu stürzen. Ich streckte meinen Arm nach der Hand meines Vaters aus, konnte sie jedoch nicht erreichen.

„Was machst du denn hier?“ fragte ich ihn.

„Dich besuchen, meine kleine Prinzessin.“ war seine Antwort, die mir sofort die Tränen in die Augen trieb. Es tat so gut, meinen Vater nach all der Zeit wieder zu sehen. Ich lächelte glücklich. Das kleine Ruderboot glitt unter der Brücke hindurch, so dass ich schnell auf die andere Seite der Brücke eilte, um meinen Vater wiederzusehen.

„Warum hältst du nicht an?“ wollte ich von ihm wissen.

„Ich kann nicht, die Zeit drängt. Ich muss weiter, da ich einen neuen Job gefunden habe.“

„Was ist das für ein Job?“

„Ich bin Mechaniker auf einer Bohrinsel.“

„Wie lange wirst du wegbleiben?“

„Einige Monate, mein Schatz.“

„Monate? So lange?“

Tränen liefen nun stärker meine Wangen hinunter, während sich das Boot mit meinem Vater immer weiter von der Brücke, von mir entfernte.

„Vati, warte! Geh nicht!“ rief ich ihm noch hinterher, doch er winkte mir zum Abschied und schipperte immer weiter von mir weg.

Ich lehnte mich so weit über das Brückengeländer, so dass ich den Halt verlor und ins Wasser stürzte. Als ich wieder aufgetaucht war, schwamm ich meinem geliebten Vater hinterher und schwamm und schwamm. Irgendwann verlor ich ihn aus den Augen. Verzweifelt rief ich seinen Namen, doch ich erhielt keine Antwort. Auch konnte ich das Ufer und die Brücke nicht mehr sehen. Ich war zu weit rausgeschwommen. Panisch drehte ich mich im Kreis und ließ meine Augen über den Horizont zucken.

Wohin nur? Wohin?

Ich hatte vollkommen die Orientierung verloren.

Ich schwamm erst in die eine Richtung, dann in die andere. Doch es half nichts. Ich sah nirgends Land. Mir wurde allmählich kalt durch die Meerestemperatur, obwohl ich mich bewegte. Gänsehaut überzog meinen Körper. Ich schwamm hektischer, verschluckte mich öfter, hustete das salzige Meerwasser wieder aus und bekam zu meinem Unglück auch noch einen Krampf in mein linkes Bein. Es schmerzte höllisch. Während ich mich mit einem Arm und einem Bein irgendwie versuchte über Wasser zu halten, massierte ich mit der anderen Hand mein krampfendes Bein so gut es ging, damit ich es wieder schmerzfrei bewegen konnte.

Ich war verloren und so fühlte ich mich auch. Unendlich verloren.

Dann heulte ich los.

Ich hing Ewigkeiten so in diesem kalten Wasser, als ein Surfer auf mich zukam und mich rettete. Er brachte mich auf seinem Brett zum Strand zurück. Allerdings war es nicht dort, von wo aus ich gestartet war.

Erschöpft legte ich mich auf den sandigen Boden und atmete ganz langsam ein und aus.

Wie lange mochte ich im Meer gewesen sein? Wo war Vati hin? Welche Bohrinsel meinte er?

Wieder stiegen mir Tränen in die Augen an die Erinnerungen an ihn, wie er mich anlächelte und seine kleine Prinzessin nannte, ich auf seinem Schoß als kleines Kind wippen durfte und er nun ein weiteres Mal verschwunden ist. Er fehlte mir so sehr.

Ich wischte mir meine Tränen aus den Augen, stand auf und suchte einen Weg zurück in die Klinik.

Nachdem ich den Strand und seinen sandigen Boden verlassen hatte, begann eine kleine Ortschaft vor mir zu wachsen. Doch die Klinik selbst entdeckte ich nicht. Ich irrte verzweifelt in meinen nassen Sachen durch die Straßen und Gassen eines unbekannten Ortes und fragte hin und wieder einige Passanten nach dem Weg zur Klinik und zum Strand mit der Brücke bis ich mich wieder verlaufen hatte.

