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Archiv der Kategorie: Märchen

[Rezension] Cornelia Funke & Guillermo del Toro „Das Labyrinth des Fauns“

9783737356664_1562255565000_xxlWortgewandte düstere Umsetzung des Films

Buhinhalt:

Spanien, 1944: Die junge Ofelia reist mit ihrer schwangeren Mutter zu ihrem unbarmherzigen Stiefvater Capitán Vidal in eine verlassene Mühle, die seinen Truppen als Stützpunkt zur Bekämpfung der verbliebenen Rebellen dient. Auf der Flucht vor dieser grausamen Realität findet Ofelia ein verwittertes Labyrinth, das ihr ein Tor in eine fantastische Welt öffnet. Dort trifft sie auf einen Faun, der in ihr die verschollene Prinzessin des unterirdischen Königreichs erkennt und sie vor drei gefährliche Aufgaben stellt.

 

Rezension:

Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, weil ich den Film vor vielen Jahren gesehen hatte. Umso neugieriger war ich auf die Umsetzung von Cornelia Funke als Buch.

 

Cover und Titel hatten mich sogleich in ihren Bann gezogen als ich von der Veröffentlichung hörte. Das Cover gefiel mir wegen ihrer Düsterheit und finsteren Stimmung und der vier Figuren in den Ecken, während ein junges Mädchen im Mittelpunkt des dunklen Waldes ihren Weg sucht. Mir war bereits durch das Cover und den Klappentext klar, dass es sich um eine doch düstere und teils gruslige Geschichte handelt – selbst, wenn ich den Film zuvor nicht gekannt hätte. Und so war es auch.

Cornelia Funke versteht es mit ihren Worten sehr gut, den Film „Pan´s Labyrinth“ auf Papier zu bannen und damit Bilder im Kopf des Lesers entstehen zu lassen. Diese Bilder waren teils grausam, teils fantastisch und sehr spannend. Ich konnte mir die kleine Ofelia in jeder Situation sehr gut vorstellen und bangte und fieberte mit ihr mit.

Jeder Charakter, sei es ein Hauptcharakter oder nur eine Nebenfigur wurden dank des Schreibstils sehr gut herausgearbeitet, so dass sie Tiefe bekamen. Schnell vergab ich Sympathiepunkte an jene Charaktere, die ich für gut hieß, bei anderen zog ich hingegen welche ab, da sie mir brutal, gewalttätig oder hinterlistig erschienen. Besonders der Faun spielte mit mir. Ich wusste nie, ob ich ihm vertrauen konnte oder nicht. Wusste nicht, welche Rolle ihm genau zugeordnet war. Die Autorin hat es wunderbar geschafft mich bezüglich des Fauns zu verwirren, während andere Charaktere fast eindeutig waren… gut oder böse.

Selbst die Brutalität einiger Szenen waren so beschrieben, dass es manchmal nur wenige Bilder bzw. Worte brauchte, um zu verstehen, was gleich geschehen würde und war dankbar, dass nicht jedes Detail (z. B. der Folterungen) erklärt wurde.

Der Schreibstil ist angenehm flüssig und der Plot von Film und Buch ist gut gelungen. Die Geschichte ist aus mehreren Perspektiven geschrieben, um wirklich alle Situationen und Emotionen gut zu durchleuchten und die Protagonisten besser kennenzulernen und zu verstehen. Es ist voller Spannung und Hingabe. Man spürt die Liebe genauso stark wie den Hass oder das Verlangen der jeweiligen Personen.

Alles beginnt mit dem Kennenlernen Ofelias mit ihrem Stiefvaters über die Erkrankung ihrer Mutter, den Faun und das Labyrinth und die drei mysteriösen Aufgaben. Hinzu kamen noch die Aufständigen und ihre heimlichen Helfer und deren Beweggründe. Es ist sehr komplex und doch wunderbar geschrieben. Begeistert war ich vor allem auch von der magischen Kreide, mit der Ofelia sich hilfreiche Türen malen konnte.

Aber es ging nicht immer nur um Ofelia und ihre Erlebnisse. Nein, es gab weitere Geschichten, die zwar nur Nebengeschichten sind und teilweise vor Ofelias Zeit bzw. danach spielten, aber zum Großen und Ganzen einfach dazugehören und vieles im Nachhinein erklären.

 

Zudem hat mich das Schicksal von Ofelia und so vielen anderen sehr berührt und ich hätte allen so gern geholfen, sie aufgenommen oder ihnen auf andere Art und Weise geholfen. Mein Herz blutete an so mancher Stelle und ich erwischte mich immer wieder bei der Frage, wieso manche Menschen nur so grausam sein können.

 

Fazit:

Man muss den Film nicht kennen, denn die Autorin malt gekonnt mit ihren Worten die fantastisch-düsteren Bilder vom Labyrinth des Fauns in den Kopf des Lesers. Vielleicht ist es sogar besser, wenn man den Film erst im Nachhinein sieht, um die Beweggründe der jeweiligen Protagonisten besser zu verstehen?!

Ich bin jedenfalls vollends begeistert und sage deshalb, dieses Buch ist eine absolute Kaufempfehlung! Von mir gibt es auf jeden Fall 5 von 5 Punkte!

 

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[Rezension] Naoma Clark „Applepie Stories – Der Zauber des Glücks“

cupcakesWunderschönes Erwachsenen-Märchen ♥

Klappentext:

Lola Applepies Leben befindet sich auf dem absoluten Tiefpunkt, als sie eines abends beschwipst und traurig ein altes Rezept ihrer Großmutter findet. Die „Fairy Cupcakes“ sollen einem bei Verzehr jeden Wunsch erfüllen. Also backt Lola die kleinen Zauberkuchen. Einen davon frisst ihr Mops Charles, der sich prompt in einen weißen Hengst verwandelt. Sie selbst hat nur einen einzigen Wunsch: Endlich dem Mann fürs Leben begegnen! Doch die magischen Gebäcke haben ihre eigenen Regeln und Lola hat es bald mit zwei Traummännern zu tun: Jack und Patrick. Dabei meint es nur einer wirklich ernst mit Lola.

 

Rezension:

Ich bin auf das Buch aufmerksam geworden, weil mich die Fairy Cupcakes so sehr interessieren und ich unbedingt wissen wollte, wie die Geschichte dank des witzigen Klappentextes ausgeht. Ich mag die Idee mit den „Fairy Cupcakes“ sehr gern. Zu gern würde ich selbst mal einen ausprobieren und sehen, was dann geschieht. Gelacht habe ich, als sich Mops Charles in einen stattlichen Hengst verwandelt hatte. Das war so genial!

 

Der Schreibstil ist angenehm flüssig und der Plot gut gelungen. Und der Humor kommt auch nicht zu kurz. Genau das liebe ich an diesem Roman. Er bringt mich zum Lachen, zum Schmunzeln, macht traurig, aber er regt auch zum Nachdenken und Träumen an. Genau die richtige Kombination. Die Geschichte ist gut durchdacht, ein Ereignis jagt das nächste, so dass man das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen will. Ich hätte bitte gern MEHR DAVON 😀

An einigen Stellen fand ich die Geschichte zwar ein wenig wirr, so dass ich den Eindruck hatte, die Autorin wisse selbst gerade nicht weiter, aber dann fand sie den roten Faden scheinbar wieder und die Geschichte floss wieder schön weiter.

Interessant fand ich, dass die erste Hälfte des Buches aus Lolas Perspektive in Ich-Form geschrieben wurde und ab der zweiten Hälfte geht es weiter mit Jack. Auf diese Weise konnte ich problemlos in die Gefühls- und Gedankenwelt der beiden Protagonisten eintauchen und sie besser verstehen.

Gefallen hat mir auch, dass man sich Francois als echten Franzosen gut vorstellen konnte, weil sein Dialekt mit in den Text eingeflossen ist. Eben genau wie ein Franzose spricht. Dadurch bekam Francois mehr Farbe und Tiefe und ich mochte ihn und seine Art sofort.  Lola mag ich als Hauptprotagonistin sehr gern. Sie wirkt authentisch mit all ihren Schicksalsschlägen und Herzenswünschen, dass man sich als Leser gut mit ihr identifizieren kann. Auch, wenn ihr Hang zur Dramatik und ihre Schussligkeit ein wenig zu viel des Guten waren. Die Nebencharaktere bereiteten mir auch viel Freude und zauberten das ein oder andere Lächeln ins Gesicht. Sie trieben die Story gut voran und gaben ihr das gewisse Etwas mit. Besonders gut gefielen mir Charles, Danny und Becky.

 

Das gelb-blaue Cover fiel mir sofort ins Auge als ich es erblickte. Ich mag die Kombination aus dunklem blau und hellem gelb. Es erinnert mich ein wenig an den Nachthimmel mit seinen Sternen und an die Sonne.

Zuerst dachte ich, dass es sich um eine Art magisches Rezeptbuch aufgrund der vielen Cupcakes und Zutaten handelt, was irgendwie auch zur Geschichte passt. Aber der Klappentext und der Titel belehrten mich eines besseren, denn es verbirgt sich eine märchenhafte und humorvolle Geschichte dahinter.

Die Schriftzüge in Form und Farbe von Titel und Autorin passen perfekt zum Cover und auch zur Geschichte selbst.

 

Fazit:

Diese magische Geschichte ist süß und witzig gemischt mit einer Portion Liebe und Traurigkeit, die zum Nachdenken anregen. Ideal also für Romantiker und Märchenfans. Deshalb bekommt „Applepie Stories – Der Zauber zum Glück“ von mir auch die volle Punktzahl: 5 von 5 Punkte!

 

Ich hoffe, es gibt noch eine bzw. mehrere Fortsetzungen der „Applepie Stories“, der Titel hört sich zumindest vielversprechend an

 

PS an die Autorin: Ich hätte bitte gern das Rezept dieser magischen Cupcakes 😉

 

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[Rezension] Connie Glynn „Prinzessin undercover – Geheimnisse“

prucGelungener Auftakt

Eine Prinzessin, die keine sein will, und ein Mädchen, dass eine Prinzessin sein möchte, treffen in einem Internat aufeinander und geraten in Gefahr. Diese Idee hat mir sehr gefallen, vor allem durch die märchenhaften Einflüsse im Buch.