Die Klinik fand ich nicht, allerdings entdeckte ich die Brücke wieder, auf die Doc Fox mit mir hingegangen ist. Erschöpft ließ ich mich davor nieder, schlang meine Arme um meinen halb durchgefrorenen Körper und zitterte im Stillen weiter, während ich meine Augen schloss.

Eine ganze Weile verging, ohne dass ich etwas wahr nahm bis ich plötzlich eine warme Hand auf meiner Schulter spürte und den Kopf anhob. Als ich meine Augen öffnete, stand er vor mir: Doktor Fox. In seinem Gesicht standen Erleichterung, Ärgernis und zugleich Besorgnis um mich, was einige Falten auf seiner jungen Stirn verursachte. Er zog sein Handy aus der Tasche, rief seinen Kollegen an und sagte: „Ich hab sie.“

„Ja, hier an der Brücke.“

„Okay, wir warten hier.“

„Sind Sie in Ordnung? Geht es Ihnen gut?“ erkundigte er sich bei mir bis er bemerkte, wie ich vor Kälte zitterte. Er zog seine Jacke aus und legte sie mir um die Schultern. Die Wärme seiner Jacke und seiner darin haftenden Körperwärme tat so gut. Ich schob meine Arme in die Ärmel und verschloss die Jacke. Sie passte perfekt für eine Herrenjacke. Doc Fox setzte sich neben mich und fragte:

„Geht es wieder?“

Ich nickte, da meine Zähne noch immer etwas aufeinanderschlugen und mir ein Antworten noch nicht möglich war.

Doc Fox zog mich ein wenig näher an sich heran, legte den Arm um mich und wärmte mich bis es mir etwas besser ging und ich zu erzählen begann. Von meinem Vater mit dem Boot dort hinten an der Brücke, meinem Sturz, meiner Rettung, meinem Herumirren. Einfach alles.

Doktor Matthes tauchte einige Minuten später auf und war weniger freundlich wie Doktor Fox, doch mein Therapeut gab ihm mit einem kurzen Zeichen zu verstehen, dass er sich beruhigen sollte.

„Was machen wir jetzt mit ihr?“

„Bring uns zu mir nach Hause. Sie bleibt heute Nacht bei mir.“

„Das kannst du nicht tun.“

„Doch. Das kann ich und das werde ich. Sie hat in der Klinik sowieso nichts verloren. Sie gehört dort einfach nicht hin.“

Sie redeten über mich, als wäre ich gar nicht anwesend gewesen. Dabei saß ich weiterhin genau neben Doc Fox und wärmte mich in seiner Jacke auf.

„Bitte bring uns zu mir. Dann erklär ich dir alles.“

Wir fuhren mit einem Audi zu einem Neubauhaus mit großen Balkonen und einer gläsernen edel gestalteten Eingangstür. Mit einem Fahrstuhl fuhren wir drei in die 2. Etage hinauf, liefen einen kurzen Gang bis zur Wohnungstür des Doktors und blieben stehen.

„Die Schlüssel. Wo habe ich die denn nur?“

Tastend suchte mein Therapeut seine Hosentaschen ab, bis ihm wieder einfiel, dass er seinen Schlüsselbund in seine Jackentasche gesteckt hatte. Jene Jacke, die ich noch immer trug.

Er sah mich an, ich begegnete seinem Blick aus diesen tiefen blauen Augen. Er lächelte.

„Darf ich mal kurz?“

Er zeigte gleichzeitig auf die linke Jackentasche und zauberte nach meinem Kopfnicken einen Schlüsselbund mit jeder Menge Schlüssel hervor, wovon er einen davon in das Türschloss steckte und aufschloss.

Nachdem wir eingetreten waren, staunte ich nicht schlecht. Denn diese Wohnung war groß und sehr hell eingerichtet. Große Glasfenster mit hellen Vorhängen, weiße Möbel, weiße und zarte lindgrüne Wände, Schwarzweiß-Fotografien, die ihn als Kind zeigten. Ich musste schmunzeln und fühlte mich auf der Stelle wohl an diesem Ort.