Ich mochte Lottie gleich von Beginn an. Sie hat ein gutes Herz und ist eine Kämpferin, wenn auch ein wenig zu sehr auf Märchen, Prinzessinnen und Märchenprinzen fixiert und ein wenig zu naiv und blauäugig. Aber dennoch ist sie ein liebenswerter Herzmensch, so dass ich mich nicht wundere, dass Ellie sie mochte.

Ellie ist das ganze Gegenteil von Lottie. Aufmüpfig, risikobereit, unabhängig. Ich musste anfangs erst einmal mit ihr warm werden, aber nach einer Weile verstand ich, wieso Lottie ihre Zimmergenossin sehr mag. Die beiden gehören als Team einfach zusammen, denn nur so meistern sie alles.

Die tiefe Freundschaft und das innige Vertrauen der beiden zueinander hat mich beeindruckt und auch ein wenig überrascht, da sie sich doch eigentlich erst an ihrem ersten Tag im Internat kennenlernten.

Jamie war für mich ein riesiges Geheimnis und ich wusste nie, ob man ihm trauen konnte oder nicht, weil man nicht wirklich viel über ihn erfuhr. Ähnlich ging es mir mit Anastasia, Saskia, Lola, Micky, Raphael etc. Sie tauchten plötzlich auf und waren manchmal auch wieder urplötzlich verschwunden und ich dachte, dass sie irgendwelche Geheimgänge kennen würden oder magisch begabt wären, da man über sie auch nicht wirklich viel erfuhr, was ich sehr schade fand. Hier hätte ich mir doch etwas mehr Tiefe gewünscht.

Die Kapitel sind angenehm kurz, so dass man schnell in Verlegenheit kommt, schnell noch ein weiteres Kapitel zu lesen. Nur um festzustellen, dass man fast das ganze Buch durchgelesen hat. Vielleicht lag das u. a. auch an dem gut ausgearbeiteten Handlungsbogen, dessen Spannung zum Ende hin immer mehr zunahm.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig und ich fand mich schnell in die Geschichte ein. Das Spannungslevel nimmt nach und nach immer mehr zu und die Zahl der Verdächtigen steigt stetig an, so dass man gar nicht mehr weiß, wem man überhaupt noch trauen kann. Ich mochte es sehr, dass immer wieder kleinere Anspielungen auf verschiedene Märchen gab und, dass das Internat sehr an Hogwarts aus Harry Potter erinnerte (Schule, teils altmodische Fächer und Vereine, etc.). Trotz allem gibt es keine echte Magie wie in Hogwarts, aber dennoch ist dieses Internat etwas ganz besonderes. Eher ist es eine Art Detektiv-Geschichte, da Ellie, Lottie und Jamie herausfinden müssen, wer die Prinzessin aus dem Weg räumen will, da es viele Verdächtige gibt.

Ich mag das Motto von Lottie sehr, dass sie von ihrer Mutter mit auf ihren Lebensweg bekommen hat: “ Sei freundlich, sei mutig und gib niemals auf!“ (Im Buch S. 27)

Das Cover hat mich magisch angezogen, denn ich mag die violett-blauen Farben sehr gern, die alles magisch und geheimnisvoll erscheinen lassen. Es ähnelt auch dem englischen Cover sehr, was ich gut heiße.

Fazit:

Mir hat „Prinzessin undercover – Geheimnisse (Bd. 1“ aufgrund seines angenehmen Schreibstils und den Einflüssen von Märchen und Harry Potter sowie den Thematiken Mut, Vertrauen und Freundschaft sehr gut gefallen. Spannung und Humor waren ebenso vorhanden wie Geheimnisse und Rätsel. Deshalb kann ich guten Herzens 4 von 5 Punkten vergeben.

Ich bin schon sehr auf den 2. Band gespannt, der in deutsch leider erst 2019 erscheinen wird …

 

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[Rezension] Cleo Lavalle „Als der Prinz aus dem Märchen fiel“

märchenprinzSchöne märchenhafte Geschichte mit einigen Mängeln

Ein Prinz, der 3 Aufgaben zu lösen hat und aus einem Märchenbuch fällt, um einer Prinzessin in der Realität zu helfen. Das hört sich doch wundervoll an und genau nach einem Grund, sich dieses Buch zu kaufen!

Die Grundidee ein Märchen mit der Realität zu verbinden, hat mir besonders gut gefallen. Das war auch der Grund, weshalb ich mir diesen Roman gekauft habe.

Ich mochte die Kombination aus Märchen und Realität, die in dieser Geschichte wunderbar miteinander verwoben wurden. Die Kapitel wie auch die ganze Geschichte sind angenehm kurz, so dass man nur so durch diesen märchenhaften Roman fliegt. Der Schreibstil und die Gespräche zwischen dem Prinzen Rufus und Nelli fand ich ebenfalls schön. Sie hätten von mir aus gern länger sein können, ausführlicher. Irgendwie war alles so knapp, weshalb für mich auch kaum das Gefühl der aufflammenden Liebe zwischen den beiden Protagonisten aufkam. Außerdem erfahren wir von Prinz Rufus kaum etwas genaueres, was ich mir aber gern gewünscht hätte. Er tauchte nur kurz auf, sprach mit Nelli und war wieder verschwunden, ohne, dass ich als Leser ihn besser kennenlernen und Gefühle aufbauen konnte. Deshalb war die Verliebtheit zwischen Nelli und Rufus für mich auch kaum nachvollziehbar.

Nelli mochte ich und ich liebe ihren Buchladen. Sie scheint ein sehr herzlicher und liebevoller Mensch zu sein, der Bücher und ganz besonders Märchen liebt. Ich würde sie und ihren Buchladen so gern kennenlernen und besuchen ❤

Kritik:

Ehrlich gesagt, hat es mich TIERISCH GENERVT, dass der „Bösewicht“ von Books & more immer nur der „schreckliche Mensch“ genannt wurde. Hatte die Autorin kein Interesse oder keine Idee, um diesem schmierigen, unsympatischen Typen einen Namen zu verpassen oder warum nervt sie den Leser immer wieder mit „schreckliche Mensch“? Ich hätte mir an diesen Stellen einen Namen gewünscht, sei es auch nur ein fieser Spitzname gewesen wie Luzifer oder dergleichen. Aber so hat es mich nur tierisch genervt!

Wie ging es mit der riesigen Buchkette „Books and more“ weiter, nachdem der namenlose  „schreckliche Mensch“ umgekippt und vom Notarzt weggefahren wurde? Leider fehlt hierzu jede weitere Aktion. Ich hätte mir hier wenigstens etwas Aufklärung gewünscht.

Ich verstehe nicht ganz den Sinn darin, dass sich Nelli erst darum kümmert, ihren Laden zu retten und (ACHTUNG SPOILER) versucht, die Nachbarhäuser ebenfalls zu bekommen und dann plötzlich alles verschenkt, weil sie zu ihrem Prinzen zieht. Da war die ganze Arbeit sinnlos. Okay, schön für Ines, aber sinnlos für Nelli. Hier hätte ich mir doch einen etwas anderen Ausgang gewünscht.

Statt Kapitel 15 direkt an den Leser zu richten und alle wichtigen noch zu klärenden Fragen einfach rasch abzuhaken, hätte ich mir hier ein richtiges Kapitel, einen Epilog gewünscht, der genauso märchenhaft geschrieben ist, wie die restliche Geschichte. Stattdessen werden dem Leser leider nur ein paar Brocken hingeklatscht nach dem Motto: „Hier Hund, friss.“ Das hat meiner Meinung nach der Schönheit der Geschichte geschadet! Punkt Abzug.

Schön, wenn ein Autor versuchen will, mit seinen Lesern Kontakt aufzunehmen und in Kontakt zu bleiben und extra eine E-Mail-Adresse Cleo_Lavalle@yahoo.com im Buch mit angibt und man sich sogar das Märchen komplett zusenden lassen kann. Blöd nur, wenn die E-Mail-Adresse nicht mehr gültig ist und die Autorin leider auf Facebook-Anfragen nicht reagiert. Schade, hätte mich ehrlich gefreut.

Cover:

Das Cover ist wunderschön winterlich mit seinen hellblauen und weißen Farbtönen, passend zur Geschichte. Ich kann mir wirklich gut vorstellen, in Nellis Buchladen zu sitzen und den Schneeflocken zuzusehen, wie sie vom Himmel zur Erde tanzen.

Fazit:

Die Idee, dass ein Märchenbuch-Prinz aus einem Buch herausgelesen wird und die Prinzessin in der Echtwelt rettet, hat mir gut gefallen und war auch mein Kaufgrund. Ich mochte die Mischung aus Märchen und Realität, wobei beides ein wenig zu kurz kam und ich mir gewünscht hätte, dass das Buch deutlich länger und ausführlicher wäre.

Ich verleihe diesem Buch 3,5 von 5 Punkten, weil mir die Geschichte bis auf den namenlosen „schrecklichen Menschen“ und den anderen Kritikpunkten gut gefallen hat.