Doktor Fox geleitete mich in sein Bad, einen ebenfalls hell eingerichteten Ort seiner Wohnung, und brachte mir anschließend etwas warmes Trockenes zum Umziehen. Danach schloss er die Badtür wieder und ging zu seinem Kollegen zurück.

Während ich mich meiner nassen Kleidung entledigte, hörte ich gedämpfte Stimmen vor der Tür und lauschte angespannt.

Die beiden Ärzte unterhielten sich über… MICH. Doktor Matthes bestand darauf, mich wieder zurück in die Klinik zu bringen, während Doktor Fox mich nicht wieder zurück an diesen Ort bringen wollte, wo ich seiner Meinung nach eindeutig nicht hingehörte.

Doch wohin gehörte ich?

 

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Rezension „Honigmond“ von Gabriel Barylli

Sexy, erotisch, tiefsinnig = Honigmond

Eine außergewöhnliche Liebesgeschichte, verführerisch und lustvoll. Für alle, die noch an Liebe und Glücklichsein glauben. Poetisch, verzaubernd und doch wie im richtigen Leben.

Gabriel Barylli ließt seinen erotischen Roman so, dass es einem unter die Haut geht – einfühlsam, ehrlich und stark.

Kurzbeschreibung
Als Linda in einem Wiener Kaffeehaus dem attraktiven Martin begegnet, ist es auf beiden Seiten Liebe auf den ersten Blick, die spontan in einem nahe gelegenen Hotelzimmer endet. Doch nach einem weiteren gemeinsam lustvoll verbrachten Tag behauptet Martin, der „Fliegende Holländer“ zu sein, der alle sieben Jahre die Erde besucht, um eine Frau zu finden, die ihm bedingungslos folgt. Diesen geforderten Schritt will Linda nicht mitgehen. Doch bald nach Martins Abgang dämmert ihr, dass sie die große Liebe ihres Lebens verloren hat. Wird sie nach sieben Jahren nochmals eine Chance bekommen?

Diese erotische Geschichte des Autors geht sprichwörtlich unter die Haut. Sie ist gleich zu Beginn prickelnd erotisierend und macht Lust auf mehr dieses Hörbuches, so dass man als Zuhörer gar nicht abschalten möchte. Zu sehr nahm mich diese unglaubliche Geschichte um Linda und einen unbekannten gutaussehenden Mann Martin in ihren Bann. Gleich zu Beginn des Erotikromans als sich Martin als der „fliegende Holländer“ vorstellte, dachte ich, es sei nur ein heißer Traum der Protagonistin Linda, die aus der harten Realität in eine wunderschöne Traumwelt entflieht und diese sinnlich genießt.
Der Schreib- und auch betörend sinnliche Erzählstil des Autoren sind unglaublich gut gelungen. Seine angenehm ruhige Stimme sorgt dafür, dass man dieses Hörbuch genießt und sich die einzeln beschriebenen Details sehr genau vorstellen, ja beinah fühlen, kann.
Ich bin begeistert von dieser Art zu schreiben und gleichzeitig erstaunt, dass solch eine sinnlich-erotisch-märchenhafte Geschichte aus der Feder eines Mannes entstammt, der die Gedankensammlung der Frau versteht und ebenso „konfus und in tausend Sätzen“ denkt, wie eine Frau selbst. Man hatte beim Hören das Gefühl, als säße der Autor mitten im Kopf einer Frau und lausche ihren Gedanken, um sie im Nachhinein zu Papier zu bringen. So geht es um Beziehungen, Liebe, Sehnsucht, Wagnis, Sicherheit, etc.

Ich bin begeistert und bin gespannt auf seine weiteren Werke, die hoffentlich ebenso fesselnd, tiefsinnig und gleichzeitig angenehm sinnlich beschrieben sind wie „Honigmond“.