 

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#alsderprinzausdemmärchenfiel #cleolavalle #märchen #

 

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[Rezension] Jennifer Alice Jager „Sinabell – Zeit der Magie“

sinabellEnttäuschend, zu viel Potenzial vergeudet

Die Grundidee dieser Märchenadaption hat mir gefallen, wie auch der leichte jedoch auch sprunghafte und unlogische Schreibstil der Autorin. Auch fand ich die Idee mit dem geheimnisvollen Wald, dem magischen Einhorn und den magischen Büchern prima. Allerdings hätte ich das Buch nach nicht mal der Hälfte wegen Langatmigkeit und Spannungslosigkeit bei Seite gelegt und nicht weiter gelesen. Aber irgendwie zwang ich mich durch das Buch bis zum Schluss. Mich hatte die Frage interessiert, was mit Sinabell und dem Prinzen geschieht. Einige Szenen fand ich gelungen und schön, teils sogar märchenhaft, aber ab der Hälfte konnte mich das Buch dann überhaupt nicht mehr fesseln. Alles war langatmig geschrieben, ich konnte mich in die Figuren kaum mehr hineinversetzen und die Verwandlung des Einhorns plötzlich nicht mehr verstehen. Und dann noch das mysteriöse Gespräch von Einhorn und Drachenkönigin. Sehr fragwürdig. Ich wusste in dieser Geschichte überhaupt nicht, wer gut und wer böse ist, weil es plötzlich alle zu sein schienen, ganz gleich ob magisches Fabelwesen oder die Familie um Sinabell. Alle schienen nur das Schlechte für Sinabell zu wollen. Aber um diese einzelnen Charaktere zu verstehen, waren sie mir alle viel zu oberflächlich und grau. Ich konnte weder ihre Handlungsweisen noch ihre Gedanken begreifen und musste ein ums andere Mal kopfschüttelnd das Buch bei Seite legen. Das Ende … tja, irgendwie hatte ich es so erwartet, es war vorhersehbar und doch hinterließ es viele Fragen, die ich gern beantwortet wüsste, z. B. wieso die Wachen plötzlich Sinabell gehorchten und nicht dem König, nur weil sie das Horn des Einhorns in den Händen hält. Oder die Frage, warum der König das Einhorn überhaupt eingesperrt hatte und wieso es sich doch hatte befreien können, es dies aber nicht tat? Diese und andere Fragen bleiben leider unbeantwortet.

Der Handlungsstrang war sehr holprig und unausgereift. Hier hätten viele Szenen viel besser und schöner ausgearbeitet werden können, so dass auch die Charaktere mehr Tiefe bekommen und man als Leser sich mit ihnen anfreundet, mit ihnen mitfühlt, mitfiebert und mitleidet. Von Magie, Leidenschaft und Liebe fehlte mir hier leider jede Spur. Ich hatte eher das Gefühl, dass die gesamte Geschichte einfach willenlos heruntergeschrieben werden musste, weil der Abgabetermin nahte. Es wirkte einfach nur fade.

Das Cover ist märchenhaft schön. Es erinnert an einen magischen vielleicht teils verbotenen Wald, der gefährlich sein kann und eine Prinzessin, die die Gefahr sucht. Ich mag die geschwungenen Lettern sehr gern und den verheißungsvollen Titel. Leider blieb der Titel auch als einziges verheißungsvoll, denn die Geschichte selbst war es nicht. Schade.

Fazit:

Diese Story hatte gewaltiges Potenzial sich zu einem wunderschönen Märchen zu mosern. Doch aufgrund des sprunghaften unlogischen Schreibstils und der sehr flachen Charaktere ging dieses Potenzial leider verloren und ich war ab der Hälfte des Buches nur noch gelangweilt. Ich kann nur 2 von 5 Punkten vergeben – einen Punkt für das schöne Cover und einen Punkt für die schöne Grundidee.

PS: Ich wollte eigentlich noch weitere Bücher dieser Autorin lesen, aber nach 2 so schlechten Büchern von ihr, ist es mir erst einmal vergangen.

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[Rezension] Neil Gaiman „Der Fluch der Spindel“

DerFluchderSpindelenttäuschend – hatte mehr erwartet

Ich hatte mich wahnsinnig auf die Hardcoverausgabe der Märchenadaption mit tollen Zeichnungen um Schneewittchen und Dornröschen gefreut. Doch der abgehackte Schreibstil des Autoren Neil Gaiman mit kurzen knappen Sätzen und fehlenden Szenen war für mich absolut nicht märchenhaft und flüssig zu lesen. Die Sätze waren kurz, teils nicht zusammenhängend verständlich und manches Mal fehlten Verben und Substantive, was das Lesen erschwerte. Zudem wurden einige Handlungen/Szenen einfach weggelassen, so nach dem Motto: Der Leser kann sich denken, was hier geschieht. Kann der Leser vermutlich, aber beschrieben wäre es doch viel schöner mit märchenhaften Worten des Autors. Doch diese vermisste ich im gesamten Buch total. Man hätte so viel mehr daraus machen können oder war diese Kurzgeschichte auf eine bestimmte Zeichenanzahl begrenzt? Es hat mir absolut keinen Spaß gemacht, bei diesem unschönen Schreibstil der Geschichte zu folgen, die eh nur 72 Seiten lang war und sehr oft von Illustrationen in schwarz-weiß mit einem Klecks gold unterbrochen wurde.

Die Geschichte entwickelt sich anfangs wie ein Märchen, doch dann verwandelt sie sich in eine Art Zombi-Apokalypse, in der die Schlafenden die Hauptakteure verfolgen. Viel Gefahr konnte ich jedoch nicht spüren.

Und dann gibt es noch die böse Hexe … wie in jedem Märchen.

Das Ende hat mich etwas fragend zurückgelassen und war anders als erwartet. Es gibt einige Situationen, für die ich gern noch eine Erklärung gehabt hätte, um zu verstehen wieso ein Protagonist so gehandelt hat wie er es in dieser Kurzgeschichte tat.

Mit den Protagonisten bin ich nicht warm geworden. Sie waren alle recht oberflächlich dargestellt. Ich konnte als Leser nicht in ihre „Köpfe“ sehen und ihre Handlungen teilweise nicht nachvollziehen. Besonders was die Königin betrifft, die durch diese Geschichte führt und Schneewittchen ist. Aber Namen gibt es nicht. Überhaupt nicht. Alle werden nur durch ihr Äußeres bzw. ihren Beruf beschrieben. Von den 7 Zwergen aus Schneewittchen gibt es auch nur 3.

Nachvollziehen kann ich auch Folgendes nicht: Alles schläft. Mensch und Tier. Außer Spinnen. Die weben ganz vergnügt seit über 80 Jahren ihre Fäden. Maden sind ebenso wach. Wieso sind Spinnen und Maden munter, während alles andere in einen Tiefschlaf verfallen ist? Leider gibt es keinerlei Erklärungen dazu. Vielleicht sollte es nur den Grusel-Ekel-Faktor unterstützen?

Das Cover mit seinen verspielten goldenen Elementen und schwarzen Rosen auf halb transparentem Papier, das dahinter Dornröschen verbirgt und der verheißungsvolle Titel hatten mich magisch angezogen. Ich hoffte deshalb, eine fantastische Märchenadaption zu lesen, die genauso bezaubernd und wortgewaltig ist, wie Titel und Cover versprechen. Leider blieb es bei der Hoffnung …

Die Illustrationen von Chris Riddell sind toll gezeichnet und zeugen von Talent. Allerdings verstehe ich nicht ganz, was goldene Totenköpfe in den Zeichnungen zu suchen haben. Denn Zombies kommen nicht in der Kurzgeschichte vor, maximal Schlafwandler.

Das Hardcoverbuch ist größer als ein Taschenbuch (27 cm), dafür jedoch sehr schmal (1 cm). Es erinnert vom Äußeren stark an ein Kinder-/Märchenbuch, jedoch kann ich keine Empfehlung für Kinder aussprechen. Vielleicht für Teenager, aber nicht jünger!

Fazit:

Ich bin ehrlich gesagt enttäuscht, hatte ich doch aufgrund der anderen Werke des Autors wesentlich MEHR und einen deutlich besseren Schreibstil erwartet.

Trotz des schönen Covers, der tollen Zeichnungen und des verheißungsvollen Titels kann ich nur 2,5 von 5 Punkten vergeben.

 
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Verfasst von - 11. Januar 2018 in Allgemein, Märchen, Rezensionen

 

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[Rezension] Jennifer Alice Jager „Prinzessin Fantaghiro – Im Bann der weißen Wälder“

fantaghiroBilliger Abklatsch der Original-Geschichte! Echt enttäuschend!

Ich war sehr gespannt auf diese Geschichte, da ich ein großer Fantaghir-Fan bin. Allerdings ist es im Großen und Ganzen nur eine mehr oder weniger gute Nacherzählung der Original-Bücher und –Filme (Teil 1 + 2). Es wurden lediglich die Namen von Fantaghiros Schwestern geändert (hier: Elenora und Lorena, Original: Caterina und Carolina) und auch der feindliche Königssohn ist namentlich nicht Romualdo, sondern Alessio in einer finsteren Ritterburg. Auch hier gibt es wieder die bekannten Verwirrungen und Täuschungen, weil sich Fantaghiro als männlicher Ritter ausgibt und sich der feindliche Königgsohn in sie verliebt und glaubt, er sei schwul. Das führt zu mehreren Szenen, in der Alessio Fantaghiro darauf testet, ob sie ein Mann oder eine Frau ist.

Es gibt auch noch eine neue Rolle, die so im Original nicht vorkam: Tristan, Krähe und Zauberer und irgendwie auch Diener der Weißen Königin der weißen Wälder, die eigentlich keine Hexe ist. Woher sie ihre Magie hat, ist mir regelrecht schleierhaft, denn sie ist in Wahrheit jemand ganz anderer … aber wer, das müsst ihr schon selbst lesen.

Fantaghiro erscheint mir anfangs stark und trotzig, frech und mutig. Doch ab der Hälfte des Buches schwächelt sie emotional immer zu, hinterfragt viel und verliert ihren Mut und ihre frechen Sprüche. Schade, denn das mochte ich am meisten.