Fazit
Finde dich selbst und fang an zu l(i)eben“ ist wohl das Fazit dieser Erotikgeschichte, die ich nur unterstützen kann. Denn erst, wenn man sich selbst gefunden hat und weiß, was man will, kann man wirklich lieben und leben.

Tolles sinnliches Hörbuch, welches nach mehr fordert – nicht nur wegen seines erotisch-heißen Starts. Deshalb verleihe ich diesem Hörbuch 5/5 Herzchen.


Über den Autor
Gabriel Barylli wurde 1957 in Wien geboren. Er ist Schauspieler, Regisseur und Schriftsteller. 1989 erschien sein gefeierter Debütroman „Butterbrot“; es folgten u.a. „Nachmittag am Meer“, „Wer liebt, dem wachsen Flügel“ und bei Argon „Alles, was du suchst“ (2001) und „Wo beginnt der Himmel“ (2002).“

 

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Bücherpost #20

Ein Tag vor Weihnachten überraschte mich die Administratorin von Bücherkinder.de erneut mit einer Büchersendung. Diesmal erreichte mich der 2. Band von Amanda Hockings „Unter dem Vampirmond“ mit dem Titel „Verführung“.

Buchinhalt

Alice hat die perfekte Balance zwischen ihrem normalen Leben und dem Leben mit einem Haufen hochattraktiver Vampire gefunden – glaubt sie. Doch als ein tragischer Unfall passiert, steht Alice erneut vor der Wahl: Jack oder Peter? Jack liebt sie, doch Peter hat nach einem uralten Gesetz ausschließlichen Anspruch auf Alice. Denn Alice ist durch ihr Blut an Peter gebunden, auch wenn Peter sie hasst. Ihre Entscheidung birgt Konsequenzen, die sich Alice in ihren schlimmsten Albträumen nicht vorgestellt hätte …

Produktinformationen

  • Broschiert: 304 Seiten
  • Verlag: cbt (3. Oktober 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3570161366
  • ISBN-13: 978-3570161364
  • Preis: 12,99 Euro

Da ich es nicht erwarten konnte die Fortsetzung zum ersten Band zu lesen, musste ich natürlich gleich damit beginnen und habe auch schon meine Rezension gepostet – ja ich weiß, ich war schneller mit rezensieren, als meinen Bücherpost abzugeben, lach… Meine Rezension zu diesem Buch findet ihr hier.

 

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Rezension „Unter dem Vampirmond – Verführung Bd. 2“ von Amanda Hocking

Ein Mädchen, von dem Vampir angezogen, nachdem ihr Blut verlangt; in den Vampir verliebt, bei dem ihr Herz zu rasen beginnt.
Ein Mädchen.
Zwei Brüder.
Scheinbar tausend Probleme.

Buchinhalt

Das Leben der Hauptdarstellerin Alice mit ihrer Freundschaft zu den Vampiren wird zur Normalität, so dass alles ruhiger zugeht und sie sich immer mehr an das Zusammensein mit Jack & Co. anpasst. So schläft sie tagsüber und unternimmt nachts mit ihren Vampirfreunden etwas während sie Ferien hat. Irgendwann wäre dies sowieso ihr Leben, so dass sie sich daran gewöhnt, bis plötzlich ein Unfall alles verändert und Alice innerhalb weniger Sekunden um Tod oder Leben entscheiden muss.

Nachdem Amanda Hocking im ersten Band „Versuchung“ die Handlung in einem rasanten Tempo mächtig voranbringt, plätschert die Fortsetzung der Geschichte anfangs eher allmählich dahin, so dass ich mich anfangs aufrappeln musste, dieses Buch überhaupt weiter zu lesen. Einzig der Gedanke an Peters Auftauchen, brachte mich zum Weiterlesen. Erst ab etwa der Mitte des Buches gelingt der Autorin wieder der Aufbau der Spannung, so dass es hier schon schwerer fiel das Buch überhaupt aus den Händen zu legen.