Alessio war für mich anfangs ein großes Fragezeichen, genau wie Tristan, bis ich beide näher kennenlernen durfte und sie schließlich mochte. Ich hätte mir bei beiden Charakteren jedoch mehr Tiefe gewünscht und hätte gern mehr über ihre Vergangenheit, Gedanken und Handlungsweisen erfahren wollen.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Ich kam gut in die Geschichte rein. Manchmal gab es allerdings noch einige Rechtschreib- und Grammatikfehler, die mich stolpern ließen. Auch war manches Mal der Ausdruck bzw. die Wortwahl wünschenswert bzw. wurden manche Wortgruppen zum X-ten Mal wiederholt *genervt Augenroll*

Diese Geschichte wird aus drei Perspektiven erzählt: Fantaghiro, Alessio und Tristan. Es ist ein wenig verwirrend hin und her zu switschen ohne eine Überschrift für die jeweilige Szene, wer gerade dran ist.

Der erste Teil dieses Romans enthält zu viele Parallelen zu den Original-Büchern und –Filmen der 90er Jahre. Es wurden lediglich ein paar Namen ausgetauscht, ein neuer Charakter hinzugefügt, einer ausradiert und einige Szenen leicht abgewandelt. Ansonsten war es fast eine schlechte 1:1-Kopie.

Die zweite Hälfte des Buches erinnert mich ein wenig an „Die Schneekönigin“, in der keiner mehr etwas fühlt, weil das Herz zu Eis erstarrt ist und alles daran gesetzt wird, die sich einst Liebenden wieder zusammenzuführen. (= absolut vorhersehbar)

Die gesamte Geschichte ist sehr vorhersehbar und hält wenig Überraschungen parat.

Ich hätte mir eine ganz eigenständige Geschichte um Fantaghiro und ihre Abenteuer erhofft, anstatt noch einmal alles „aufgewärmt“ und mit etwas anderen Protagonisten vorgesetzt zu bekommen.

Kritik:

– Es gibt zu viele Parallelen zu den Original-Büchern von Doriana DelGallo aus dem VGS-Verlag, die Mitte der 90er Jahre erschienen sind.

– Das Turnier zur Auswahl des besten Kriegers für das Duell der Könige war eher total lächerlich als das es gut gewählt wurde. Klar hätte Fantaghiro diese Art Turnier nicht gewinnen können, aber es SO darzustellen wirkt eher einfallslos. Ich hätte mir eher ein Turnier beritten mit Lanzen vorgestellt, in der die weiße Hexe Fantaghiro hilft oder es gleich ganz sein gelassen und wie im Original beschrieben, dass der König seine Töchter als verkleidete Ritter aussendet. Denn dieses Buch hängt eh sehr nah am Original und kopiert viele Details. Wieso auch nicht gleich das.

– Da die Geschichte aus Sicht von 3 verschiedenen Perspektiven geschrieben wurde, wäre es schöner gewesen, wenn die jeweiligen Protagonisten namentlich über ihren Szenen gestanden hätten, damit man die Szenen den richtigen Protagonisten schneller zuordnen kann. So musste man sich erstmal „reinlesen“, um zu verstehen, wer gerade an der Reihe ist.

– Logikfehler. Erst heißt es, Tristan besäße als Mensch keine Magie mehr außer im weißen Wald und dann vollführt er dunkle Magie im Schlossturm und schießt Blitze aus seinen Händen? Wie bitte geht das ohne Magie???

Woher wusste Tristan, wie er die Herzstücke von A. und F. zurückgeben und trotzdem weiterleben kann? Hat er das vom Waldgeist erfahren, von einer anderen Krähe oder gelesen oder wie? Hier wäre eine Auflösung wünschenswert. Denn ich glaube kaum, dass Tristan in schwarzer Magie bewandert ist, nachdem er nur die weiße Magie kennengelernt hat.

Mein Lieblingszitat:

„Man muss die Augen nachdem Licht offen halten, auch wenn man sich durch Schatten bewegt. Es ist da und es strahlt in Finsternis umso heller.“

Fazit:

Ich hatte mich riesig auf dieses Buch um mein Lieblingsmärchen Fantaghiro gefreut, wurde aber bitter enttäuscht. Denn im Großen und Ganzen ist es nur ein schlechter Abklatsch von den Originaltexten und –filmen der 90er Jahre. Ich hatte wesentlich mehr von so einer bekannten Autorin wie Jennifer Alice Jager erwartet.

Wer „Prinzessin Fantaghiro“ liebt, sollte bei den Originalbüchern aus den 90er Jahren von Doriana DelGallo aus dem VGS-Verlag bleiben.

2 von 5 Punkten

 

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Weihnachtsaktion GRATIS-EBOOKs „Fairytale Wonderland“ von Alex Hill

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[Rezension] Michael Ende „Momo“

momoWunderbarer Klassiker für groß und klein, einfühlsam und zeitlos ❤

Vollständiger Titel: „Momo oder die seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte“ von Michael Ende

 

Michael Ende schuf 1972 eine wundervolle, einfühlsame und tiefgründige Geschichte über Freundschaft, Magie, dem Zuhören, der Zeit und die grauen Zeitdiebe sowie die Schönheit des Lebens, die mich aufs Tiefste berührte.

Der Autor versteht es, den Leser mit seinen wunderbaren Einfällen, kleinen Geschichten in der Geschichte – auch im Nachwort das mir ein verheißungsvolles Kribbeln über meinen Nacken jagte – in einer leichten, flüssigen Sprache gefangen zu nehmen und in seine magische Welt zu entführen. Gern folgte ich Momo und der magischen Schildkröte Kassiopeia und Meister Hora durch die Geschichte und lauschte den fantastischen und märchenhaften Geschichten von Gigi und hörte Beppo nachdenklich zu.  Michael ist es gelungen, bildhaft, detailreich und farbenfroh geschwungen zu schreiben, so dass es ein Genuss ist, diese Geschichte zu lesen.

Die Geschichte um Momo spielt in keiner bestimmten Zeit und in keiner bestimmten Stadt(vermutlich aber irgendwo in Italien), was sie zeitlos macht und sowohl in der Vergangenheit, der Zukunft und im Hier und Jetzt spielen könnte… Und genau das macht diese Geschichte für mich so besonders.

Was uns dieser Klassiker sagen will? Ganz einfach: Nehmt euch Zeit für euch und für eure Lieben, sonst kommen euch die grauen Herren besuchen und ihr werdet selbst alle stumpf und grau. 😉 Lest sie! Sie wird euch die Augen öffnen und euch aufzeigen, dass wir alle dem Zeitdruck unterlegen sind – egal ob beruflich oder privat. Es ist ein Appell, eine Warnung – und das von 1972! Hier werden Elemente der Phantasie mit sozialkritischen Punkten gekonnt miteinander verwoben und dem Leser vor Augen geführt.

Fazit:

Dieses wundervolle Werk darf in keiner Hausbibliothek fehlen und sollte von jung und alt gelesen und geschätzt werden, da sie wahr sein/werden könnte und wunderbar zeitlos ist!

Ich werde diese fantastische Geschichte garantiert noch mehrmals lesen und mich an der coolen Schildkröte Kassiopeia und an Momo erfreuen ❤

„Momo“ sollte meiner Meinung nach häufiger in der Schule gelesen werden, schon allein der Botschaft wegen.

 

5/5 Punkte

 

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[Rezension] Christian Handels Anthologie „In Hexenwäldern und Feentürmen“

513S2VhkpiL._SY346_Dies wird eine etwas längere Rezension, da ich mich dafür entschieden habe, jede einzelne Geschichte dieser Anthologie zu bewerten, weil sie nicht unterschiedlicher sein können … Entschuldigt also bitte die Länge.

 

Der gläserne Turm – Michelle Weber

Ich liebe den Schreibstil und die Wortgewandtheit der Autorin, die mit ihrer Sprache eine wunderbare eiskalte Welt zaubert, in der Nimae eintaucht und eine schwere Entscheidung treffen muss. Michelle Weber malt Bilder, die sofort in meinem Kopf entstehen und ich mich wunderbar in die Geschichte hineinversetzen kann.

Diese Märchenadaption von Dornröschen im gläsernen Turm fand ich sehr beeindruckend und hätte gern noch mehr und weiterlesen wollen. Schade, dass es nur eine Kurzgeschichte gewesen ist. Diese Geschichte wird nicht die letzte gewesen sein, die ich von Michelle Weber gelesen habe, zu schön ist ihre Art mich als Leser mit ihren Worten zu fesseln. Die Vergangenheit von Elouann und dem Feenkönig ist sehr berührend und spannend. Ich mochte die beiden dargestellten Charaktere, bei denen man bis zum Schluss nicht genau wusste, wer gut und wer böse ist. Das Verwirrspiel des Feenkönigs und die Magie von Nimae empfand ich als spannend und konnte das Buch gar nicht aus der Hand legen, weil ich wissen wollte, wie es ausgeht. Der letzte Absatz ist gut gewählt und regt zum Nachdenken an.

5 von 5 Punkte

Schneefieber – Nina Blazon

Nina Blazon versteht es, mir mit ihrer finsteren Geschichte über Frau Holle Angst einzujagen und mich zu gruseln. Ich mag ihren Schreibstil, die Magie darin und die Bilder, die sie in meinen Kopf zaubert. Ich bekam beim Lesen eine Gänsehaut, Schauer liefen mir über den Rücken… Marie tut mir leid… Ich fühlte und litt richtig mit ihr. Die Kurzgeschichte ist fantastisch, aufopfernd und ist emotional berührend! Das Ende war zwar ein wenig vorhersehbar, aber trotzdem gut. Ich hatte Tränen in den Augen.

Und was lehrt uns diese Geschichte? Schließe niemals einen Handel mit Göttern ab, wenn dir dein Leben lieb ist 😉

5 von 5 Punkte

Alexandra Fuchs – Rot wie Schnee

Die Geschichte über Rotkäppchen und ihre Großmutter liest sich flüssig, wirft aber während des Lesens Fragen auf und verwirrte mich an einigen Stellen. Das Ende ist gut gewählt. Ich würde gern wissen, ob Ruby und Nyiam sich wiedersehen werden und was es genau mit den Zauberern des Waldes auf sich hat. Ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung und könnte mir eine Novelle zu dieser Kurzgeschichte gut vorstellen.