Die Beziehungen zwischen Alice und ihrem Bruder Milo sowie zwischen ihr und Jack werden ausgebaut. Ein Charakter wird nach einem Unfall verwandelt, mit dem ich nicht im geringsten gerechnet hatte, was allerdings Alice Welt völlig auf den Kopf stellt und den Leser überrascht. Alice muss sich über ihre Zukunft erneut Gedanken machen und hadert nun damit, ob sie überhaupt verwandelt werden möchte. Ebenso für wen sich Alice entscheidet – Jack oder Peter? Oder gar keinen von beiden?

Es tauchen zudem auch neue Figuren auf, die für einen frischen Wind und Action sorgen, auch, wenn einige alte bekannte Probleme weiterhin für Zündstoff sorgen.

Die Charaktere verlieren in diesem Teil der Vampirmond-Saga leider an Tiefgründigkeit. So ist Alice meist am Schlafen, rummeckern oder Warten auf ein Zeichen ihrer Vampirfreunde oder hängt betrunken mit ihrer Freundin Jane herum. Von Jack erfährt man diesmal leider sehr wenig – außer, dass er verantwortungsbewusster wird und nicht mehr all zu kindisch auf den Leser wirkt. Zu meiner freude taucht man in diesem 2. Band mehr in das Leben von Peter ein und erfährt so einige – leider zu oberflächlich und kurz beschriebene – Details über sein Leben als junger Vampir und welche Umstände zu seiner Verwandlung führten. Ebenso erfährt man von Ezras Vergangenheit und seinen daraus resultierenden Entscheidungen, welche ihn mir als Charakter sympatischer erscheinen ließ. Mae hingegen entwickelte sich für mich zu einer Glucke, die ständig Alice betütelt und behütet wie ein rohes Ei. Das nervte mich auf Dauer etwas und ließ sie für mich eher unrealistisch wirken. Sehr unsympatisch und unrealistisch wirkt die Mutter von Alice und Milo weiterhin auf mich, so dass ich mich immer wieder frage, wieso bisher noch niemand dieser Rabenmutter das Jugendamt auf den Hals gehetzt hat, so oft wie diese Frau durch Abwesenheit glänzt und ihre noch minderjährigen Kinder allein lässt.

Nachvollziehen konnte ich ebenfalls nicht, wie 2 junge Vampire einen Menschen mit in eine Vampirbar genommen haben, obwohl diese damit rechnen mussten, dass dies nicht gut ausgehen konnte.

Hin und wieder traten Ungereimtheiten wie bereits im ersten Band „Verführung“ auf, die einiges trotz eventuell nachträglicher Erklärung unlogisch erschienen ließen. Was sich mir jedoch nicht erschließt, ist der Grund für Alice` Verwandlung. Geschah es aus Liebe, Egoismus oder aus einem anderen Grund? Lebensgefährlich verletzt oder halb tod ist Alice jedoch nicht. Zudem sollte die Verwandlung von Alice erst nach ihrem Abschluss erfolgen. Warum dann plötzlich diese Eile? Ich hoffe, dass wir die Lösung im Nachfolger erfahren.

Parallelen zu 2 bekannten TV-Serien (Twilight und Vampire Diaries) gibt es auch in diesem 2. Band wieder, welche ich allerdings nicht als störend empfand.

„Verführung“ liegt in etwa auf wie sein Vorgänger „Versuchung“, da es u. a. auch die Handlung der Protagonisten um Alice und Jack herum voranbringt und mit seinem spannenden Ende (= Cliffhanger) Neugier auf den dritten Teil macht. Dieser soll allerdings erst im Frühjahr 2012 erscheinen, was leider bedeutet: Warten, warten, warten.

Die Covergestaltung fand ich bereits beim ersten Vampirmond-Roman ansprechend, weshalb mir dieses Cover ebenfalls sehr gut gefällt, da es mysteriös wie Peter wirkt und neugierig auf den Buchinhalt macht.

Fazit

„Verführung“ von Amanda Hocking bietet dem Leser eine leichte und unterhaltsame Kost, wobei der Handlungsverlauf ab etwa der Mitte des Buches an Geschwindigkeit zunimmt und den Leser immer wieder über die schwierige Entscheidung von Alice` Zukunft vor Augen führt.