3,5 von 5 Punkte

Patricia Briggs – Der Preis

Wow… Was für eine schöne Geschichte von Rumpelstilzchen. Ich bin noch immer richtig geflashed, so wunderschön und gefühlvoll ist diese Kurzgeschichte von Patricia Briggs geschrieben. Wunderschön. Ich bin überwältigt. Danke. Mich würde allerdings noch die Geschichte der Königin interessieren. Vielleicht ja in der nächsten Anthologie? 😉

Endlich durfte ich Rumpelstilzchen aus einer anderen, guten Perspektive sehen. Dankeschön! Ich möchte aufgrund dieses fantastisch berührenden Schreibstils gern weitere Geschichten dieser Autorin lesen, da ich vermute, dass diese ebenso wunderbar verfasst sind.

5 von 5 Punkte

Lena Falkenhagen – Goldregen und Weihrauch

Ich habe mich sehr auf die Geschichte von Lena Falkenhagen und Rapunzel gefreut, da ich Rapunzel sehr mag. Aber mir gefiel diese Märchenversion um Rapunzel nicht, es war einfach nicht meins. Und dann diese Grammatik-, Ausdrucks- und Rechtschreibfehler. Das muss echt nicht sein. Die Wandlung Rapunzels war interessant, ich wäre nie darauf gekommen. Aber trotzdem: Diese Märchenadaption war so nicht meins. Es hat mir meine traumhafte Vorstellung von Rapunzels Geschichte verdorben L

1 von 5 Punkte

HINWEIS: „Goldregen und Weihrauch“ ist NICHT für Kinder geeignet!

Nina MacKay – Das Aschenputtel-Vermächtnis

Wow, ein wundervolles Märchen. Ich habe mit Laykinn und Taran mitgefiebert, bin Ozira dankbar für das Kleid und habe mich unsterblich in Medeus verliebt.

Der Ball der wahren Liebe … ich könnte dahinschmelzen. Ich fragte mich, für welche Prinzessin sich wohl die Prinzen Kellan und Lokan entscheiden würden und ob Laykinn der bösen Königin entfliehen können. Es war so spannend und so wundervoll geschrieben, dass ich nur sagen kann: Lest es selbst und werdet Fan wie ich von Nina MacKay.

Nina, bitte mehr solche wunderschönen Geschichten von denen ich nicht genug bekommen werde! Mich würde jedoch interessieren, wer Laykinn wirklich ist und woher sie kommt. Und woher wusste der Prinz von den Gänseblümchen? Außerdem würde ich gern wissen, wie man innerhalb von 3 Minuten unzählige Anekdoten erzählt? Ist Prinz Lokan ein Schnellsprecher?

„Das Aschenputtel-Vermächtnis“ ist ein wunderschönes Märchen für jung und alt, zum Träumen und Schwärmen. ❤ Dankeschön.

5 von 5 Punkte

Stephan R. Bellem – Der Jäger

Eine düstere Schneewittchen-Version, die mich zum Schluss sehr nachdenklich zurückgelassen hat. Der Schreibstil ist gut, düster und bedrückend. Ich mochte Schneewittchen, den Jäger und seinen Sohn Hannes sofort, im Gegensatz zur bösen Stiefmutter mit all ihren unzähligen Spiegeln. Sie war mir echt unheimlich.

4 von 5 Punkte

Halo Summer – Der düsteren Stunden Glanz

Dies ist die Geschichte von der Zarentochter Anastasia, die 3 Erbstücke erhält: rote Schuhe, ein fliegender Teppich und ein Glaskelch. Es ist eine Geschichte aus mehreren Märchen der Gebrüder Grimm und Hans Christian Andersen. Die Geschichte an sich ist düster und bedrückend, gleichzeitig aber auch geheimnisvoll und magisch. Sie liest sich flüssig und teils auch angenehm, macht aber auch wieder die „alt bekannten Stolpersprünge“ der Autorin mit, bei denen ich mich immer frage, was wieder einmal ausgelassen wurde. Ich habe immer das Gefühl, als ob dem Leser hier ein Teil der Geschichte enthalten wird oder die Geschichte einfach nur rasch abgehandelt werden soll – ganz ohne den märchenhaften Charme aufrecht zu erhalten. Und dann diese ständigen sich wiederholenden Satzanfänge, nerv!

3 von 5 Punkte

Sylvia Johanna Sollfrank – Die Flöte im Mondlicht

Die Geschichte wird aus der Sicht von Abby und Kathy in einer Art Tagebuch geschrieben.

Eine sehr berührend-bewegende Geschichte zwischen Liebe, Freundschaft und Vertrauen, arm und reich, mit einem Flöten spielenden Feenkönig, der des Nachts ein Mädchen zu sich lockt und mit ihr die ganze Nacht bis zum Morgengrauen tanzt… Wunderschön geschrieben. Eine Geschichte zum Träumen und Nachdenken. Gern hätte ich weiter gelesen und erfahren, wie sich Kathy entscheidet und ob sie glücklich wird.

Ich bitte megadoll um eine Fortsetzung!

5 von 5 Punkte

Andreas Suchanek – Träume aus Glas und Stein

Dies ist die Vorgeschichte der bösen Königin aus Schneewittchen.

Mir gefällt die Idee mit den 12 magischen Spiegeln und den 12 Türen, die je zu einem Königreich gehörten, dass von einem unheimlichen Nebel heimgesucht wurde. Und wie die Frauen und Mädchen in der damaligen Zeit dargestellt wurden. Es mangelte dieser Geschichte nicht an Spannung und Mut, ich mochte Maeli gern und ihren Mut. Ich mochte auch den frechen vorlauten Taschenspiegel. Aber irgendwie berührte mich diese Geschichte nicht so wie die anderen dieser Anthologie.

Vielleicht hätte ich es schöner und spannender empfunden, wenn auch die anderen Welten hinter den Spiegeln kurz erläutert worden wären. Stattdessen wurde man vor vollendete Tatsachen gestellt: 12 Spiegel, 12 Welten. Nix weiter erklärt, welche Welten sich noch hinter den Spiegeln verbergen. Es hätte so fantastisch sein können …

3 von 5 Punkte

Oliver Schick – Ascherfeld

Der Einstieg in diese Geschichte zu „Hänsel und Gretel“ fiel mir unendlich schwer, ich war geneigt, abzubrechen. Aber ich zwang mich weiter zu lesen. Dieser Autor scheint unendlich lange Schachtelsätze zu lieben. Dadurch verliert man als Leser besonders zu Beginn der Geschichte leider recht schnell den Überblick darüber, was der Autor eigentlich mitteilen will. Schade.

Ich fühlte mich während des Lesens in der ersten Hälfte arg gelangweilt, weil so gar keine Spannung und Tiefe aufkommen wollte. Es wirkt langatmig und wenig fantastisch. Erst nach einer gefühlten Ewigkeit beginnt die Geschichte minimal an Spannung zuzunehmen und lässt einen nachdenklich zurück.

1 von 5 Punkte

Katharina Seck – Sirenengesang

Diese Version „Die kleine Meerjungfrau“ war ganz anders als das Original von H. C. Andersen. Hier sind Meerjungfrauen mal nicht so kitschig wie bei Walt Disney, sondern eher das gruslige Abbild. Ich mag diese Version des Rollentausches gern und auch dass Mut und Verstand der Magie trotzen. Mir hat auch der Schreibstil der Autorin gefallen, da er angenehm leicht und rasch zu lesen war. Katharina Seck versteht es gut, alt bekannte Märchenfiguren in einem anderen Licht erscheinen zu lassen. J

4 von 5 Punkte

Jim C. Hines – Schwestern der Hecke

Die Grundidee mit einer Hecke, in der die Prinzen festhängen, empfand ich als interessant und war gespannt darauf, wie die Geschichte ausgearbeitet wurde. Allerdings gab es einige Szenen, in denen es um Exkremente, Inzest, Vergewaltigung und Gotteslästereien gab, die ich unpassend für eine Geschichte empfand, die auch Kinder lesen können.

Der Schreibstil ist zumeist angenehm, aber es gibt auch einige derbe Worte und Beschreibungen, die bei mir Gänsehaut bzw. Ekel verursachten. Ich hatte mir irgendwie eine andere Geschichte anhand der Beschreibung erhofft – eine eher etwas magischere Geschichte, die mehr auf die Hecke und das dahinter schlafende Dornröschen eingehen. Stattdessen handelt die Geschichte von einer schwangeren Prinzessinnentochter, die auf der Flucht vor ihrem vergewaltigten Vater ist. Ich bin geschockt.

Ist es das, was der Autor mit seiner Geschichte auslösen wollte – Schock und Ekel?

Talia tut mir ehrlich gesagt echt leid, kein Wunder, dass sie Hilfe in der Hecke sucht. Ich konnte als Leser regelrecht ihre Furcht vor dem Vater spüren und die Angst und Sorge um ihre ungeborenen Kinder. Ich bin froh und erleichtert über dieses Ende.

 

Hinweis: Auch dies ist keine Geschichte für Kinder!!!

2 von 5 Punkte

Nicole Böhm – Der Grimmfluch

Diese Geschichte ist eine Adaption des Märchens „Allerleirauh“ und handelt von Prinzessin Elena, deren Königsvater sie heiraten will. In letzter Sekunde versucht Jakob sie zu retten … oder war er es, der sie verfluchte?

Der Grimm in dieser Geschichte erinnert mich irgendwie an den Grinch, der Weihnachten hasst.

Anabel und Elena tun mir beide sehr leid …ich fühle und leide so mit ihnen und hoffte auf ein positives Ende für beide.

Ich liebe das Märchen „Allerleirauh“ trotz der anfänglichen Abscheulichkeit des Königsvater seit jeher sehr. Deshalb bin ich froh, dass Nicole Böhm dieses Märchen aufgriff und eine schöne Geschichte daraus mit eigenen Worten und neuen Figuren webte, die mich ebenso sehr berührt hat. Ich liebe den Schreibstil der Autorin und bin gespannt auf mehr! Am Ende schwächelt die Geschichte ein wenig und verwirrt den Leser etwas und ich hoffte auf eine gewisse Tiefe der Geschichte, ein angenehmes Ende für Anabel und Elena … Das Ende der Geschichte „Der Grimmfluch“ hat mir eine Gänsehaut beschert. Lest sie unbedingt, denn sie ist gut! Teilweise etwas verwirrend, aber gut!

4 von 5 Punkte

Christian Handel – Wie man Zauberspiegel baut

Diese Geschichte beinhaltet so einiges: schwarze Magie, eine verbotene heimliche Liebe, ein großes Opfer und die Bauanleitung eines magischen Spiegels. Ich habe die Story sehr genossen und bin eifrig dem Spiegelbau gefolgt, der mir dank der bildhaften Beschreibungen das Gefühl gab, wirklich bei einem Spiegelbauer in der Lehre zu sein. Ich mochte die Charaktere Isabella und Tiziano gern, auch Maestro Felipe mochte ich gern. Er war wie ein Lehrer und Beschützer. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, dafür dass es sich um eine Kurzgeschichte handelt.

Als ich jedoch das Ende las, war ich den Tränen nahe… nein falsch, ich weinte. Es kam so unerwartet und doch war es auch irgendwie klar, dass es nur auf diese eine Art enden konnte … enden musste… Dennoch hätte ich mir irgendwie ein anderes Ende gewünscht …

 

Gern würde ich die Geschichte von Bianca erfahren, für die dieser Spiegel mit dem Herzblut ihrer Schwester gefertigt wurde … und ob sie erfahren wird, wie groß das Opfer für diesen Spiegel war. Ich hoffe auf die nächste Anthologie J

4 von 5 Punkte

Julia Adrian – Das Rattenbiest – Im Käfig der Stille

Diese Geschichte ist eine Mischung aus Erzählungen über Sirenen, einen Seelen raubenden Raben, verlogene Versprechungen und einer düsteren Schneewittchenversion. Es gab während der Geschichte ein Perspektivenwechsel – mal wurde man als Leser direkt angesprochen, mal wurde Schneewittchens Geschichte erzählt.

Ich empfand sehr viel Mitgefühl für die Königin, die sehr viel Leid ertragen musste. Ebenso schmerzte mich Schneewittchens Geschichte, wie sie ihre frühen Jahre versteckt vor aller Augen leben musste. Und ich fühlte und litt mit den Sirenen, denen grausames Leid angetan wurde. Nur aus Gier und Macht. Es ist einfach nur grausam. Das verfluchte Schloss hingegen konnte ich mir dank der bildhaften Beschreibungen gut vorstellen, wie auch die vielen ineinander fließenden Geschichten, die gelungen miteinander verwoben wurden und es mir schier unmöglich machten, diese Geschichte aus der Hand zu legen. Zu sehr war ich daran interessiert zu erfahren, wohin sie mich führt. Die Atmosphäre dieser Geschichte besticht durch ihre Düsternis, Gewalt, Grausamkeit und sehr viel Leid wie auch durch ihre märchenhaften Figuren.

„Das Rattenbiest“ hat mich jetzt ehrlich gesagt nicht wirklich vom Hocker gehauen, obwohl ihr Schreibstil leicht und flüssig war. Es gab einfach zu viele Geschichten, die in diese Kurzgeschichte gepresst wurden, so dass es zu überladen wirkt und ich mich immer noch frage, was uns die Autorin eigentlich mitteilen wollte. Denn zum Nachdenken rührt mich diese Geschichte nicht.

Ich frage mich allerdings, seit wann Raben Seelen rauben? Ist das nicht die Aufgabe von Harpyien?

3 von 5 Punkte

Bettina Belitz – Der Kristall des blauen Mondes

Ich liebe diesen wunderschönen, märchen- und bildhaften Schreibstil der Autorin und diese fantastische Geschichte. Ich hatte ein ums andere Mal Tränen der Rührung und der Dankbarkeit in den Augen. Diese Geschichte um den Wunsch erfüllenden Kristall berührt mich sehr und ich bin überaus dankbar, dass ich diese Geschichte in der Anthologie finden und lesen durfte. Bettina Belitz versteht es, ihren Leser zu fesseln, ihm wunderbare Gefühle einzuhauchen und aufzuzeigen, dass man mit seinem Leben wie es ist zufrieden sein soll und man vorsichtig mit seinen Wünschen umgehen sollte. Denn sie könnten wahr werden 😉

Nimués Gabe ist das Kristallschleifen und sie kennt die Einsamkeit mit ihrem Großvater, doch ihr Herz gehört einzig und allein Kyrill, der sie nicht als Frau sieht bis sie eines Nachts bei Vollmond ihren einzigen Wunsch äußert. Schade finde ich, dass Kyrill erst verzaubert werden musste, um ihr seine Liebe zu geben … So etwas endet niemals gut.

Bitte MEHR Geschichten und Kurzgeschichten von Bettina Belitz!!!!!!! J

5 von 5 Punkte

Marissa Meyer – Die kleine Androidin

Ich habe mich riesig auf diese Geschichte gefreut und noch mehr, als Linh Cinder in einer Szene auftauchte. Eine lieb gewonnene Freundin aus den Luna-Chroniken, die ich sehr vermisst habe. Danke, Marissa Meyer J

Oh Mech6.0/Star  – die kleine Meerjungfrau als Zukunfts-Märchen – … was für eine wunderschöne, emotional bewegende und traurige, aufopfernde Geschichte. Ich habe sie geliebt und liebe sie noch und das Ende wie auch ihre Selbstlosigkeit rührte mich unendlich zu Tränen, Star, die sich für die Liebe opferte und sich in einem Meer aus Sternen wiederfand. Wunderschön …

Mech6.0/Star mochte ich vom ersten Augenblick an. Schön, dass Cinder ihr mit einem neuen Körper geholfen und ihr somit die Chance gab ihren Dataran wieder zu sehen.

Androiden müssen schließlich zusammenhalten *kicher*

Ich hätte die kleine liebenswerte Androidin gern zu meiner Freundin gehabt. Und ich möchte auch so ein wunderschönes Sternen-Medaillon und mit dessen Hilfe abends in ein Meer von Sternen eintauchen…

Der Schreibstil der Autorin ist sanft, leicht und bildreich, bewegend und emotional berührend, so dass ich mich wunderbar von Anfang an in die Geschichte einfand und mit Mech6.0/Star mitfühlen konnte.

Wenn ich könnte, würde ich dieser wundervollen und liebenswerten Geschichte voller Gefühl 10 von 5 Punkte vergeben – also doppelt so viele.

Lest sie unbedingt, denn sie wird euch berühren! Ich bin megadankbar, dass diese fantastische Geschichte ihren Weg in diese Anthologie gefunden hat! Dankeschön!

Maggie Stiefvater – Nur so stark wie die Füße, die uns tragen

Diese Geschichte um die Prinzessin auf der Erbse oder eher des Holzschuhes ist recht kurz und wird aus der Sicht des Kindermädchens des Prinzen Bertrand erzählt, der verheiratet werden soll. Mich hat die Geschichte wenig beeindruckt, obwohl ich mich riesig auf die Autorin Maggie Stiefvater gefreut habe. Die Charaktere sind nicht so gut ausgearbeitet wie es in anderen Geschichten dieser Anthologie der Fall ist. Es kam absolut kein Gefühl rüber, weder Humor noch Mitleid oder sonst etwas. Ich hätte mir hier echt mehr Tiefe gewünscht. Auch überzeugte mich der Schreibstil nicht wirklich. Manche Sätze sind so blöd aufgestellt, dass ich sie zweimal lesen musste, um den Sinn zu verstehen. Und was den sagenumwobenen Humor betrifft: Sorry, hab ich nicht verstanden.

Fazit: Ich hatte wesentlich MEHR von dieser Autorin erwartet und wurde leider bitter enttäuscht. Jetzt frage ich mich, ob all ihre Geschichten so „mau“ sind …

1 von 5 Punkte

Gesamtfazit:

Diese Anthologie ist eine gelungene Mischung aus fantastischen wie märchenhaften Geschichten, die mich größtenteils begeistert haben.

Positiv fand ich die Geschichten von Marissa Meyer, Bettina Belitz, Sylvia Johanna Sollfrank, Nina MacKay, Patricia Briggs, Nina Blazon und Michelle Weber. Sie haben einen wunderbaren Schreibstil und konnten mich mit ihren Geschichten wunderbar gefangen nehmen und in ihre Kurzgeschichten entführen, wofür sie von mir jeweils die volle Punktzahl erhielten – manche sogar mehr, lach.

Allerdings gibt es auch einige Geschichten, die absolut nicht in eine Märchenanthologie hineingehören, die auch Kinder lesen werden. Ich erwähne nur Lena Falkenhagen und Jim C. Hines. Diese beiden Geschichten sind für mich ein No-Go in dieser Anthologie. Denn Erotik und Vergewaltigungen haben in einer Anthologie nichts zu suchen, die auch von Kindern gelesen wird.

4 von 5 Punkte insgesamt

 
 

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[Rezension] Christian Handel „Rosen und Knochen“

51GoDuIrzAL._SX350_BO1,204,203,200_Düster, schockierend und schön zugleich

Ich mag Märchen und Märchenadaptionen in all den verschiedenen Variationen sehr. Als ich hörte, dass Christian Handel eine düstere Version von Schneeweißchen und Rosenrot veröffentlicht, wurde ich neugierig. Schon der Klappentext klingt verheißungsvoll, spannend und gruslig! Darin heißt es, dass Muireann und Rose unter ihren Decknamen Schneeweißchen und Rosenrot als Dämonenjägerinnen durch die Lande ziehen. Sie bekämpfen und jagen Wassermänner, Trolle, Hexen, Kobolde etc.

Schon allein diese Grundidee hat mir gefallen, um mich auf dieses Buch aufmerksam zu machen. Und dann dieses düstere, faszinierende Cover! Da konnte ich nicht widerstehen, ich MUSSTE dieses Buch unbedingt haben.