Als 2. Band einer Serie ist dieser Teil in Ordnung, wobei ich mir eine Steigerung im nächsten Band erhoffe und die ungeklärten Fragen, die dieser 2. Teil der Vampirmond-Saga aufwirft, beantwortet werden. Aus diesem Grund bekommt diese Fortsetzung 4 von 5 Punkten.

Produktinformationen

  • Broschiert: 304 Seiten
  • Verlag: cbt (3. Oktober 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3570161366
  • ISBN-13: 978-3570161364
  • Preis: 12,99 Euro

Info zu Band 3 von Amanda Hockings „Unter dem Vampirmond – Verlangen“

Zwei Brüder, ein Blutsband – eine Liebe …
Alice’ Leben als frischgebackener Vampir ist alles andere als einfach. Die Bluts-Bande zwischen Alice und Peter sind zwar gelöst und eigentlich steht einem glücklichen Leben mit Jack nichts entgegen. Doch dann gibt es schlechte Nachrichten: Offensichtlich ist Peter in einer Art Selbstmord-Mission unterwegs und hat sich ein paar hochgefährliche Vampire zu Feinden gemacht. Kurzentschlossen packt Alice ihre Sachen und begleitet Ezra auf seiner Mission, Peter zurückzuholen, bevor es zu spät ist …
Erscheinungsdatum: 02.April 2012

 

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Rezension „Unter dem Vampirmond – Versuchung“ Bd. 1 von Amanda Hocking

Interessante Mischung aus Twilight (von Stephenie Meyer) und Vampire Diaries (von Lisa J. Smith)

Als ich dieses Buch erhielt, war ich richtig neugierig auf die Geschichte um ein Mädchen namens Alice, die sich in 2 Vampirbrüder verliebt, die nicht unterschiedlicher sein kann. Schon allein dieser Ansatz erinnerte mich doch sehr an Vampire Diaries, eine Serie mit ähnlichem Muster. Dennoch wollte ich dieses Buch unbedingt lesen, um in eine andere Art von Vampirgeschichte einzutauchen.

Buchinhalt

Alice, 17-jähriger Teenager lebt mit ihrer alleinerziehenden Mutter und ihrem jüngeren Bruder in einer kleinen Wohnung, geht zur Schule und trifft sich öfter mit ihrer besten „verrückten“ Freundin, die sie auch öfters in Discos mitschleppt, was Alice eigentlich gar nicht möchte. Nach einem misslungenen Abend und einer Hatz durch die dunkle Nacht der Stadt, verfolgt von sexlüsternen Wüstlingen, begegnet Alice Jack, einem jungen attraktiven Mann. Was Alice jedoch noch nicht ahnt, ist, dass dieser ein Vampir ist, genau wie seine ganze Familie. Als Alice diese kennenlernt, trifft sie auf Peter, Jacks „Bluts“-Bruder. Sofort gibt es Spannungen, denn Alice ist die Seelenverwandte von Peter, der sie aber hasst, sie ihm aber gehört, und dann liebt Jack Alice auch. So bleibt es nicht aus, dass es plötzlich zu Spannungen zwischen den beiden Brüdern kommt und Alice selbst nicht so genau weiß, was sie eigentlich will.

Der Autorin Amanda Hocking gelingt mit ihrem Debütroman eine interessante Mischung aus 2 bekannten Buch-/TV-Serien, die mir sehr am Herzen liegen, und eigenen Ideen.