Mit seiner ganz eigenen Märchenversion entführt uns Christian Handel in den überaus gefährlich-geführchteten düsteren Märchenwald, der von kleinen Geisterkindern bevölkert wird und Unwesen ihr Unheil treiben. Mitten im finsteren Wald steht ein Hexenhaus, das grusliger nicht sein kann. Mehr möchte ich an dieser Stelle aber nicht verraten.

Um der Geschichte einen Hauch Dramatik, Hintergrundinformationen und Emotionen beizumischen, ist die Geschichte in der Ich-Perspektive aus Muireanns Sicht geschrieben.

Ich mag den bildhaften, wortgewandten, düsteren Schreibstil des Autoren sehr. Er schreibt leicht und flüssig und sehr bildreich. Manchmal ist es sogar so gut, dass mir dank seiner Worte und der bildhaften Beschreibung einiger Szenen regelrecht schlecht wurde wie den Protagonisten selbst. Ein andermal war mir richtig Angst und Bange, ich bekam regelrechte Beklemmungen und hatte Angst, nachts vor lauter Alpträumen nicht schlafen zu können. Trotzdem las ich weiter und ich fieberte einem hoffentlich positiven Ausgang entgegen. Ja, Christian Handel versteht es mit seinen Worten, Spannung und Gefühle im Leser zu wecken und aufrecht zu erhalten. Mich hat diese Geschichte von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen, so dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte und konnte und ständig nur über den Fortgang der Geschichte nachdachte, wenn ich das Buch doch mal zur Seite legen musste.

Wunderbar gelang Christian Handel die Verwebung zweier bekannter Märchen mit Teilen schottischer Sagen und Legenden, die mich besonders faszinierten. (Lest unbedingt den Anhang!!!!!)

Die beiden Protagonisten Murieann und Rose sind vielschichtiger als ich es anfangs erwartet hatte. Besonders Murieann und ihre tiefen Gedankengänge halfen mir, sie mehr und mehr in kürzester Zeit zu mögen und sie und ihre Beweggründe gut zu verstehen. Sie wirkte auf mich realistisch und authentisch, gern würde ich sie mal real treffen. Ihre Gedankenwelt und die Rückblenden aus ihrem früheren Leben unterstützten die Geschichte in ihrer Spannung und hielten diese oben. Schade finde ich nur, dass Rose in dieser Novelle etwas zu kurz kam. Aber ich hoffe sehr, dass es noch weitere Geschichten der beiden Dämonenjägerinnen gibt und wir mehr über Rose erfahren werden! Erfrischend fand ich, dass die beiden Protagonistinnen sich bereits über viele Jahre kannten und liebten und nicht erst in dieser Geschichte zusammenfanden. So war auch der Zusammenhalt besser und verständlicher, die Gefühle intensiver und schöner wie auch die Sorge darum, Liebe und Freundschaft zu verlieren.

Mein Lieblingszitat aus „Rosen und Knochen“ ist deshalb auch: „Liebe überwindet alles. Sie hat die Macht, Flüche zu brechen. Verwandelt Frösche in Prinzen und erweckt Prinzessinnen aus ihrem Schlaf. Und Liebe kann verzeihen.“

Mir gefiel die düstere Kurzgeschichte mit dem Flötenspieler, die als kleines Extra in dieses Buch eingefügt wurde. Es ist düster, aber auch mysteriös und gut geschrieben. Der Flötenspieler ist gescheit, geschickt und hinterlistig. Christian Handel hat sein Wesen sehr gut erfasst und umgesetzt, so dass es mich gruseln würde, dem höllischen Flötenspieler persönlich zu begegnen. Ich denke selbst nach ein paar Tagen Abstand von der Novelle noch immer an den Flötenspieler zurück und frage mich, wieso wir Menschen immer glauben, jedem „Ding“ einen Namen verpassen zu müssen und über allem stehen zu wollen… Der Flötenspieler stimmt mich in dieser Hinsicht sehr nachdenklich.

Ich danke dem Autor auch sehr für all die vielen Informationen über die Märchen der Gebrüder Grimm, H. C. Andersen und all die tollen Links zu Märchen, Blogs und Hinweise über Fabelwesen. Daher mein Tipp an euch: Lest euch unbedingt das Nachwort durch, denn hier erfahrt ihr wirklich wissenswerte Hintergründe über Märchen und ihre „Beschönigung“ im Laufe der Zeit.

Das Cover von Marie Graßhoff ist passend zur Novelle schön düster und geheimnisvoll gehalten. Man erkennt Schneeweißchen und Rosenrot vor einem dunklen Wald mit einem rauchenden Hexenhäuschen. Fast schwarze Rosendornen und blutroten Rosenblätter bilden den Rahmen um das Bild mit Schneeweißchen und Rosenrot auf einer saftig grünen Wiese und versetzen das uns dargebotene Bild in eine Mischung aus fantastischen Märchen, Liebe und Grusel. Es wirkt an den Rändern zudem ein wenig frostig und neblig, was den Gruseleffekt noch anheizt. Das düstere Cover passt beeindruckend gut zu der grusligen Märchenadaption, das mir schon allein vom Betrachten ein leichter Schauer über den Rücken läuft.

Mit dem Auftakt „Rosen und Kochen“ ist Christian Handel ein wunderbar düsterer Auftakt zu den Hexenwald-Chroniken gelungen, in die ich sehr gern wieder eintauchen möchte. Ich liebe diese Novelle, sie ist eine absolute Kauf- und Leseempfehlung! Deshalb vergebe ich 5 von 5 Sternen und hoffe auf viele weitere spannende Geschichten aus dem Hexenwald!

Hinweis:

Die Geschichte ist düster und teils auch grausam, deshalb würde ich davon abraten, sie (Klein-)Kindern vorzulesen.

 

 

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[Rezension] „Der Prinz der Elfen“ von Holly Black

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Ich mochte die Grundidee eines Elfenprinzen in einem gläsernen Sarg mitten im Wald sehr, der von Hazel und ihrem Bruder Ben sowie vielen anderen täglich aufgesucht wurde. Die Vorstellung gefiel mir sehr, da sie mich an das Märchen von Schneewittchen erinnerte.

Doch leider glich „Der Prinz der Elfen“ von Holly Black so gar nicht diesem schönen Märchen. Denn es war anders. Einerseits war „Der Prinz der Elfen“ schön, weil man viele Informationen über den Erlkönig, das Volk der Elfen und verschiedene Schutzmechanismen und Rituale bekam. Aber der zähflüssige Schreibstil und das ewige hin und her der Geschichte und seiner Charaktere gefiel mir nicht. Ich hatte das Gefühl, überhaupt nicht zu wissen, wo an welcher Stelle sich die Geschichte gerade befindet und was die Autorin erzählen will. Die Geschichte plätscherte an vielen Stellen einfach so dahin und langweilte mich fast zu Tode, so dass ich hoffte, dass der Roman endlich ein Ende fände, ganz gleich welches. Es kam überhaupt keine richtige Spannung auf, die mich fesseln konnte. Dafür war die Langeweile vorherrschend wie zäher Kaugummi. Ich hatte das Buch so oft es ging zur Seite gelegt und lieber andere Bücher gelesen, als dieses fortsetzen zu wollen. Dennoch wollte ich irgendwie diese Geschichte hier zu Ende lesen und wurde enttäuscht. Es war nicht das, was ich mir unter dem märchenhaften Titel und dem spannenden Klappentext vorgestellt hatte.

Die Charaktere waren teils verwirrend dargestellt, nicht tiefgründig und ihr Potenzial nicht wirklich ausgeschöpft. Ich hätte gern mehr über Carter und Jack erfahren wollen, doch Carter rutschte immer mehr ins Aus und Jack blieb irgendwie ein Geheimnis. Hazel und Ben … ich glaubte immer, dass es da eine Verbindung zwischen den beiden Geschwistern gab, aber so oft wie sie sich gegenseitig belogen und übergingen … da glaubte ich nach einigen Seiten nicht mehr daran. Die Charaktere wirkten alle irgendwie oberflächlich und blass, so dass ich keinen der Protagonisten besonders mochte und hervorheben möchte. Ich fand einfach keinen Zugang zu ihnen.

Manche Szenen hätte ich mir gern anders gewünscht, anschaulicher und besser durchdacht, wie z. B. das Versteck des Schwertes. Denn das war nun wirklich so was von schlecht gewählt, das es jeder gefunden hätte, der sich verneigte. Ich hätte mir hier ein wesentlich besseres Versteck erhofft, das mehr Sinn ergibt.

Das Cover ist märchenhaft schön. Ich hätte auch zu gern einen Blick auf den gehörnten Prinzen im Sarg geworfen, von dem diese Geschichte handelt. Ich bin fasziniert von dem großartigen Bild, dass aus einem geheimnisvollen Wald und einem rothaarigen Mädchen (vermutlich Hazel) besteht, die mit dem Körper eines Jungen im grünen Gewand vermischt wurden.

Der Schreibstil der Autorin Holly Black war ehrlich gesagt nicht so ganz meins. Einige Passagen lasen sich fantastisch und märchenhaft. Diese Szenen liebte ich sehr. Allerdings gab es leider viele Abschnitte, in denen es extrem lange Schachtelsätze gab. Ich musste sie mehrmals lesen, um zu verstehen, was die Autorin mir damit sagen wollte. Hier hätte man deutlich mehr überarbeiten sollen.

Es blieben am Ende des Buches trotz allem auch einige Fragen offen, die ich gern beantwortet gehabt hätte. Das Ganze war für mich einfach nur enttäuschend. Vielleicht bin ich auch mit zu hohen Erwartungen an die Geschichte herangegangen?!

An sich ist die Grundidee des Buches fantastisch, aber bei der Umsetzung haperte es gewaltig, was größtenteils am verwirrenden und zähflüssigen Schreibstil der Autorin lag. Die Geschichte war zwar gut recherchiert, half aber nicht, die Spannung aufzubauen und mich gefangen zu nehmen.