Anfangs tat ich mich schwer mit der Protagonistin Alice, die wirklich sehr naiv war. Wer bitte steigt schon abends im Dunkeln in ein Auto eines Fremden, nachdem sie soeben von sexlüsternen Männern verfolgt wurde? Wo hat Alice nur ihren Kopf gelassen?  Alice findet sich in der Geschichte immer wieder in Situationen wieder, in der sie naiver hätte nicht sein können. Dies wirkte auf mich eher unrealistisch, da so blöd nun wirklich keiner sein kann. Mit dem zweiten Hauptdarsteller Jack konnte ich hingegen mehr anfangen, da er von Anfang an auf mich sympatisch wirkte, was wohl mit seiner vampiristischen Ausstrahlung und seinem Charme zu tun haben könnte. Zumindest wurde dies sehr gut von der Autorin beschrieben. Ich fand es auch süß, wie die beiden Hauptdarsteller immer mehr Zeit miteinander verbringen wollten, fragte mich beim Lesen allerdings, wann genau sie ihre Gefühle füreinander entdeckt hatten, denn dies wurde nicht richtig erzählt, nur mal so am Rande nach einer Art Gedanken-/Zeitsprung erwähnt. Dies fand ich sehr schade, da doch genau diese Szenen am Schönsten für den jungen Leser sind. Also der heftig ansteigende Herzschlag, die Verlegenheit, die ersten zarten Berührungen, etc. und nicht „Huch, ich glaube ich bin verliebt.“  und plötzlich liegen die beiden Hauptdarsteller in Jacks Zimmer aufeinander…“ Das ging dann doch irgendwie zu schnell.

Jacks Bruder Peter, der aufgrund des Blutes von Alice auf sie „geprägt“ wurde (erinnert mich sehr an Twilight), hasst sie, will sie gleichzeitig aber für sich haben oder auch wieder nicht. Jack liebt Alice, will sie für sich, weshalb Spannungen zwischen den beiden nicht ausbleiben. Ich hätte mir an dieser Stelle allerdings gewünscht, dass noch mehr von Peters Geschichte – immerhin ist dieser Vampir der 2. älteste Vampir in diesem Roman – erzählt wird, um ihn, seinen Hass und seine Handlungen besser zu verstehen. Er wurde immer nur als böser Bruder dargestellt, aber so ganz genau konnte ich dies nicht nachvollziehen.

Die Spannung des Buches stieg seit der Begegnung von Alice und Peter an, so dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte und es innerhalb 1 Nacht durchgelesen habe. Ich wollte unbedingt wissen, wie es zwischen den beiden und Jack weitergeht, ob jemand stirbt oder ob Alice zu einem Vampir wird, wie es sich Jack wünscht.

Der Schreibstil ist flüssig und in der Jugendsprache verfasst, so dass ein leichtes rasches Folgen gut möglich war. Allerdings war die Geschichte an einigen Stellen zu sprunghaft, was den Lesefluss und somit das Verständnis in einigen Situationen etwas hemmte.

Die Aufmachung und somit auch das Cover des Buches gefielen mir sehr gut, da dies einen dezenten Hinweis darauf vermittelte, dass die meisten Handlungen abends/nachts stattfinden und man es wirklich mit einem Vampirroman zu tun hat. Es wirkt dunkel und mysteriös, wie die Vampire selbst. Sehr gelungenes Foto!

Mein Fazit:

‘Unter dem Vampirmond – Versuchung’ von Amanda Hocking ist ein netter Auftakt einer neuen Vamiprreihe im Jugendbuchgenre bei dem ich sicher bin, dass es weiter spannend bleibt. Ich bin neugierig auf den zweiten Teil „Verführung“, da schon der Titel viel versprechend klingt. Von mir gibt es deshalb 4/5 Herzchen für dieses vampirige Werk.

Alle Bücher von „Unter dem Vampirmond“ im Überblick:

1. Unter dem Vampirmond 01: Versuchung

2. Unter dem Vampirmond 02: Verführung

3. Unter dem Vampirmond 03: Verlangen

4. Unter dem Vampirmond 04: Schicksal

Produktinformationen

  • Broschiert: 320 Seiten
  • Verlag: cbt (3. Oktober 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3570161358
  • ISBN-13: 978-3570161357
  • Preis: 12,99 Euro

Ich bedanke mich bei Bücherkinder.de für die Bereitstellung dieses tollen Rezensionsexemplares! Dankeschön!

 

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