„Der Prinz der Elfen“ hat mich leider nicht überzeugt. Schade, dabei war die Grundidee so faszinieren, dass ich schon allein wegen dem Klappentext und dem Cover das Buch gekauft habe. Ich gebe diesem Buch 3 Punkte – eines für das tolle Cover, einen für die tolle Grundidee und den dritten Punkt für die gute Recherche zum Erlkönig und dem Elfenvolk.

 

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[Buchtipp] Alex Hill –Fairytale Wonderland Bd. 4 – Die beraubte Prinzessin / Das Schwanenmädchen

Fairytale-Wonderland-AlexHill-4-PhönixBuchinhalt:

Das Märchen „Die beraubte Prinzessin“ handelt von Prinzessin Melody und ihrer wunderschönen Singstimme, die durch die böse Hexe Ravenor ihrer Stimme beraubt wurde und seither stumm ist. Jeder, der versucht, die Hexe zu besiegen und die Stimme der Prinzessin zurückzuerobern, wird von Ravenor verzaubert … Wird es jemandem gelingen, die Hexe Ravenor zu besiegen?

Am Tage ist es so, bei Nacht ist es anders. In dem neuen Märchen „Das Schwanenmädchen“ wird Prinzessin Liliana, die Prinz William schon als Kind versprochen wurde, von einem bösen Fluch belegt. Am Tage ist sie ein Mensch, doch nachts verwandelt sie sich in einen schwarzen Schwan, einen Trauerschwan. Kann die gute Meerhexe der traurigen Prinzessin helfen und sie von dem bösen Fluch befreien, den der böse Magier Balthasar Caspari aussprach?

Ihr wollt wissen, wie die beiden Märchen ausgehen? Dann holt euch das Ebook zum 4. Band „Fairytale Wonderland“ >> HIER <<.

Hier gelangt ihr zu weiteren Bänden der „Fairytale Wonderland“-Märchenreihe:

Fairytale Wonderland Bd. 1 – Schneewittchen`s Abenteuer

Fairytale Wonderland Bd. 2 – Der weiße Phönix

Fairytale Wonderland Bd. 3 – Hinter dem Spiegel

Solltet ihr keinen Kindle-Reader haben, gibt es die Kindle-App (für jedes Gerät!) damit ihr euch dort die Ebooks laden und lesen auch könnt.

 

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[Rezension] Halo Summer – Aschenkindel

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Claerie Farnflee wurde vom Schicksal nicht gerade verwöhnt. Erst starb ihr Vater, dann folgte der gesellschaftliche Absturz und seither wird ihr das mühselige Leben in Armut von einer bösen Stiefmutter und zwei garstigen Schwestern versüßt. Ist Claerie deswegen unglücklich? Nein – jedenfalls nicht unglücklich genug, um sich jedem dahergelaufenen Prinzen an den Hals zu werfen.

So denkt sie, doch an einem düsteren Gewittertag begegnet sie im Verbotenen Wald einem Fremden und das, was sie für unmöglich gehalten hat, passiert: Ihr Schicksal nimmt eine geradezu verstörende Wendung – selbst Prinzen und Bälle spielen darin keine unbedeutende Rolle mehr …

Meine Meinung:

Das Buch hat meine Aufmerksamkeit durch sein hübsches Cover und der Idee, Aschenputtel neu aufleben zu lassen, auf sich gezogen. Doch meine Erwartungen wurden trotz guter Ansätze leider nicht umgesetzt. Wirklich sehr schade.

ACHTUNG teilweise SPOILER!

Zu bemängeln ist, z. B. dass an einigen Stellen der Geschichte mit Tricksereien gearbeitet wurde, um die Möglichkeit zu haben, sich später in der Geschichte gekonnt aus der Affaire zu ziehen.
Punkt zwei ist z. B. die Hochzeit, die so schnell eingeleitet wurde, dass ich gar nicht recht wusste, wie mir geschah. Im ersten Teil des Satzes sprach die Autorin noch davon, dass Aschenkindel ihrer dicken gefräßigen und faulen Stiefschwester das Frühstück servieren sollte und im zweiten Teil hieß es plötzlich, dass sich Aschenkindel auf der Hochzeit befindet, als Braut! Ich dachte in diesem Moment nur HÄ? Wie? Nix dazwischen passiert? Keine Vorbereitungen, kein nervöses Gezappel, keine weitere Anordung von Kaiser etc.? Nein, man wurde als Leser vor vollendete Tatsachen gestellt und direkt vom „Bett“ und Frühstück in die Hochzeit geworfen, mitten hinein. Und dann wurde diese Hochzeit auch noch so schnell und schlecht abgehandelt wie sie gekommen war. Es wurde nicht als berauschendes fröhliches Fest dargestellt, sondern kam eher als reines Saufgelage daher. Als Märchenadaption hatte ich hier an dieser Stelle wirklich MEHR erwartet.
Punkt drei ist, dass Vampire im Verbotenen Wald „angeblich“ sein sollen, man aber nichts weiter von ihnen liest außer eben, dass es sie dort geben soll. Danach folgt kein weiterer Hinweis oder eine Begegnung mit einem Vampir. Außerdem finde ich, dass Vampire in einem Märchen nun wirklich NICHTS zu suchen haben!
Punkt vier ist die Sprache. Es kommt eher tölpelhaft und teilweise auch fleglich daher, Wörter fehlen an Satzanfängen oder mittendrin, die Sprache von Kronprinz bzw. Kaisersohn sind nicht dem Hofe angepasst, es schreit alles nach Bauernvolk. Hier hätte besser recherchiert werden sollen.
Punkt fünf ist, dass ich mir ein vollkommen anderes Ende erhofft hatte, denn nach der Eröffnung über die wahre Identität von Claerie, dachte ich, es kommt zu einem Zwist, Streit, Verrat etc. oder dass in der Protagonistin doch ein Funke von Zauber vorhanden ist, der rein zufällig entdeckt wird. So hoffte ich zumindest. Denn wenn sie schon nicht weiß wer Mutter und Vater sind, wäre hier die Möglichkeit gewesen, Mutter oder Vater mit Zauberkräften auszustatten, damit Claerie eine wahre kaiserliche Schwiegertochter ist und nicht mit schlechten zukünftigen Zielen für sich und ihre Nachkommen vom Kaiser abgespeist wird. Ich hätte hier wirklich mehr Fantasie und Kreativität der Autorin erwartet!
Punkt sechs war für mich, dass es zwischen den beiden Prinzen keine Buhlerei gab. Ich hatte angenommen, dass die beiden um das Mädel kämpfen – und wenn es nur mit Degen oder Pfeil und Bogen gewesen wäre. Ein Duell wäre angebracht gewesen. Aber nicht so einfach wie es in der Geschichte hier zu lesen ist. Hier fehlte eindeutig die Spannung.

Außerdem finde ich die Schreibweise des Namen Claerie total unschön. Wir alle wissen doch, wie Clary wirklich geschrieben wird. Ich fand sie anfangs als gute Kämpferin und Frohnatur, doch je weiter ich beim Lesen der Geschichte kam, desto affiger, tollpatschiger und kindischer wurde sie, was mein tolles Bild von ihr zerstörte. Am Ende des Buches mochte ich sie weniger als zu Beginn.

Dieses Buch hatte anfangs gute Ansätze und Ideen, die leider nicht wirklich gut bzw. gar nicht umgesetzt wurden, was mich sehr enttäuscht. Ich kann nur 2 Punkte geben. Einen für die teils guten Ideen, einen für das schöne Cover. Mehr leider nicht, da zu viele tolle Ansätze sinnlos verschossen wurden oder gar nicht erst auftauchten. Schade, dass die Spannung in diesem Buch kaum spürbar war.

Buchinformationen:

 

  • Taschenbuch: 276 Seiten
  • Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform (5. Juli 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 1535042303
  • ISBN-13: 978-1535042307
  • Preis: 9,90 Euro (Taschenbuch)

 

 

 

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[Buchtipp] Alex Hill – Fairytale Wonderland Bd. 3 – Hinter dem Spiegel

hinter-dem-spiegelBuchinhalt:

Prinzessin Amelie wurde von der bösen Hexe Serafin durch einen grünen Nebelschleier beinahe getötet und konnte von der guten Fee nur gerettet werden, in dem sie sie schrumpfen ließ, damit sie außer Lebensgefahr war. Doch um vom Fluch erlöst zu werden und ihre ursprüngliche Größe wieder zu erlangen, soll sie die weiße Hexe des Südens aufsuchen. Das Problem dabei ist, dass die Prinzessin kaum größer als ein Schmetterling ist und über die riesige Blumenwiese des Schlossgeländes muss. Dabei begegnet ihr so manche Gefahr. Wird sie es schaffen und die weiße Hexe des Südens finden?

Ihr wollt unbedingt wissen, wie das Märchen „Fairytale Wonderland Bd. 3 – Hinter dem Spiegel“ um Prinzessin Amelie ausgeht? Dann solltet ihr euch schnell das Ebook holen und zwar >> HIER <<.

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[Buchtipp] Alex Hill – Fairytale Wonderland

Fairytale-Wonderland-AlexHill-1aEine neue Märchen-Buchreihe ist gestartet!

Buchreihen-Inhalt:

Taucht ein in die wahre Geschichte von Schneewittchen und ihren abenteuerlichen Reisen durch den zauberhaften Märchenwald. Findet heraus, wer Freund oder Feind ist, wem Schneewittchen vertrauen kann und wem nicht. Denn nichts ist so, wie es scheint.

 

Im ersten Band erfahrt ihr mehr über Schneewittchen und ihre jüngsten Abenteuer im Märchenwald sowie über ihre Freunde und neue Bösewichte, die ihr noch nicht kennt! Seid gespannt und folgt dem Link zum Ebook. Es wird zudem viele weitere Buchbände mit neuen Abenteuern im Fairytale Wonderland geben.

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